Fanfic: Sunrise and Stardust Teil 5
Chapter: Sunrise and Stardust Teil 5
Als Conan aus der Haustür trat, stob ihm dicker, flauschiger Schnee ins Gesicht und er zog seine Mütze tiefer, steckte seine Hände in die Hosentaschen.
Menschen in dicken Mänteln vermummt quälten sich durch die verschneiten Strassen.
Schneeschippen brachte bei diesem Wechselndem Wetter überhaupt nichts und der Schnee stand Conan schon bis zu den Knien.
Den dicken, grünen Wollschal hatte er über den Mund gezogen, aber trotzdem schoss der eisige Wind des Winters durch die Fasern, als wäre es Maschendraht.
Conan fror fürchterlich, hatte aber keine Zeit dazu, über die Kälte nachzudenken.
Er zog durch die Strassen und jede von ihnen sah genauso aus wie all die anderen: hohe Häuser in einem weissen Schneeüberzug und es war schwierig für Conan, die Strassen und Wege auseinander zu halten.
Nur der Park unterschied sich noch von der restlichen Welt in seinem weiss-grünem Kleid und mit seinen unter Schneebergen versteckten Bänken und Laternen.
Conan schlurfte durch den Schnee und seine Schuhe waren schon vollkommen durchnässt.
Der Park war an diesem tag vollkommen leer und jeder Winkel, jede Ecke sah sich den anderen ähnlich, wie ein Ei dem anderen.
Conan fand die Stelle nicht mehr, aber er war sicher schon daran vorbeigekommen zu sein.
Er erkannte den Park, indem er Danoke einst beobachtet hatte kaum wieder, denn eigentlich war es ein Park, wie jeder andere auch.
Nur für Conan war er in gewisser Weise etwas besonderes.
"Einen wunderschönen Himmel haben wir heute, stimmts Conan", hörte er sie sagen und ihre Stimme verblasste langsam im Wind, noch während sie sprach.
"Der letzte Tag ihm Paradies..."
Conan schaute auf seine mit Schnee bedeckten Füße und plötzlich kam ihm der Gedanke, dass es nicht wirklich Danokes letzter Tag im Paradies gewesen war und auch fragte er sich, ob sie wirklich das Paradies auf Erden je gefunden hatte.
Und es machte Conan traurig, wütend und enttäuscht zugleich, darüber nachzudenken, über all das, was das Schicksal Danoke angetan hatte und er spürte, wie er begann, sich vor dem Schicksal zu fürchten, nicht nur vor seinem eigenem, sondern auch vor dem Asakis.
Und plötzlich fiel Conan etwas im Schnee auf. Er trat vorsichtig näher.
Es war ein Stück Papier und Conan fragte sich, wie ihm dieses so unscheinbare Blatt in all dem Weiss in Weiss überhaupt aufgefallen war.
Vorsichtig hob er es auf.
Es war vollkommen durchnässt, fiel schon fast auseinander, aber als Conan es umdrehte, fuhr er zusammen.
Die Schrift war verschwommen, kaum leserlich, aber trtozdem erkannte Conan es wieder.
"I am
what I am
Ill do
what I want, but I
cant hide."
Conan erinnerte sich daran und während er las erinnerte er sich an Danokes Worte, fast war es ihm, also würde sie neben ihm stehen und vorlesen.
So sehr fühlte Conan es, dass er hochfuhr und sich umsah, DOch er war allein. Nur der Wind war bei ihm und pfiff durch das kahle Geäst der Bäume.
Asaki war eingeschlafen, während der Zug sich immernoch laut ratternd fortbewegte.
Shinzo schnurrte um Kaito Kids Beine herum, der ihn immer nur wieder gedankenverloren zur Seite schob.
Es war ihm wider, nach Tokyo, in die "Stadt der verlorenen Seelen", wie sie Asaki bezeichnete zu fahren und dort ausgrechnet Conan zu besuchen, aber nie im Leben hätte er Asaki diese Bitte abschlagen können.
Wer wusste denn , ob es nicht die letzte war ?
Und in seinem Hinterkopf begann er sich die große Villa vorzustellen, wie sie plötzlich ohne Leben war, ohne Licht, obwohl sie doch immer schon dunkel gewesen war.
Und wie wäre die große Bibliothek, wenn nicht mehr Asaki tagelang in ihr hocken würde und ein Buch nach dem anderen verschlingen würde ?
Und er dann bemerkte Kid, dass Asaki wach war und wie seelenlos ins Nichts starrte, als wenn sie genau das selbe denken und fühlen würde, wie ihr Brudr.
Und dieser wagte es nicht, sie anzusprechn, denn nie hätte er gewusst, was er ihr hätte sagen sllen.
"Hab keine Angst..:" WIe würde das denn klingen oder "Du brauchst nicht traurig sein.."
So gerne hätte Kaito Kid ihr das gesagt, aber er wagte es nicht ihrem Herzen näher zu treten, als er jetzt schon stand.
Und es war ihm eine ungemeine Qual, Asaki nicht sagen zu können, was er ihr sagen wollte, denn niemand konnte ihm sagen, ob er es nicht doch einmal bereuen würde, es ihr nicht gesagt zu haben oder ob er es bereuen würde, es doch gesagt zu haben...
Und eine kleine schwache Stimme übertönte sein Denken, als wäre es das letzte Geräusch dieser Erde.
Asaki starrte immer noch vor sich hin, schien nichtmal mehr zu wissen, wo sie war und warum, aber sie sang, leise und kaum hörbar vor sich hin.
"Sometimes I feel
wish my own good star
cause it always seems so far
from the one
that I dream of.
Its hard to wait
for love
but Ill make it on my own
cause Im learning to be strong
for everyone
whos standing all alone..."
Und es schien Kid, als wäre das Lied nur für ihn, als sollte es ihm Trost geben, obwohl Asaki nicht einmal mehr wusste, dass er ihr zuhörte.
"We all live underneath the same
blue sky.
This is for the lonely hearts tonight.
Ill help you find a way
to hold on..."
Und Kaito Kid liebte es wieder wie immer schon, sie singen zu hören und er wünschte sich, ihre Stimme würde nie in dieser Welt verstummen müssen.
Es machte Kid glücklich, sie singen zu hören, aber auch traurig, weil er selbst erkannte, wie einsam Asaki sich in dieser Welt fühlte, obwohl sie doch nur den einen Wunsch hegte, für alle da zu sein und sich selbst dabei vergaß.
Aber Asaki war es egal, kürzer zu treten, als sie es nötig hatte. Sie wusste, dass ihr, egal was geschehen würde, nicht mehr zu helfen war und so wollte sie, wie schwer ihr eigenes auch war, den anderen Leben erleichtern, wollte nicht, dass sich jemand um sie Sorgen machte, wollte nicht, dass jemand traurig wegen ihr war.
Und Asakis Welt schien Kid nun eine ganz andere zu sein, als die seine.
Und er fragte sich, wie Asaki sich nun fühlte. Seit Monaten schien es ihm imer schon, als wäre sie einfach nur traurig, aber er wusste nicht, dass Asaki in diesem Moment überglücklich war...
2. KAPITEL: Ein verhängnisvoller Zufall...
Es war noch nicht spät, doch auf der andern Seite des Fenster begann es schon langsam dunkel zu werden.
Asaki hatte Winterdämmerung schon immer wunderschön gefunden und ebenso vergötterte sie die Sonnenaufgänge des letzten Teil des Jahres.
Schon als sie ein kleines Kind war, hatte sie immer bei Sonnenauf und -untergang auf dem Balkon oder am Fenster gesessen, nur um zu sehen, wie das Licht langsam begann, die Welt zu durchfluten.
Und daher rührte auch ihr Name ( Asahi ist heisst auf Japanisch: Morgensonne und das "aki" statt "ahi" steht für Blut ).
Aber noch immer war die Schönheit des Mondes für sie unschlagbar und ebenso unvergleichlichg zu allen anderen Dingen dieser Welt.
Little Shinzo schlief, erschöpft von all dem Gerumgetolle.
Und wenn Asaki ihn so schlafen sah, wurde sie stolz auf ihn, als wäre er ihr eigener Sohn. Sie liebte ihn.
Asaki holte einen Schal aus ihrere Taschen und legte ihn wie eine Bettdecke gefaltet über Shinzo.
"Wir werden wohl bald ankommen", sagte Kaito Kid und sash, wie sie Sonne in diesem Moment über den Rand der Welt rutschte, obwohl sie eigentlich keinen Anfang und kein Ende hatte.
Asaki nickte und seufzte.
"Ich hoffe es war richtig, nach Tokyo zu kommen...", sagte sie mit nachdenklichem Unterton und ihr Blick fiel auf den Rahmen des fensters.
"Wieso ?"
Kaito Kid zog eine Augenbraue hoch.
"Naja...", sagte Asaki und streichelte Shinzo, "ich habe so ein komisches Gefühl. Und ich würde es nie wagen, jemanden in Schweirigkeiten zu bringen...."
"Was für ein Gefühl denn..."
Asaki sah auf und ihre Augen flackerten wie das Licht einer Kerze im Wind.
"Ich werde in Tokyo sterben... und mein Tod sitzt hier irgendwo im Zug...ich weiss es...."