Fanfic: Romeo und Julia der Neuzeit(Teil 1)
warum hatte Heiji um diese Zeit angerufen? Na, war ja auch egal.“ Mit diesen Worten legte er sich wieder ins Bett um wenigstens noch zwei Stunden zu schlafen. „Was?!!!! Aber Shinichi, dass geht nicht, du musst doch erst alles aufholen, wie stellst du dir deine Zukunft vor!“ Ran sah Shinichi besorgt an, sie war von ihrem Platz aufgesprungen. „Ich werde Detektiv! Außerdem habe ich doch schon fast alles aufgeholt und Heiji meinte, Kazuha wünscht es sich so sehr!“ „Das hast du schon gesagt Shinichi! Ich mach mir doch nur Sorgen!“ „Das weiß ich doch mein Liebes, aber Heiji meinte auch, wir müssen Kazuha helfen, ihre Rolle zu lernen!“ „Ach ja, und wie heißt das Stück, welche Rolle spielt sie?“ „Das wusste er selbst nicht! Ach bitte Ran, es ist den beiden wirklich wichtig!“ „Spielt Heiji auch mit?“ „Gesagt hat er nichts, aber es hat sich so angehört, als ob ihm die Sache ziemlich auf die Nerven geht, also würde ich sagen nein!“ „Aber Shinichi, die Schu...“ „Ach Ran, Liebling, es sind doch nur ein paar Tage, bitte!“ „Das sagst du so einfach, ich muss noch Paps fragen!“ „Heißt das ja?“ „Ich habe gesagt, ich muss noch Paps fragen!“ „Ja, ja, aber wenigstens hast du dich jetzt damit einverstanden erklärt!“ Shinichi, der vorher vor ihrem Tisch stand ging jetzt darum zu Ran und griff nach ihren Händen. „Du kannst auch deinen Fotoaperrat mitnehmen!“ „Shinichi, du bist fies! Du machst dich über mich lustig!“ „Ach tu ich das?“ Er legte blitzschnell seine Hände auf ihren Wangen, zog sie noch näher zu sich und küsste sie stürmisch, er spürte Ran förmlich dahinschmelzen. Ja, ihr ging es genauso wie ihm, sie genoss jeden Moment ihres Kusses. Plötzlich hörten sie ein Geräusch und Ran löste sich erschrocken. Sonoko stand grinsend vor ihnen und hielt einen Fotoaperrat in der Hand. Ran trat ihr das Gerät aus der Hand, wodurch es durch die halbe Klasse geschleudert wurde. Sonoko sah sie zornig an und schrie: „Sag mal Ran, spinnst du?!“ „Tut mir leid Sonoko, aber ich habe schon gesagt, dass ich das nicht mag, das war halt Reflex!“ „Aha, aber selbst machst du immer Fotos von uns...“, Shinichi sah sie leicht grinsend an. „Das ist doch etwas ganz anderes!“ „Also, ich hätte dieses Foto gerne auch in meiner Sammlung gehabt!“ Shinichi sah sie mit treuherzigen Blick an. „Ich hab doch gesagt, es war mehr ein Versehen, als Absicht!“ Nun mischte sich auch wieder Sonoko ein: „Ich habe mittlerweile ja begriffen, dass du es nicht gerne hast, wenn man dich und Shinichi beobachtet, wenn ihr euch küsst! Und das mit der Kamera verzeihe ich dir auch, so teuer sind die auch nicht und ich kann mir eine neue kaufen!“
Gegen Abend rief Ran endlich bei ihm an. „Also Ran, was ist nun?“ „Ich habe Paps gesagt, und...“ „Ja, was hat er gesagt, sag schon, er hat doch zugestimmt, oder?“ „Warum bist du eigentlich so scharf drauf, nach Osaka zu fahren, nur um ein Theaterstück zu sehen, dass an einer Schule gespielt wird? Es wird sicher kein Krimi sein!“ „Das weiß ich auch!“ „Dann freust du dich also Heiji wiederzusehen?“ Shinichi musste lachen, da er sich an den Anruf von Heiji erinnerte. „Nein, dass nun wirklich nicht! Es hat einen ganz anderen Grund!“ „Und der wäre?“ „Na ja, wir waren in letzter Zeit nicht so viel zusammen, wie ich es gerne hätte, alleine heute bin ich fast vor Sehnsucht umgekommen, weil...“ „Shinichi, komm zum Punkt!“ „Also, ich sehe diesen Ausflug als gute Gelegenheit, dass wir endlich mal wieder etwas mehr Zeit zusammen verbringen könne, ohne dass dein Vater uns stört!“ „Du wolltest also nur deshalb, dass wir...“ „nein, nein, versteh das nicht falsch Ran, natürlich wollte ich nur unseren Freunden helfen, aber dies wäre doch ein schöner Nebeneffekt! Und ich muss jetzt aufhören meine Liebe, ich muss Heiji anrufen! Du kommst dann morgen früh um 8Uhr vorbei!“ Mit diesen Worten legte er auf, sogleich nahm er aber wieder den Hörer in die Hand und wählte Heijis Nummer. „Ja, hallo? Hier Hattori!“ „Hallo Heiji, ich bin’s!“ „Ah, hallo Kudo! Und, was hat deine Herzallerliebste gesagt!“ Shinichi grinste breit. „Sie hat zugestimmt!“ „Gut, dann kommt ihr morgen! Du weißt ja, wo ich wohne Kudo! Wir sehen uns!“ Heiji legte ohne weitere Worte auf. Shinichi packte seine Reisetasche mit den nötigsten Sachen und sah dann noch mal auf die Fotos. Ja, dies sollten vielversprechende Tage werden. Er konnte fast die ganze Zeit mit Ran zusammen sein, ohne das Kogoro sie beide stört. Glücklich lies er sich auf sein Bett fallen und schlief, mit seinen Gedanken bei Ran, zufrieden ein.
Am nächsten Morgen wurde er von der Türschelle geweckt, verschlafen machte er auf. „Guten Morgen Shinichi, ich... Sag mal, hast du einen knall?!!! Unser Zug kommt jeden Moment und du bist noch im Schlafanzug!!!“ „Tut mir leid Ran, hab wohl vergessen, den Wecker zu stellen, ich mach mich schnell fertig, versprochen!“ Er drückte ihr schnell einen Kuss auf die Wange und rannte dann nach oben. 5 Minuten später kam er wieder runter. „Da bin ich Ran!“ „Also, ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich so schnell umgezogen hat!“ „Tja, jetzt haben wir wenigstens noch etwas Zeit, bis der Zug kommt!“ Er nahm Rans Tasche ab und legte sanft seine Arme um ihre Taille, so zog er sie nah zu sich und küsste sie zärtlich. Ran legte ihre Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss, dann löste sie sich von ihm. „Wir müssen langsam aber wirklich los Shinichi!“ „Heiji!!! Warte doch!“ Das Mädchen mit dem Pferdeschwanz rannte Heiji hinterher. „Jetzt komm schon Kazu, wir müssen uns beeilen, es ist schon spät, sie können jeden Moment kommen!“ „Ich kann doch nichts dafür, wenn du verschläfst! Und jetzt mach endlich langsamer, ich kann nicht so schnell!“ „Soll ich dich etwa tragen?“ „Nein, mach dir bloß keine Umstände, etwas langsamer laufen tut es auch!“ „Also, das mit dem langsamer laufen wird nicht gehen, sonst lassen wir sie warten, und das will ich unseren Gästen nicht antun, wo sie doch extra wegen dir hierher gekommen sind!“ „Ja, ist ja schon gut!“ „Und das mit dem Tragen war sowieso ein Scherz, du bist mir nämlich etwas zu schwer!“ „Heiji!!!“ Sie schlug ihm auf den Kopf. „Hey, du hast mich ja doch eingeholt!“ „Sei einfach still, ja?“ Wenige Minuten später erreichten die beiden schwer keuchend den Bahnhof. „Siehst du Heiji, die beiden sind noch gar nicht da!“ „Ich wollte ja auch vor ihnen da sein!“ Kazuha lies sich, immer noch keuchend auf eine Bank fallen. „Äh, entschuldige, wenn du wegen mir so rennen musstest!“ Er sah lächelnd in den Himmel. „Schon gut Heiji! Ich...“ „Kazu, sieh mal, da kommt der Zug!“ Der Zug fuhr ein und Shinichi und Ran stiegen aus. Alle begrüßten sich mit großer Freude, immerhin hatten sie sich lange nicht mehr gesehen, dann liefen sie langsam zu Heiji nach Hause. „Und Kazuha, in welchem Stück spielst du eigentlich mit?“, Ran sah Kazuha interessiert an, diese antwortete mit gewichtiger Miene: „Ich spiele in dem Stück Romeo und Julia die Hauptrolle!“ „Genau, den Romeo!“ „Ach Heiji, sei doch einfach ruhig! Dich hat niemand gefragt! Ich spiele die Julia!“ „Das ist ja Wahnsinn Kazuha! Und wir sollen dir beim Proben helfen?“ „Natürlich Ran! Ich fände es jedenfalls sehr nett! Heiji ist nämlich zu untalentiert, weißt du! Da würde ich lieber mit jemand anderen ü...“ „Jetzt hör aber mal auf! Du wolltest doch unbedingt, dass wir zusammen Proben!“ „Ja, aber nur, weil...“ „Könnt ihr nicht einmal aufhören euch zu streiten?“ Shinichi sah sie gelangweilt an. Kazuha sah Shinichi lächelnd an: „Und ihr zwei seid wirklich zusammen? Heiji hat es gesagt!“ „Ja, das sind wir, nicht wahr meine Schöne?“ Mit diesen Worten legte er seinen Arm um sie. Ran lächelte ihn nur an, dann wandte sie sich wieder an Kazuha: „Und, wie laufen die Proben denn bis jetzt?“ „Weißt du Ran, wir haben nur eine Woche Zeit um den ganzen Stoff intus zu haben, dass ist sehr wenig Zeit, selbst ein Monat würde da nicht genügen, verstehst du? Und ich muss jetzt echt nur pauken! Und deshalb freue ich mich ja so, dass ihr mir helfen wollt!“ „Aber eine Woche? Das schaffst du selbst dann nicht, wenn du Tag und Nacht lernst! Du musst ja nicht nur den Text können, du musst auch gut rüberkommen, gut spielen!“ „ich weiß, deshalb wurden wir auch schon von der Schule befreit und das Stück wurde drastisch gekürzt! Aber es ist immer noch eine Menge!“ „Und? Wer spielt denn deinen Romeo?“, Shinichi grinste sie von der Seite her an. „Den Romeo spielt Junichi Okada!“ „Das ist so ein aufgeblasener Fatzke, der eine Klasse über uns besucht!“, Heiji sah mit gerümpfter Nase empor. „Du hättest dich ja auch bewerben können Heiji!“ „Du hast doch selbst gesagt, ich sei dazu zu untalentiert, Kazuha!“ Ran stellte sich schützend zwischen die beiden: „Jetzt hört doch mal auf euch zu streiten! Wir müssen gut zusammen arbeiten können, damit Kazuha diesen Auftritt nicht versaut!“ „Ist ja in Ordnung Ran, ich werde versuchen mich mit Kazuha zu vertragen, damit ihr einen schönen Aufenthalt habt! Übrigens, da vorne Wohne ich!“ „Apropos wohnen, wo wohnen eigentlich Ran und ich?“ „Na ja Shinichi, wir hatten uns gedacht, dass du bei Heiji und Ran bei mir wohnt!“ Shinichi seufzte und sah enttäuscht zu Boden, worauf Heiji lachen musste. „Keine Sorge Kudo, ihr könnt natürlich auch beide bei mir schlafen!“ „Oder auch bei mir, wir haben Platz genug!“ Ran lachte nun auch. „Wir werden uns abwechseln! Auf jeden Fall möchte ich von Shinichi nicht zu weit getrennt sein, sonst ist er nachher noch von unserem Ausflug enttäuscht!“ „Es sieht ganz so aus, als wärest du nur mitgekommen, um Ran nah