Fanfic: S.D.C.-Die unbesiegbare schöne
wenn ich Cherry mitnehmen will.“ fragte er ironisch.
„Es gibt keinen anderen Weg. Ich werde alles für sie tun.“ antwortete Ruffy. Ace sah ihn verständnisvoll an. Er drehte sich wieder weg und ging, dabei schüttelte er den Kopf.
„Ich liebe sie.“ flüsterte Ruffy sich selbst zu und setzte sich wieder hin. Er stützte seine Ellbogen auf seine Knie, liess den Kopf hängen und fuhr sich durch die Haare.
4.4 Liebe, liebe, liebe
Einige Stunden später sassen Shori, Smoker und Cherry in der Küche. Sie spielten Karten und warteten auf den Abend. Sanji lehnte sich an eine Wand und sah zum Fenster hinaus. Nami hatte sich erholt und stand mit Zorro an der Reling. Sie schmusten herum und beschäftigten sich nur miteinander. Robin lag in der Sonne und liess ihre Haut bräunen. Sie war verträumt und lächelte ununterbrochen. Lysop und Chopper spielten ebenfalls miteinander. Ruffy hatte sich auf den Lammkopf verzogen und dachte nach. Seit dem Gespräch mit Ace gingen sich die beiden Brüder aus dem Weg. Er wusste nicht wie er Cherry beichten sollte, dass er sie mochte und er wusste nicht wie er Ace erklären sollte, was er für Cherry empfand. Ace sass an Deck und sah der Sonne zu, wie sie langsam hinter dem Horizont verschwand. Er dachte ebenfalls nach. Er konnte sich nicht erklären warum Ruffy für eine so aufmüpfige Person wie Cherry, die nie darauf hörte, wenn ihr jemand etwas sagte, Gefühle romantischer Art entwickeln konnte. Er sah Ruffy, wie er seinen Kopf hängen liess und sein Blick sorgenvoll und verstört wirkte. Sie waren Brüder und er brachte es nicht übers Herz seinem Bruder, das zu nehmen, was ihm so viel bedeutete. Er wusste ja nicht einmal warum er Cherry nach hause bringen sollte. Sie war friedlich und voller Lebensfreude, wenn sie ihre Freiheit hatte. Er war wütend auf sich selbst. Sein Bruder war der letzte Mensch auf der Welt dem er hätte weh tun wollen. Er stand auf und trat an Ruffy heran. Er würdigte ihn keines Blickes.
„Ich möchte mit dir reden Ruffy.“ sagte Ace leise und legte seine Hand auf dessen Schulter.
„Es gibt nichts mehr zu bereden. Warum bist du überhaupt noch hier?“ sagte er und stiess seine Hand von seiner Schulter. Ace steckte seine Hände in die Hosentaschen. Er senkte seinen Kopf schuldbewusst.
„Lass sie gehen, bevor du sie nicht mehr gehen lassen kannst.“ sagte Ace. Ruffy drehte sich um und ging an ihm vorbei in die Küche. Er packte Cherry am Handgelenk und zerrte sie hinaus. Sie war verwirrt und erschrocken als er sie Ace gegenüberstellte.
„Wenn du sie jetzt mitnimmst und sie nach hause bringst, dann lass dich hier nie wieder blicken! Ich werde dich töten wenn du mir noch einmal unter die Augen trittst.“ sagte Ruffy streng und sah Ace voller Wut an. Alle erstarrten als Ruffy diese Worte sprach. Keiner wagte es sich zu bewegen. Cherry drehte sich zu Ruffy um und sah ihn in die Augen. Er blickte starr zu Ace und würdigte sie keines Blickes. Sie konnte in seinen Augen kleine Tränen erkennen. Die Anspannung und die Gefühle wühlten Ruffy zu sehr auf. Sie wusste er würde jeden Augenblick in Tränen ausbrechen. Endlich liess er ihre Hand los und Cherry warf sich ihm um den Hals. Sie brach in Tränen aus und zitterte am ganzen Körper. Ruffys Anspannung verflog und er legte seine Arme um sie. Er schloss seine Augen und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Die angespannte Lage auf dem Schiff entspannte sich und die anderen trauten sich langsam wieder sich zu bewegen. Robin schmiegte sich Schutz suchend an Sanji. Er nahm sie in seine Arme und küsste sie hingebungsvoll. Auch Nami liess sich in Zorros Arme nieder um ihm nahe zu sein. Smoker suchte scheu Shoris Hand und zog sie zu sich. Ruffys Kraft verliess ihn und er und Cherry sanken in die Knie. Noch immer klammerte sie sich an ihn und weinte schluchzend. Lysop und Chopper zogen sich verängstigt ins Jungszimmer zurück. Ruffys Aktion verunsicherte die beiden und sorgte dafür, dass sie sich ihm für den Rest des Tages nicht mehr näherten.
Minutenlang sassen Ruffy und Cherry da und hielten sich fest. Sie konnten ihre enge Umschlungenheit nicht aufgeben, keiner von beiden wollte auf diese Nähe verzichten und beide fühlten die gleiche wohlige Wärme, die im anderen ruhte. Gegenseitig winkten sich die anderen zu, die beiden sich selbst zu überlassen. Sie entfernten sich von den beiden und liessen sie auf Deck alleine.
„Bitte geh nicht weg.“ flüsterte Ruffy ihr zu. Sie löste sanft ihre Umarmung und sah in seine Augen. Sie waren voll von Zuneigung, Liebe, Angst und Verzweiflung. Cherry dachte nicht darüber nach und handelte nach Gefühl. Ihre Tränen waren verflossen und ihr Zittern war weg. Sie presste ihr Lippen auf seine. Sie küsste ihn leidenschaftlich und mit einem riesigen verlangen nach ihm. Er kippte sie hintenüber und legte sie auf den Rücken. Er erwiderte ihre Küsse und begann mit ihrer Zunge zu spielen. Er kniete über ihr und konnte von ihren Küssen nicht genug bekommen. Er küsste ihren Hals und ihre Schultern. Er fühlte ihren Körper so nahe und wollte ihr noch näher sein als bisher. Sie umschlang ihn und versuchte ihn noch fester an sich zu drücken. Ruffy hörte auf sie zu küssen und legte sich auf sie. Er rollte sich zur Seite und lag mit ihr im Arm auf dem Boden. Sie lagen einfach da und hielten sich fest, solange bis die Sonne gänzlich verschwunden war und die Abenddämmerung sich in tiefe, dunkle Nacht verwandelt hatte. Als es kälter wurde kuschelte sich Cherry im Halbschlaf enger an Ruffy heran. Irgendwann wurde es selbst für Ruffy zu kalt. Er wollte aufstehen und bemerkte, dass Cherry in seinen Armen eingeschlafen war. Er trug sie ins Mädchenzimmer und legte sie ins Bett. Er deckte sie zu und setzte sich zu ihr. Er küsste sie und legte seinen Kopf auf ihren Bauch. Ihre Wärme tat ihm gut und er schlief langsam ein.
Als Ruffy am nächsten Morgen erwachte, lag er neben Cherry im Bett. Sie lag in seinen Armen und atmete langsam und tief. Er schloss seine Augen und drückte sie sanft an sich. Er roch an ihren Haaren und versankt in Träumen. Cherry wachte langsam auf und strich mit ihrer Hand über Ruffys Brust. Er öffnete seine Augen und lächelte sie an. Sie legte ihre Hand auf seine Wange und zog sein Gesicht näher zu ihrem. sie küsste ihn lange und liebevoll. Sie löste sich von ihrem Kuss und sah direkt in Ruffys Augen.
„Ich liebe dich.“ flüsterte sie ihm lächelnd zu. Ruffy strahlte. Er war in diesem Moment so glücklich.
„Ich liebe dich auch.“ flüsterte er zurück und drückte Cherry einen Schmatzer auf. Er blieb bei ihr liegen und schon bald schlief er wieder ein.
4.5 Die ganze Wahrheit für Ace
Als Cherry aufgestanden war ging sie in die Küche. Es war noch früh und außer ihr schien auf dem ganzen Schiff nur Ace wach zu sein. Sie setzte sich hin und schloss ihre Augen.
“Willst du wissen warum ich nicht mit dir kommen kann?” fragte sie leise. Ace setzte sich neben sie und nickte.
“Mein Vater hat mich verraten.” sagte sie Ernst. Ace horchte auf.
“Warum? Weil er fand, dass es für dich das Beste wäre bei Withebeard zu bleiben?” fragte er unsicher. Cherry schüttelte den Kopf.
“Ich sollte nicht bei Withebeard bleiben, Ace.” sagte sie ruhig. Ace war sehr verwirrt.
“Er und Withebeard haben beschlossen, dass ich bei dir in besten Händen wäre.” erzählte sie weiter.
“Bei mir? Wie meinst du das?” fragte Ace. Cherry sah ihn wütend an.
“Ich hätte dich heiraten sollen! Warum sonst wäre ich wohl weggelaufen. Ich hätte jede andere Erniedrigung erduldet, aber nicht, dass man mir vorschreibt, wen ich zu lieben habe. Sie hätten mich verkaufen können oder der Marine ausliefern. Das alles wäre im Vergleich zu dieser Entscheidung lächerlich gewesen.” schrie sie als ihre Tränen ihre Wangen hinunter kullerten und ging zur Tür hinaus.
Draussen stiess sie mit Ruffy zusammen. Er stand wie versteinert da und bewegte sich nicht. Er hatte alles gehört und seine Augen zeigten eine tiefe leere.
“Ruffy?” fragte sie aus ihrem verheulten Gesicht. Er legte seine Arme um sie und zog sie nahe zu sich. Sie klammerte sich an ihn fest und liess ihre Tränen weiter kullern.
“Bitte lass sie bei mir” sagte Ruffy leise und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Er drückte sie sanft aber doch bestimmt an sich. Ace’ Gedanken waren in seinem Gesicht lesbar. Bei allem Vertrauen, das Withebeard in ihn setzte, er konnte Cherry nicht nach hause bringen. Sie gehörte zu Ruffy und er wollte sie doch gar nicht, daran hätte er niemals Gedacht. Er senkte seinen Kopf und schritt langsam an den beiden vorbei. Er taute seinen Gleiter los und machte sich davon. Das Meer war sanft und der Wind strich linde über das Deck, blies das Segel auf und trieb das Schiff vorwärts. Weit hinten am Horizont sah Ruffy seinem Bruder nach. Er verschwand in den leichten Zuckerwattewolken, die sich durch die Morgensonne rosa färbten und überliess die Flying Lamb dem friedlichen Meer, das sich über unendliche Weiten auf dem Erdball ausstreckte und noch viele Abenteuer für die Crew bereithielt.