Fanfic: Conan und die Katze - 2

Chapter: Conan und die Katze - 2

Am späteren Nachmittag passierte endlich etwas nach Conans Geschmack.


Das Telefon der Moris schrillte in die Stille hinein. Bevor Ran, die nahezu erschrocken über den Seiten ihres Romans hervor lugte, zur Stelle sein konnte, hatte Conan bereits den Hörer abgenommen. Er vermutete, dass es endlich etwas für ihn zu tun gab, denn so penetrant schellte das Telefon sonst nie.


"Guten Tag, bei Mori - was gibts??"


"Hier spricht Komissar Megure", sagte die tiefe, wohlbekannte Stimme. "Kann ich bitte mit Mori sprechen?"


Conan wollte gerade "Aye, aye, Captain" sagen, doch Kogoro, der sich zuvor noch lautstark über seinen Kater und die Gemeinheit der Welt beklagt hatte, hatte ihm den Hörer bereits aus der Hand gerissen.


"Detektei Mori", sagte er überflüssigerweise (peinlich, peinlich) "was gibts neues?"


"Wir haben einen ganz schön kniffeligen Fall", sagte Megure. "Meisterdetektivische Hilfe ist gefragt!" Er nannte eine Adresse, und los gings.


Wenig später trafen die Moris und Conan am Tatort ein. Rasch setzte Megure sie über den Tatbestand in Information.


"Das Opfer ist, wie wir bereits in Erfahrung bringen konnten (die Nachbarin hat es uns gesagt), Yodai Takeachi, 37 und bei einer Personalberatung angestellt. Sie wurde unter der Dusche ermordet, ca. um 15:30" - Conan spinxte auf die Uhr, es war 16:45 -"und sie ist allem Anschein nach durch den Erstickungstod gestorben." Die Blicke der Anwesenden weilten auf dem Leichentuch, unter dem man die weiblichen Rundungen gut erkennen konnten.


"Zeugen?" Moris Frage durchbrach die Stille.


"Nein, keinen einzigen!" sagte Megure pikiert. "Bloß die Nachbarin, Sonoko Nagaki ... Sie hat Takeachis erstickten Schrei gehört, um 15:28, etwa, sagt sie. Aber als sie die Tür ausriss und in den Flur hinaussah, war niemand da, der hätte fliehen können; bloß die Tür stand auf."


"Haben Sie die Wohnung schon durchsucht?" fragte Conan und kassierte dafür eine Beule und eine Beschimpfung als "frecher Hosenscheißer", von Kogoro natürlich.


"Das ist bereits erledigt", sagte Megure und seufzte, "keine Spuren, gar nichts."


"Was?! Sagen Sie Ihren Männern, sie sollen nochmal suchen, irgendwas muss ja da sein!!" rief Kogoro.


Conans Blick wanderte durch die schlicht eingerichtete, kleine Wohnung und fiel auf die Balkontür. Mit der leisen Warnung im Hinterkopf, dass Ran explodieren würde, begab er sich auf den Balkon und sah sich um. Erster Stock. Nichts besonderes. Obwohl ... Das Mädchen! Da drüben!! Nur wenige Schritte entfernt, an einen Baum gelehnt (das Opfer hatte in einer Wohnung direkt am Park gelebt). Ohen nachzudenken schwang sich Conan über die Brüstung, rollte sich ab, als er aufkam, und rannte so schnell er konnte zu dem Mädchen hinüber. Doch sie hatte ihn bereits gesichtet und sich für die Flucht entschieden - aus ihrer Sichtweise konnte man keinem trauen, doch das wusste ja Conan nicht. Er hörte gerade noch Rans Schrei ("Conan, du Bengel, bleib gefälligst hier!!) - sie hatte heute keine besonders gute Laune ...) und nahm die Verfolgung durch den Park auf.


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