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"Du wusstest von diesen Amazonen?", fragten alle im Chor.


"Natürlich!", bekräftigte Vegeta stolz. "Amazonia ist die Geschichte überhaupt. Eine Legende, die von einigen Völkern als Geschichte der Götter verehrt wird. Die


muss man kennen!"


Alle starrten ihn an. "Da sind wir ja nicht gerade auf dem neuesten Stand, oder wie jetzt?", fragte Krillin empört.


Vegeta grinste überlegen. "Gesehen hat sie aber keiner, bis jetzt jedenfalls. Würde gerne wissen, wie die aussehen und welche Kräfte sie haben!"


"Das ist mal wieder typisch Saiyajin! Denkt nur ans Kämpfen!", rief Krillin und alle fingen an zu lachen, außer Vegeta und Son-Goku, versteht sich. Letzterer blickte


verwirrt in die Runde. Er hatte nicht recht geschnallt, worum es ging. Das erheiterte die anderen natürlich noch mehr, und sie wollten schon glatt nicht mehr aufhören


zu lachen.


Auf einmal stürmte Kayuko mit Amigos im Schlepptau herein. Panik stand in ihren Gesichtern. Sie wurden fragend angeschaut und Kayuko brachte nur heraus:


"Diese Arschratten! Wenn ich das gewusst hätte!"


Die anderen hoben die Brauen. "Was ist?", fragte Vegeta tonlos.


"Diese Amazone... ein Kraus, sag ich euch!"


"Wieso?", fragte nun Bulma.


"Gnadenlos! Haut einfach alles in Schutt und Asche!"


Entsetzt rissen alle die Augen auf. Damit hatte keiner gerechnet.


"Sind sie stark?", fragte Vegeta skeptisch.


Kayuko lachte trocken auf. "Und wie! Die haben keine Gefühle! Wenn wir nur wüssten, was die wollen! Mit Amazonen soll man ja sprechen können!"


Amigos schluckte hart. "Was ist?", fragte die Saiyajinprinzessin mit bebender Stimme.


"AMAZONE IM ANMARSCH!!", schrie er plötzlich und knallte sich, gefolgt von Kayuko auf den Boden. "RUNTER!", brüllte letztere und alle warfen sich zu


Boden. Es krachte laut. Der Putz bröselte herab und ein riesiges Loch barst in der Mitte der Decke. Entsetzt starrten alle das Wesen an, das im Begriff war zu


landen.


Es war nicht schwer zu erkennen, das es sich um eine Amazone handelte, wenn man Kayukos Worten Glauben schenken konnte. Zuerst stachen die großen, weiten


und klarweißen Flügel ins Auge, danach der Kontrast der hellen Haut und der dunklen Haare und Augen. Wie Kayuko beschrieben hatte, war die Haut regelrecht


durchsichtig und eher weiß als beige. Vereinzelt sah man feine, blaue Adern und etwas dunklerere Flecken auf der Haut, die etwas im Licht der Lampen silbern und


golden schimmerte. Die schwarzen, Polangen Haare wurden von einem hochangesetzten Pferdeschwanz gehalten und glänzten leicht blau im Licht. Die klaren


Sichelaugen waren keineswegs hässlich, sondern verliehen dem neugierigen, leicht böse blickenden Gesicht eine Menge Schärfe. Bekleidet war sie durch ein


enganliegendes, schwarz-glänzendes Top mit langen Ärmeln, die als eine Art Trompetenärmel mit Schitz ab dem Ellebogengelenk mündeten und einer engen,


ebenfalss schwarz-glänzenden Hüfthose mit breitem Schalg endete. Hervorstechend war der Bauchnabelpiercing und die Ohrringe. Sie waren silbern mit blauen


Steinen versetzt und funkelten im grellen Licht.


Als sich die Amazone umsah, konnte man sich die wunderschönen Elfenohren betrachten, die spitz nach oben-hinten verliefen. Die Nasenflügel der Gegnerin,


öffneten und schlossen sich leicht im rythmischen Takt. Sie roch etwas und schien dem Gerucht folgen zu wollen. Unter ihr, etwas im Putz und Schutt begraben


rekelte sich Bra und versuchte sich zu befreien. Sofort davon aufgeschreckt, blickte die Amazone ächtend nach unten. Ihre Sichelaugen verdünnten sich noch etwas


mehr. Sie schien Bra nicht leiden zu können, auch wenn sie sie ja noch nicht kannte.


Bra richtete sich nun auf und ihr Blick schweifte noch oben. Sie erschrak heftig, versuchte sich aus dem Staub zu machen. Verwirrt sahen sie anderen zu, unfähig


etwas zu tun. Warum hatte Bra so viel Angst?


Nun stieß Vegetas Tochter mit dem Rücken an die Wand. Sackgasse. Die Amazone drehte sich immer noch schwebend langsam in ihre Richtung, stets mit


verachtenden Blick. "Lass mich in Ruhe! Hau ab!", befahl Bra, eher flehend.


"Niemals!", fauchte die Gegnerin scharf. Ihre Augen wurden zu Schlitzen. Warum konnten sich die Beiden nicht riechen? Bulma wollte etwas sagen, konnte aber


nicht. Ihre Angst, um Bra und sich selbst, verblockte die Stimme.


"Ihr Sakianer müsst für eure Missetat büßen!", knurrte die Amazone, sich gerade noch beherrschend. Man sah ihr die Wut förmlich an.


Kayuko tauchte nun auch unter den Trümmern auf. Sie schluckte, als sie die Amazone sah. "Weißt du, wer diese Sakianer sein sollen?", fraget Bulma verwirrt und


panisch.


Kayuko hob verdutzt die Brauen. "Das weißt du nicht?", flüsterte sie. "Du trägst doch selber das Blut dieses Volkes in dir und hast es an Bra und Trunks


weitervererbt. Wieso fragst du?"


"Weil sie sagte: Ihr Sakianer müsst für eure Missetat büßen, oder so!"


Kayuko schien nicht zu verstehen und wand sich deshalb Bra und ihrer Gegnerin zu.


Die Amazone hatte bereits die Fäuste geballt. Erschrocken japste Kayuko kurz auf. "Wenn die loslegt, gehen wir alle drauf!", warnte sie flüsternd. Vegeta starrte


direkt in die Auegn der Amazone, da er knapp neben Bra saß. Wut spiegelte sich in ihnen wieder, Wut mit wahnsinnigem Rachedurst. Die sicheläugige schien die


Zähne zusammen zu beißen, da ihre Kaumuskeln hervorstarksten. Bis auf das Herabbröseln des Putzes und dem leisen Knurrend er Amazone war es totenstill im


Raum. Keiner bewegte sich, auch Bra hatte ihre Fluchtversuche aufegegeben.


Deutlich senkte sich der Brustkorb der Feindin. Danach hob er sich wieder quälend langsam. Entweder brauchte sie sowenig Luft, oder sie vernachlässigte die


Atmung vor Anspannung total. Beim genauen Hinsehen bemerkte man, dass ihre Füße leicht bebten und ihre Haare etwas nach oben flatterten. Sie schien auf


Energie zu fliegen, trotzdem konnte man ihre Aura nicht spüren.


Aufeinmal keuchte Bulma auf. Der Blick der Amazone wante sich zu ihr. Bulma war klar geworden, dass die Amazone so auch nach ihrem Leben trachtete. Sie war,


wie Kayuko behauptete, Verteterin dieses Volkes. Damals wurde ihre Mutter getötet. Ermordet. Vielleicht von einer Anhängerin dieser Amazone, oder gar sie


selbst? Und schon, dass diese jetzt den Blick auf sie richtete, bedeutete wohl, dass sie auch Interesse für Bulma pflegte.


Diese `Aufmerksamkeit` nutzte Bra und flüchtete, an Vegeta vorbei zu Tür. Es zischte und Bra viel zu Boden. Sehen konnte man nichts. Blut strömte wie ein Bach


über den Schutt. Bulma war aufgesprungen und hatte nach ihrer Tochter gesehen. Unfähig sich zu bewegen stand sie vor der Leiche Bras. Deren Augen waren weit


Aufgerissen und die Pupillen mikroskopisch klein. Entsetzt schluchzte Bulma: "Bra, nein, WARUM???" Sie sackte zu Boden. IhreKnie schlugen hart auf. Wütend


starrte Vegeta in das grinsende Gesicht der Gegnerin. Diese schien zufrieden zu sein und murmelte: "Keine Sorge, Sakianerin! Du bist gleich bei ihr!" Damit hob sie


die Hand. Ein Schwert erschien aus dem nichts und reflektierte das Licht der Lampen. Die eine Seite war mit einigen Blutstropfen bekleckst, also war das die Waffe


gewesen, mit der die Amazone Bra zur Strecke gebracht hatte. "Du Mistvieh bist wohl nicht in der Lage, ohne Waffen zu kämfen!", höhnte Vegeta wütend. Die


Provokation ging auf. Die Feindin schielte scharf zu ihm rüber. "Du bist ein Saiyajin..., warum beugst du dich uns nicht, wie dein Großvater?"


Alle starrten auf die, die gesprochen hatte.


"Du behauptest, mein Großvater hat unter eurer Herrschaft gestanden? Und getan, was ihr wolltet?", knurrte Vegeta ungläubig.


"Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, Prinz Vegeta von Vegeta-sei."


"Wer bist du überhaupt, Schnepfe??!", fauchte Vegeta wütend und immer noch skeptisch.


"Ich bin das Überbleibsel meines Volkes und Sekundärprinzessin Amazonias.", meinte diese ruhig und stolz.


Kayuko riss die Augen auf. "Es ist nicht nur ne Amazone! Das ist ne Prinzessin dieses berüchtigten Reiches!", flüsterte sie murmelnd.


Bulma war inzwischen wiedergekehrt. Sie hatte sich sogar gefasst und starrte die Amazone wütend an.


"Was fällt dir ein! Für wen hälst du dich, Unschuldige in den Tod zu ziehen!!! Sie hat dir gar nichts getan!!"


"Ich kann ebenso sagen, dass die Amazonen den Sakianern nichts getan haben! Ihr Mistviecher habt aus Machtgier ein ganzes Volk ausgerottet! Ich verzeih euch


das nie! NIE!!!!!" Mit was sie leise und mit bebender Stimme begonnen hatte, steigerte sie sich in ihre Wut hinein und wurde immer lauter. Kayuko erschrak. Auch


Bulma ging erschrocken ein paar Schritte zurück. Dami hatte keiner gerechnet. Es war tatsächlich Rache. Die Sakianer hatten angeblich unschuldige Amazonen zu


Grunde gerichtet und nun sollten diese auf die selbe Weise dafür büßen. Schaurig. Die Amazone atmete scharf. Ihre Beherrschung machte langsam ihrer


unzerbrechlichen Wut platz, was wohl mindestens den Untergang des Planeten bedeutete. Nun fauchte sie: Die Wut der Amazonen soll über das Volk der Sakianer


herfallen und es auslöschen, sowie es die