Fanfic: Ein Abschied für immer (Fortsetzung)

sondern Ran. Etwas irritiert ging dann auch er hinein. Er erblickte Ran bei den Kriminalromanen.




Sie versuchte gerade einen Holmes aus dem oberen Regal zu nehmen, kam aber nicht ganz dran. Shinichi trat hinter sie und reicht ihr den Roman.




"Seit wann interessieren dich solche Bücher?"




Sie schaute ihn an und blickte dann wieder zu Boden, den Roman immer noch in der Hand.




"Seit ich aus Japan fortgegangen bin. Sie erinnern mich an zu Hause und..............an dich."




Nach diesem Satz drehte sie sich um und ging direkt zur Kasse. Nachdem sie bezahlt hatte, verließ sie die Buchhandlung. Shinichi stand immer noch wie versteinert da. In seinem Kopf hallte immer noch ihr letzter Satz ‚Sie erinnern mich an zu Hause und an dich.




Als er sich wieder gefaßt hatte verließ er ebenfalls die Buchhandlung. Seine Freunde warteten schon auf ihn. Ran unterhielt sich gerade angeregt mit Sonoko, als sie ihn erblickte. Sofort wurde sie etwas rot. Er selbst spürte auch, daß ihm die Farbe ins Gesicht stieg, sagte aber nichts, sondern lächelte ihr nur zu und unterhielt sich dann mit Heiji.




Sie hatten ein gemütliches Restaurant gefunden und aßen dort auch zu Abend. Danach machten sie sich auf den Heimweg. Es war schon spät, so daß sich alle direkt in ihre Betten begaben. Alle außer Ran.




Sie hatte sich auf die Felsen direkt vor dem Strandhaus gesetzt und sah in den Sternenhimmel, während unter ihr die Wellen gegen die Felsen schlugen.




- Ich bin doch so ein Idiot. Vor 5 Jahren hab ich ihn einfach verlassen und nun hoffe ich, daß er mich immer noch liebt so wie ich ihn. Nächtelang hab ich mir damals die Augen ausgeweint und mich immer mit dem Gedanken getröstet, daß es irgendwann nicht mehr so weh tun würde. Aber da hatte ich mich getäuscht. Es wurde mit jedem Jahr schlimmer. Als ich ihn dann vor zwei Tagen wieder gesehen habe, ist mir fast das Herz stehengeblieben. Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt machen soll............-




In diesem Moment wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sie hörte Schritte hinter sich und dann setzte sich jemand neben sie.




"Kannst du nicht schlafen?" fragte sie diese vertraute Männerstimme ganz sanft.




Sie schüttelte den Kopf, als sie Shinichi ansah.




"Ich auch nicht. Da hab ich dich hier sitzen sehen. Dir muß doch kalt sein. Du zitterst ja am ganzen Körper. Hier."




Er reite ihr seinen Pulli, den sie sich darauf hin auch anzog, es war wirklich frisch geworden.




"Shinichi, ich muß mit dir reden. Es ist mir sehr wichtig."




Er drehte sich zu ihr um und sah sie an. Seine Augen verzauberten sie sofort wieder, so daß sie zu Boden sah.




"Ich hab dir vor 5 Jahren sehr weh getan. Es war nicht meine Absicht, aber ich wußte auch nicht mehr weiter. Ich wollte nur dein bestes bitte glaub mir. Danach hab ich mir dann Nächtelang die Augen ausgeweint."




Er blieb ganz ruhig, während sie zu zittern anfing.




"Ich......ich weiß, das er danach für dich nicht ganz einfach war. Und wenn du mir dafür immer noch sauer bist, kann ich das gut verstehen, aber.........aber ich.........ich wollte dir nur endlich sagen, wie leid es mir tat."




Sie begann leise zu schluchzen und auch einzelne Tränen liefen ihr die Wangen hinunter.




"Ich.........ich.......ich wollte dir nie weh tun, bitte glaub mir."




Er hatte die ganze Zeit still neben ihr gesessen und sie reden lassen. Nun sah er sie an. Sie schaute immer noch zu Boden und zitterte leicht. Tränen flossen ihr über die Wangen. Er legte einen Arm um sie und wollte sie trösten. Er konnte sie immer noch nicht weinen sehen, es zerriß ihm das Herz. Als sie sich etwas beruhigt hatte, fing er mit ruhiger Stimme an.




"Ich weiß, daß du mir nie weh tun wolltest. Dir ist es bestimmt genauso schwer gefallen wie mir."




Sie blickte ihn an und er lächelte.




"Auch ich hab nächtelang in meinem Bett gelegen und geheult. Heiji und der Professor machten sich schon ernsthafte Sorgen um mich. Selbst heute sehe ich noch immer dein tränenverschmiertes Gesicht vor meinen Augen, wenn ich aufwache. Ich hatte damals das Gefühl, das mit dir auch ein sehr wichtiger Teil von mir gegangen ist."




Sie schluckte hörbar.




"So weh hab ich dir getan? Shinichi, es tut mir leid. Ich wollte das nicht, ich..."




"Mach dir keine Vorwürfe, du hast das getan, was du für richtig gehalten hast. Es hat nur eine Weile gedauert, bis ich es verstanden hatte."




Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und genoß das Gefühl endlich wieder bei ihm zu sein, in seinen Armen zu liegen und sich geborgen zu fühlen.




"Ich hab dich nie vergessen. In all den Jahren seit ich fort bin, hab ich immer nur an dich gedacht und gehofft, daß du deinen Traum ein guter Detektiv zu werden erfüllen kannst. Ich wollte das du glücklich bist. Dann hab ich dich am Strand gesehen und all die Gefühle, die ich seit Jahren zu unterdrücken versuche waren auf einmal wieder da."




"Mein süßes Dummerchen. Wie sollte ich denn glücklich sein ohne dich. Ich dachte mein Herz würde aufhören zu schlagen, als ich dich da liegen sah."




Sie löste sich etwas von ihm, so daß sie ihm direkt in die Augen schauen konnte. Da erkannte sie die verräterischen kleinen nassen Stellen, am Rand seiner Augen. Er schien auch Tränen zu haben, genau wie sie.




- Hat er mich denn wirklich so sehr vermißt? Fühlt er etwa genauso wie ich?-




"Ran, du bist für mich das Liebste im Leben. Ich hätte damals alles gegeben, damit du nicht fährst. Seit dem hoffe ich jeden Tag dich in meine Arme nehmen zu können. Es gibt Tage, an denen hab ich Heiji verflucht, wenn er Kazuha vor meinen Augen geküßt hat, weil ich dann immer wieder an dich gedacht habe und daran, daß ich das nicht kann."




Er schwieg und sah sie an. Eine einzelne Träne rann an seiner Wange herunter.




"Shinichi....." flüsterte sie mit belegter Stimme.




"Du hast mir damals geschrieben, daß ein guter Detektiv ein Einzelgänger ist, weil er durch seine Familie angreifbar wäre. Ran..............lieber bin ich angreifbar, als ohne dich leben zu müssen. Ich liebe dich."




"Oh Shinichi, ich dich doch auch."




Bei diesen Worten viel sie ihm um den Hals. Er legte seine Arme um sie und zog sie ganz fest an sich. Niemals mehr würde er sie gehen lassen. Aber Ran wollte auch nie mehr gehen. Sie gehörten einfach zueinander und daran würde sich nie etwas ändern.




Vorsichtig schob er sie ein Stück von sich. Sie sah ihm in die Augen, dann schloß sie ihre und er kam auf sie zu. Als er ihren Atem auf seinem Gesicht spüren konnte tat er es ihr gleich und ihre Lippen berührten sich. Erst zaghaft, doch dann mit einer Leidenschaft, in der sich die Entbehrung der letzen 5 Jahre ausdrückte. Der ganze Schmerz und die Trauer waren verschwunden.




In der Zwischenzeit war Heiji auf den Balkon seines Zimmer getreten, als er die beiden unten auf den Felsen sitzen sah.




"Was machst du da draußen?"




"Psst! Komm her und sieh es dir an."




Verschlafen kam Kazuha aus dem Zimmer und trat vor ihn. Er legte seine Arme um sie und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Als Kazuha Shinichi und Ran erblickte mußte sich ebenfalls schmunzeln.




"Haben sie sich endlich gefunden."




"Ja, ich glaube, Ran hat Shinichi heute das schönste Geburtstagsgeschenk seines Lebens gemacht."




"Da hast du recht. Aber laß uns wieder rein gehen, bevor uns die beiden noch entdecken und sich gestört fühlen. Diesen Moment sollten wir ihnen ganz alleine lassen. Immerhin haben sie so lange darauf warten müssen."




Er nickt, gab Kazuha noch einen Kuß und ging dann gemeinsam mit ihr zurück ins Zimmer.




Shinichi und Ran saßen noch bis zum Sonnenaufgang so da. Er hielt sie in seinen Armen, sie hatte sich an ihn gekuschelt und strich ihm zärtlich über die Wange.


"Alles liebe zum Geburtstag, mein Schatz" flüsterte Ran ihm leise ins Ohr




Dann zog sie sein Gesicht zu ihrem und sie versanken in einem endlosen Kuß.






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Aber jetzt ist Schluß. Ich hoffe es hat euch gefallen. Wenn ja schreibt mir fleißig Kommentare.




eure Yukari21
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