Fanfic: Kibo - Wo Licht ist, ist auch Schatten 5

Chapter: Kibo - Wo Licht ist, ist auch Schatten 5

Qiutschend und staubend stoppten die Polzeiwagen auf dem Strand von 100 auf 0.


"Wow, Scheisse", meinte Asaki und zog Tsukichi herum, "verdrück dich lieber Conan."


Obwohl Conan später deswegen ein schlechtes Gewissen hatte, ließ er sich das nicht zweimal sagen.


Schnell sprang er auf und versteckte sich hinter den Ranken einer Trauerweide, die dich am Wasser stand, wobei er erst dort merkte, wie nass er eigentlich war.


Tsukichi sprang wild und nervös im Wasser herum, als die Polizisten aus ihren Wagen sprangen und sich die Pistolen auf Asaki gerichtet aufstelleten.


"Nicht schon wieder", seufzte Asaki und hatte Mühe Tsukichi zurückzuhalten, den die vielen Menschen instiktiv beunruhigten.


Die Autoschweinwerfer waren allesamt auf Asaki gerichtet, sodass sie stark geblendet wurde und nicht bemächtigt war, die Gesichter der Polizisten zu erkennen.


"Stehen bleiben", rief einer von ihnen und Conan war sicher, dass es Kogor war.


Als kleines Kind, war es Asakis großes Hibby gewesen, Plastikpolizisten die Köpfe abzureissen und auch jetzt konnte sie nicht davon ablassen, diese ein wenig zu zwiebeln.




"Ihr wollt, dass ich stehen bleibe ?", fragte Asaki laut und die Polizisten wussten nicht so recht, was sie darauf antworten sollten. Natürlich wollten sie, dass Asaki stehen blieb, aber sie wollte sie mit dieser Frage sicher nur verarschen also behielten sie die Antowrt für dich.


"Passen sie gut auf", flüsterte Kogoro dem Hauptkomissar zu, der mit seiner Waffe auf Asaki zielend unbeweglich da stand, "die hat schonmal dem Meisterdieb 1412 Kaito Kid zur Fluchtverholfen ... sie ist unglaublich listig."


"Sie schmeicheln mir ja", rief Asaki dem erstaunten Kogor zu, der nicht wirklich glaubte, dass Asaki es gehört haben könnte, "aber auch wenn sie so freundlich zu mir sind, ... ich werde nicht stehen bleiben !!!"


Und sie stemmte ihre Füße in Tsukichis Seiten, der sich nahezu eine rennbox vorstellte und wie vom Donner gejagt losschoss.


Einige Schüsse trafen hinter ihnen ins Wasser und sahen aus, wie große Steine, die ins Wasser fielen.


"Adieu!", rief Asaki den Polzisten nach, doch plötzlich müsste sie sich bemühen, sich auf Tsukichi zu halten, der aprupt stoppte. Vor ihnen sprang ein Polzist mit gezückter Waffe aus hinter einem kleinen Felsvorsprung hervor und zielte direkt auf Asakis Kopf.


Langsam, ohne wirklich darüber nachzudenken, merkte Asaki, dass es begann erst für sie zu werden.


Sie versuchte panisch Tsukichis Zügel wieder aufzunehmen, doch diser lief sein Hinterteil weit nach unten gebeugt wahrlos rückwärts , wobei er seinen Kopf direkt vor der Brust hielt, sodass Asaki keine Chance hatte, ihn nach rechts geschweige denn nach links zu lenken.


Mit einem Mal befand sie sich wieder direkt im Licht der Scheinwerfer.




Und Asaki sah Gesichter, tausende von Gesichtern ohne zu glauben, dass ihr eines von ihnen nur auch nur ein Funke einer Kerze bedeuten würde oder auch nur die Hälfte eines Sternes.


Aber sie wäre ewig bei Tsukichi geblieben und sie hätte auf ewig in seine Augen geschaut, nur um zu sehen, wie klar sie waren. . Und jede Sekunde, die ihr die Zeit gegeben hätte, hätte sie auf seinem Rücken in seiner Unbeschwertheit geweilt, wenn sie gewusst hätte, das es nun das letzte Mal war, dass sich Tsukichi sich auf seine Hinterbeine stellte.


Und nie wären Asaki die Sterne oder der Modn aufgefallen, wenn sie nicht so tröstlich wären, wie nun nunmal hoch oben in der Dunkelheit standen.




Ein Schuss viel lautlos und doch unüberhörbar und es dauerte eine ganze weile, bis Asaki begriff, dass für einen kurzen Moment ihre ganze Seele vor Angst aus ihrem Körper wich und niemehr zurück zukommen drohte.


Asaki spürte, wie ihr gewicht Tsukichi plötzlich auf die Seite zog, als wäre er nur eine Feder.


Wie ein Stein schlug er auf dem Sand auf und begrub Asakis bein unter sich, das sofort in alle Einzelteile zerlegt wurde.


Asaki spürte einen Schmerz, aber nicht ihres Beines wegen. Es war ein Schmerz, der ihre Muskeln sich zusammmenziehen ließ, ein Schmerz, der Atem und Blut in ihrem Körper festhielt und sich nicht mehr bewegen ließ.


Langsam kroch sie unter Tsukichi hervor. Ihr kleines, dürres bein war vollkommen zertrümmert, aber ihr Herz war es auch.


Sie kroch halb durchs Wasser, halb durh den Sand und hockte sich neben tsukichis Kopf hin.


Niemand wusste warum, aber die Polizisten wagten es nicht zu schießen.


"Nein", sagte Asaki und es klang durch ihre Seele, wie ein lauter Schrei durch einen leeren Saal, "nein, du idiot."


Tsukichis Augen waren offen und obwohl Asaki es nicht sicher war, glaubte sie plötzlich, er sei blind. Denn in seinen Augen sah sie nur den Mond und nie hätte tsukichi etwas anderes als ihn gebraucht, um zu wissen, dass Asaki vor ihm stand . Nie hätte er etwas anderes als den Mond gebraucht, um zu spüren, dass er war.


Doch mit einem Mal wurdein seine Augen, seine leuchtenden Augen, unscharf, wie Nebel in der Nacht und auch sein fell schien nicht mehr ganz so glänzend wie es immer war.


Asaki legte seinen Kopf in ihren Schoß und beugte sich über ihn.


"Du bist so ein Vollidiot, Tsukichi", schluckzte sie, "hättest du denn nicht einfach stehen bleiben können ? Was wird denn der Mond sagen, wenn er ganz allein ist ?"


Die begann unbemerkt zu weinen und ihre Tränen rollten auf Tsukichis Fell hinab in das blutgetränkte Wasser.


Tsukichi gab ein wimmerndes Geräusch von sich und es erschien Asaki wie eine Ewigkeit, bis er nicht mehr atmete.


Nie wäre es Asaki klar geworden, wenn nicht die Zeit wie ein unheilbarer Schatten über der Welt lag und nun wie ein Mörder auf Asaki lastete.


Sie nahm ein wenig Wasser, das nunmehr aus Blut bestand und malte ein Zeichen auf Tsukichis Fell. "Kibo" schrieb sie... es bedeutete Freundschaft.


Und plötzlich war ihr klar, dass sie Tsukichi nie wiedersehen würde. Ihren guten Freund, der nie begriffen hatte, das sie Freunde waren, aber es ohne Denken stets gewusst hatte.


"Oh Gott", wimmerte Asaki und zitterte am ganzen Leibe.


Es wäre ihr vollkommen egal gewesen, wenn Tsukichi auf ewig forgegangen wäre, wenn sie nur gewusst hätte, wo er war und dort glücklich war. Doch wo war er nun ? Bei ihr ? Woanders ?


Asaki wolte nicht mehr denken, sie wollte nicht mehr sprechen, nicht mehr fühlen. Wie eine leblose Hülle wollte sie sein, die nicht begreifen musste, dass nun alles zu Ende war.Asaki sah auf und schaute ihrem treuen Begleiter tief in die leblosen Augen.


"Lächelst du jetzt oder weinst du ?", fragte sie ihn, als wenn er noch vor ihr stehen würde, "kannst du mich sehen ? Siehst du mich ???"


Aber seine Augen waren wie Murmeln, wunderschön und doch leblos. Und es schien, als würden auch Asakis Augen nie wieder den Schönheit des Mondes und der Sterne sehen dürfen, oder die weiten Felder und Weisen. Denn was gaben einen diese Anblicke, wenn man niemanden an seiner Seite hatte, mit dem man ihn teilen konnte ?


Oh, wie sinnlos das Leben plötzlich schien...




Und dann war alles dunkel...




Asaki dachte nach ohne es zu wollen und sie fragte sich, ob man an gebrochenem Herzen sterben könne, denn wenn, wäre sie nun tot...


Wie einsam konnte sich ein Mensch doch fühlen, wenn er ringsherum so viele Leute hatte.


Wie einsam wäre der Mond ohne Sterne und die Sonne ohne Wolken.


Und Asaki wünschte sich, noch bei Tsukichi zu sein. Vielleicht hatte er Angst, dort wo er war ?


Wie durfte sich die Welt denn weiterhin einfach so drehen, obwohl es ihr nun an Freude fehlte? Aber die Welt war unbekümmert und scherte sich nicht um das Schicksal anderer. Und in diesem Moment wünschte sich Asaki, genauso zu sein...




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