Fanfic: (noch kein Titel) Teil 2
Chapter: (noch kein Titel) Teil 2
Hmm, irgendwie ist mir noch immer kein Titel für meine Geschichte eingefallen.
Vielleicht irgendetwas wie "Mord in der Tiefgarage". ^ ^;
Und es kann gut sein, daß ein paar Ungereimtheiten auftauchen... ist nicht gerade einfach einen Krimi zu schreiben.
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- Kapitel 2 -
Gegen sieben Uhr abends waren wir wieder zu Hause. So schön ich meine Idee mit dem Freibad auch gefunden hatte, im nachhinein habe ich es doch ziemlich bedauert.
Dummerweise hatte ich mir auf den Schultern noch einen kräftigen Sonnenbrand eingefangen, der langsam aber sicher ziemlich weh tat.
„Hier Conan. Creme dir damit die Schultern ein, die Salbe kühlt schön.“, lächelte Ran mich an und drückte mir eine blaue Tube in die Hand. Man, selbst Kogoro war nicht so blöd sich einen Sonnenbrand einzufangen und das, obwohl er die ganze Zeit gepennt hatte.
Mit einem kleinen Seufzer verschwand ich mit der Salbe im Bad. Ich zog mir mein Hemd aus und begutachtete den Schaden. Wie ich es befürchtet hatte, strahlten meine Schultern leuchtend rot.
Oh je, da hatte ich ja ein paar angenehme Tage vor mir.
Etwa eine Stunde später aßen wir zu Abend. Ran hatte ein paar furchtbar leckere Okonomiyaki zubereitet, die ich auf meinem Teller mit einem Schuß Sojasauce abrundete.
„Schmeckt es euch?“
„Wunderbar wie immer, Mausebacke.“, sagte Kogoro mit vollem Mund als er schon nach dem nächsten griff. Wenn ich Kogoro Mori mit zwei Wörtern beschreiben müßte, die dazu noch mit dem gleichen Buchstaben beginnen, käme mir sofort gierig und geizig in den Sinn. Ja, das dürfte den Nagel auf dem Kopf treffen.
„Große Klasse, Ran. Kann ich noch einen haben?“
„Aber sicher doch, Conan. Ich freue mich doch, wenn es euch schmeckt.“
Ich stopfte mir also den nächsten Okonomiyaki rein als plötzlich das Telefon klingelte.
Kogoro schluckte den Bissen, den er eben noch im Mund gehabt hatte, herunter und griff nach dem Hörer.
„Ja, hier Detektei Mori, mit dem Meisterdetektiv Kogor Mori persönlich am Apparat!“
Mein Gott, bescheiden war er auch nicht gerade... leider fing dieses Wort nicht mit einem G an.
„Was!? Ein Mord!“
Nun wurde auch ich hellhörig und auch Ran blickte ihren Vater erwartungsvoll an.
„Ja, natürlich. Ich komme sofort.“ Er legte auf und drehte sich zu uns um.
„War das Inspektor Megure?“
„Genau der. Und ich soll sofort zu ihm kommen.“
„Nimmst du uns mit, Paps?“
„Auf keinen Fall! Das ist nichts für Kinder!“
Kinder? Gut, wir sind beide noch nicht volljährig und mir würde das noch viel weniger jemand abnehmen aber wo wäre der Meisterdetektiv Kogoro Mori denn ohne uns?
„Ach, komm schon, Paps. Wir machen doch nichts schlimmes.“
„Aber...“
Natürlich schaffte es Ran ihren Vater doch noch zu überzeugen uns mitzunehmen.
So kam es wie es kommen mußte, daß wir uns eine halbe Stunde später am Tatort des Verbrechens einfanden.
Der Ort des Verbrechens war die Tiefgarage des Toyoda Konzerns und das Opfer, so weit hatte ich es schon herausgefunden, eine Frau, die dort als Sekretärin angestellt war.
„Ah, Mori. Da sind sie ja endlich. Wir haben schon auf sie gewartet.“, begrüßte uns der Inspektor. Die anderen anwesenden Polizisten nickten uns nur kurz zu.
„Inspektor Megure, am Telefon waren Sie ja kurz angebunden. Können Sie mir jetzt genaueres erzählen?“
„Aber natürlich. Folgen Sie mir.“
Wir folgten dem Inspektor zu einem Parkplatz, der etwas hinter einer Säule versteckt lag. Auf besagtem Platz stand ein kleiner roter Mitsubishi und neben der Fahrertür lag ein, mit einem weißen Tuch verhüllter, Körper.
„Das Opfer ist Frau Michiko Suenaga.“ begann Inspektor Megure. „41 Jahre alt, arbeitete als persönliche Sekretärin für Noriko Toyoda, der Konzern-Leiterin.“
Ich war neugierig geworden und schlich mich zu dem verdeckten Körper. Als ich sicher war, daß mich niemand gesehen hatte, hob ich das Laken etwas an, um einen Blick auf die Leiche zu werfen.
„Was tust du da schon wieder, du Rotzlöffel!?“
Mist, erwischt! Ich spürte, wie Kogoro mich an meiner Schulter hochriß (argh, mein Sonnenbrand!) und von dem Opfer wegzog.
„Aber... aber ich kenne diese Frau!“
„Was sagst du da, Kleiner?“ Endlich ließ mich der selbsternannte Meisterdetektiv los und ich wandte mich Inspektor Megure zu. Auch Ran blickte mich fragend an.
„Diese Frau,“, berichtete ich, „ich habe sie heute im Schwimmbad getroffen. Am Kiosk, als ich mir ein Eis kaufen wollte.“
„So, du hast sie also gesehen. Ist dir irgend etwas besonderes an ihr aufgefallen?“
Ich schüttelte meinem Kopf. „Nein, gar nichts. Außer daß sie ziemlich unfreundlich war und sich am Kiosk vorgedrängelt hat.“
„War sie in Eile?“
„Schien mir nicht so. Jedenfalls ließ sie sich beim bestellen ganz schön Zeit.“
„Und du bist ganz sicher, daß es dieselbe Frau aus dem Schwimmbad ist?“, fragte mich nun Ran.
„Ja, ganz sicher.“, nickte ich und wandte mich wieder Inspektor Megure zu. „Wie wurde sie denn ermordet?“
„Ich glaube, das kann ich am besten erklären.“ Ich drehte mich zu der mir unbekannten Stimme um und sah einen etwas älteren Herren auf uns zukommen.
„Ah, Dr. Watanabe.“, begrüßte der Inspektor den Mann. Vielleicht ein Gerichtsmediziner? Jedenfalls schien es sich nicht um einen gewöhnlichen Arzt zu handeln. Ganz nebenbei trug er auch noch einen Ausweis bei sich, der ihn Dazugehörigkeit bei der Polizei bescheinigte.
„Darf ich Sie mit Dr. Watanabe bekanntmachen,“, stellte uns Megure vor. „Er ist Gerichtsmediziner und kommt eigentlich aus Nagoya. Dr. Watanabe, dies sind Kogoro Mori und seine Tochter Ran.“
„Und wer bist du, kleiner Mann?“, der Doktor beugte sich zu mir runter und begutachtete mich. Ich weiß nicht wieso, aber mir war er auf Anhieb sympathisch.
„Mein Name ist Conan.“, stellte ich mich vor. „Conan Edogawa.“
„Conan, hmm. Ein ungewöhnlicher Name. Aber er gefällt mir.“
„Danke.“
„Dr. Watanabe, könnten Sie uns jetzt bitte die Todesursache schildern?“, wandte der Inspektor ein.
„Aber natürlich.“ Er lächelte mich noch einmal kurz an, ehe er sich wieder den Erwachsenen zudrehte und begann sie aufzuklären. Auch ich stellte mich in die Runde und hörte zu.
„Der Todeszeitpunkt dürfte 4 - 5 Stunden zurückliegen, folglich ist der Mord also etwa zwischen 15 und 16:30 Uhr begannen worden. Die Todesursache waren hierbei drei Messerstiche, einer ging mitten ins Herz und, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, traf die Trikuspidalklappe. Der zweite Stich ging in den rechten Lungenflügel und der letzte traf noch einmal die Trachea. Vermutlich war sie sofort tot.“
„Das ist ja schrecklich“, hörte ich Ran neben mir murmeln. Doch sie hatte recht: dies war ein wirklich grausamer Mord.
„Könnte es sich um einen Raubmord gehandelt haben?“, richtete Kogoro seine Frage an den Inspektor. Ich hielt es für unwahrscheinlich. Die Handtasche des Opfers lag neben dem Auto und ein Portemonnaie war ein Stück herausgerutscht. Außerdem: warum sollte ein Verbrecher, der es auf Wertsachen abgesehen hatte, hier unten in einer Tiefgarage auf ein potentielles Opfer warten? Nein, ich denke einen Raubmord können wir hier ruhigen Gewissens ausschließen.
„Nein,“ gab mir jetzt auch der Inspektor recht. „Wertsachen wurden nicht entwendet. Auch scheint sich das Opfer nicht gewehrt zu haben. Jedenfalls sind keine Spuren sichtbar.“
Ich ließ meinen Blick in der Tiefgarage umherschweifen. Hier und da standen ein paar Autos, dort hinten war ein Schild für den Notausgang und da vorne ging es zum Fahrstuhl und dem Treppenhaus. Allerdings...
„Inspektor Megure, gibt es hier keine Überwachungskameras?“
„Wie? Doch, doch. Allerdings passierte der Mord hinter dieser Säule, sozusagen im toten Winkel, so daß wir auf den Band leider überhaupt nichts sehen konnten. Das einzigste, was wir erkennen konnten, war wie Frau Suenaga aus dem Fahrstuhl stieg und in Richtung ihres Autos verschwand. Andere Personen waren nirgendwo auszumachen.“
„Hmm, sie sagten doch gerade, daß sich das Opfer nicht gewehrt zu haben schien. Kann es sein, daß sie den Mörder kannte?“
„Du Lausebengel! Kannst du nicht sehen, daß wir versuchen hier zu arbeiten! Misch dich gefälligst nicht immer in Dinge ein, die dich nichts angehen!“, wütend packte mich Kogoro an meinen Ärmel und schleifte mich zu Ran.
„Paß auf diesen Bengel auf, während ich meine Arbeit mache!“
„Ist gut, Paps. Komm, Conan, wir stellen uns da vorne hin.“
Seine Arbeit! Das ich nicht lache! Wer löst denn hier die ganzen Fälle? Wenn der nur wüßte! Aber eines Tages kriegt er schon noch seine Rechnung, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ende Kapitel 2