Fanfic: Ein Freund des Feindes und meine größte Hilfe (Vollständig1)

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Conan drehte sich zu allen Seiten, weil er dachte Kookyuu hatte womöglich die Tür anderweitig geöffnet. Aber selbst im Flur war er nicht zu sehen. Also drehte er sich zurück zur Tür, wo jemand mit völlig verschneiter Kleidung vor ihm stand.


Also deshalb kam Ran nicht zurück. Sie hatte keinen Schirm mitgenommen und draußen schneite es in großen, dichten Flocken. Da würde sie nie hinausgehen. Er konnte sich vorstellen, wie sie im Laden stand und auf ein nachlassen des Schneefalls wartete.


"Tolle Begrüßung... Erst kommt niemand zur Tür und dann wird man nicht mal beachtet.".


Conan erkannte diese Stimme. Er verzog mal wieder das Gesicht und sah genervt zu ihr auf. Diese Mütze, unverkennbar.


Es war ja ganz okay, als Konkurrent für ihn zu wirken, aber als kleiner Junge konnte er das nicht und war manchmal sogar schon auf ihn angewiesen gewesen, was nicht nur an seiner körperlichen Größe lag.


Doch er konnte sich ein Gesicht abringen, das seine Gedanken nicht wirklich deutlich machte.


"Heiji, lange nicht gesehen. Hast du dich verlaufen?".




Block 2


Er kam zu ihm herunter und sah ihn erstaunt an. Mit dem Zeigefinger deutete er auf Conans Gesicht. Diesen Blick kannte er. Jetzt wird wieder irgendein dämlicher Spruch kommen, mit dem er Conan ärgern konnte. Sicher macht er sich wieder über sein Problem lustig.


"Wow, ohne Brille bist sogar zu erkennen.".


Na also. War ja klar. Wieso nur, waren dem seine Aktionen so vorhersehbar? Conan schlug mit der flachen Hand gegen Heijis Kopf und sah beleidigt ab.


Doch die Wichtigkeit dieser Aussage fiel ihm erst jetzt auf. Ohne Brille? Conan tat eine Hand gegen das Gesicht und stellte fest, dass sie wirklich nicht da war. Er sah sich suchend um, bevor ihm einfiel, dass Kookyuu sie ja hatte. Vorhin hatte er sie abgenommen und Kookyuu war es, der sie dann wieder einsammelte.


Stellte sich die Frage, wo Kookyuu im Moment steckte. Wo er war, war auch die Brille.


Conan sah in der Bibliothek nach, wo er aber kein Glück hatte. Also machte er sich anderswo auf die Suche, während Heiji in der Bibliothek blieb.


Jetzt konnte er nur hoffen, dass Ran nicht zurückkommen würde. Dürfte etwas schwierig sein, den blinden Maulwurf zu spielen. Er hatte schon genug Probleme damit, als Kind erkannt zu werden.




Block 3


So was hatte er noch nicht gesehen und ihm war schon das unmöglichste untergekommen.


Er lief geschäftig umher und fand immer etwas neues zu tun. Ob es nun in der einen Ecke des Raumes oder in der anderen war. Mal schwang er den Kochlöffel, mal hatte er kunstvoll ein Messer in der Hand.


Dieser Junge war das perfekte Hausmädchen. Er wischte, malerte, führte ein Buch über den Bibliotheksinhalt und kochte! Blieb zu hoffen, dass das auch schmeckte, was er da zusammenbraute. Conan schloss die Augen. Jedenfalls roch es ganz hervorragend.


"Du hast dir eine Hausfrau zugelegt?".


Conan erschrak sich sichtlich und riss die Augen weit auf. Er blickte geschockt neben sich, wo er das Flüstern wahrgenommen hatte. Er tat eine Hand gegen die Brust, um erst einmal zu verschnaufen.


Heiji hatte sich neben ihn gehockt und hielt noch immer eine Hand neben den Mund. Ein erstaunter Blick sagte Conan, dass dieser nicht damit gerechnet hatte, dass er sich so erschrecken würde.


Also stand Heiji schnell auf und legte eine Hand auf Conans Kopf.


"Ich weiß schon. Du hast lange nicht mehr gut gegessen, oder?".


Was denn, was denn? Wollte er mit dieser Aussage etwa Rans Kochkünste kritisieren?




***




~ Teil 05 Wissen




Block 1


Er hatte wirklich Glück, dass sich Kookyuu so darum kümmerte, dass er problemlos alle Aufgaben erledigen konnte, die er tun wollte. Erst bekam er einen Podest für den Schreibtisch, jetzt eine Hilfe, um den Tisch decken zu können. Ab und zu musste er überlegen, wo er das Gedeck für fünf Personen her bekam. Er hatte sonst allein gewohnt und nur Ran war öfter bei ihm gewesen.


Der Tisch war groß genug, nur das benötigte Geschirr war nicht aufzufinden.


Moment mal. Conan sah sich um. Außer ihm war nur noch Kookyuu in der Küche, der vor dem Ofen hockte und den Inhalt beobachtete.


Er hob eine Hand und zählte ab: Der Hausjunge Kyuu-kun – eins, liebste Ran – zwei, ... Heiji – drei und der Chef vom Dienst, er selbst – vier! Wieso zum Teufel sollte er für fünf decken? Hatte Kookyuu noch den Professor eingerechnet? Aber der war nicht da und das Essen so gut wie fertig.


Er sprang vom Stuhl und wollte zu Kookyuu gehen, als dieser aufstand und ging. Wo wollte er denn nun schon wieder hin? Immer unterwegs der Junge. Diese Ausdauer war erstaunlich. Er musste irgendeinen Sport betreiben. Vielleicht etwas, wie Hindernislauf? Dabei war Ausdauer wichtig. Oder auch Eisschnelllauf, genauso wie Speed-Skating. Fahrradfahrer?


Wie auch immer.


Dann musste das Problem mit dem Geschirr also noch warten. Er kletterte den Stuhl wieder hinauf und stellte das fünfte Gedeck als Reserve auf. Alles übereinander.


Als er das sah, fiel ihm etwas auf. Die Bücher, die Kookyuu vorhin immer auf dem Schreibtisch gestapelt hatte. Als er sie nehmen wollte und nicht herankam, sagte Kookyuu ... du bist doch sonst so hartnäckig..




Block 2


Er lief im Flur auf und ab und überlegte, während er darauf wartete, dass Kookyuu zurückkommen würde.


Was wusste er bisher über Kookyuu? Er war groß, bestimmt etwas größer als Shinichi und mindestens achtzehn Jahre alt, so wie er aussah. Eine Narbe, die er aus irgend einem Grund erfolgreich versteckte. Und dann diese erschreckende, manchmal auftretende Ähnlichkeit, die hoffentlich nicht mit einer Verwandtschaft zusammenhing. Sein Bruder ... haha ... Shinichi war schon immer Einzelkind gewesen.


Zurück zum Thema!


Kookyuu machte außerdem irgendeinen Sport, welcher noch zu klären war. Aber das würde er später einfach fragen. Also sollte man das vorerst hinten anstellen. Er war gelernter Handwerker, was die herausgenommene Tür bewies. Natürlich nur, wenn man davon ausging, dass er das selbst gemacht hatte und nicht hatte machen lassen. Hinzu kam, dass er kochen konnte. Schon ziemlich viel für eine einzelne Person.


Ach ja, da war noch die Kraft, die er haben musste. Die riesigen Bücherkisten umherzuschleppen, dürfte nicht einmal Ran hin bekommen und sie war gegenüber Shinichi schon sehr kräftig. Kein Wunder, sie machte schließlich Kampfsport.


Kampfsport? Wieso nicht? Das würde auch seine flinken, gezielten Bewegungen in der Küche erklären. Ein Kampfsportler als Chef de Cuisin? Conan musste schmunzeln.


Am meisten aber wurmten ihn einige von Kookyuus Bemerkungen, die er bisher nur tat, wenn Ran nicht dabei gewesen ist. Vielleicht sogar zum Glück, denn mit denen konnte man davon ausgehen, dass Kookyuu über Conan Bescheid wusste. Schon das erste, was er zu ihm gesagt hatte, war Beweis genug : Dein Nachbar hat mir den Schlüssel gegeben.


Halt! Was, wenn es genau das war? Wusste Kookyuu von der Gemeinsamkeit zwischen Shinichi und Conan, dann sollte er jetzt auf der Hut sein. Dieser Junge konnte es jederzeit Ran erzählen! Heiji hatte versprochen, es nicht zu tun, ihm aber trotzdem so weit zu helfen, wie er konnte.




Block 3


Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihm jemand eine Hand auf den Kopf legte. Mit Sicherheit nicht Kookyuu, der war nicht jemand, der so etwas tut. Also konnte es ja nur noch ...


"Spucks schon aus! Dir sieht man es an, wenn du über eine wichtige Sache grübelst.".


Erraten. Manchmal konnte der auch echt Stressfaktor hoch zehn sein. Überall musste er sich einmischen. Selbst, als er erst kurz als vermisst gemeldet war, tauchte er unangemeldet auf und mischte sich ein.


Schnaps, der perfekte Muntermacher .... von wegen. Alles, was er damals davon gehabt hatte, war ein kurzes Auftreten seines eigenen Selbst und jede Menge weiterer Probleme. Dazu eine Woche das Bett hüten und bösartige Kopfschmerzen. Und natürlich einen bleibenden Hinweis darauf, wer er wirklich war.


Er drehte sich um und sah Heiji direkt an.


"Ach Klappe! Denk dir selber was aus. Ich bin auch nicht weiter, als vorhin.".


Mit diesen Worten drehte er sich wieder um. Die Hände hinter dem Kopf gefaltet, machte er sich wieder seine Gedanken.


Heiji blieb regungslos stehen und sah ihm nach. Er ging bis zur Treppe, machte dort kehrt und kam zurück. Sein Gesicht hatte isch nict verändert. Man konnte ihm immer noch ansehen, worüber nachdachte.


Als er sich wieder zur Treppe wandte, sah er, wie Kookyuu die Treppe heruntergesprungen kam und an ihm vorbei rauschte. Conan reagierte sofort und wollte ihn festhalten. Jedoch verfehlte er ihn knapp und taumelte ein wenig, bevor er sich aufmachte, ihm zu folgen. Dieser Kerl hatte immer noch die Brille, die er dringend brauchte.




***




~ Teil 06 Getränke




Block 1


Ah hah. Deshalb war er plötzlich so in Eile. Das Essen im Ofen war bereits fertig und unbeaufsichtigt gewesen. Von wegen Chef de Cuisin. Er war zu leicht abgelenkt.


Schnell hatte Kookyuu den Herd abgeschaltet und einen kleinen Spalt geöffnet. So konnte die heiße Luft abdampfen, das war auch gut, denn sonst wäre das alles in dem Dampf verbrannt.


Conan kam zu ihm herüber, um seine Brille von Kookyuus Kopf zu nehmen. Er stockte kurz vorher, als er es bemerkt hatte. Sie war weg!


Er fasste sich mit der Hand an den Kopf. Dieser ... Es konnte doch nicht so schwer sein, etwas, das nicht einem selbst gehörte, einfach dem wiederzugeben, dem es gehörte. Es war zum Haareraufen, jedesmal, wenn er
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