Fanfic: Wink des Schicksals Teil2

du.“


Amüsiertes Lachen war alles was er zurückbekam. „Wir sind nicht so verschieden wie du zu wissen glaubst.“ Kaitou K.I.D.’s Augen funkelten hell auf und Shinichi entfuhr ein Zittern. Es war ihm, als würde er ihn verzaubern.


„Ich wollte dich sehen KUDÔ.“ Wie er seinen Namen sprach. Shinichi verlor die Selbstbeherrschung und drückte seinen Kopf an dessen Schulter.


<Es ist ein Test. Kudô hat es noch nicht mal bemerkt. So leicht kann man diesen Meisterdetektiv also hinter das Licht führen.> Kaito musste auflachen. Grob stieß er ihn von sich. „Mann bist du naiv. Du als Detektiv hättest sofort merken müssen, dass es ein Spiel ist!!!“ Er fluchte die Worte regelrecht, war bitter enttäuscht von Shinichis Verhalten. <Was für ein arroganter Typ>, dachte sich Shinichi, dabei hatte er gedacht, dass er auch anders sein konnte. Da hatte er sich wohl geirrt.


„K.I.D. du bist ja krank!!“ brüllte Shinichi nun am Rande des Zorns. „Ich hasse dich, das wirst du noch bereuen!!“ Er war so sauer, seine Wut war gar nicht zu beschreiben, sie konnte alles andere ohne große Anstrengung wegfegen.


Shinichi erntete nur ein selbstgefälliges und gehässiges Grinsen von seinem Gegenüber. Vor lauter Wut stiegen ihm die Tränen in die Augen. Er zitterte am ganzen Körper, doch es war nicht die Angst, die das hervorrief. Nein, es war ganz alleine K.I.D.’s Verdienst. Er hatte ihn verspottet.


„Niemals werde ich es bereuen.“ wiedersprach nun Kaitou K.I.D., der immer noch vor sich hin grinste. „Du bist richtig niedlich, wenn du dich aufregst!!“ spottete er scharfzüngig weiter.


Das war zuviel. Bei Shinichi knallte eine Sicherung durch. Voller Hass stürzte er sich auf sein Gegenüber und schlug ihn mit der Faust nieder. Damit hatte selbst K.I.D. nicht gerechnet. Völlig außer Atem und mit geballten Fäusten sah Shinichi auf den Meisterdieb hinab. „Du hast keinerlei Würde, du Abschaum!!“ fauchte er und seine Hände zitterten immer noch. Jetzt fühlte er sich besser.


Kaito hielt sich die schmerzende Wange. Was für ein Kinnhaken, der hatte ihn ja volle Kanne erwischt. „Und du hast keinerlei Selbstbeherrschung!!“ kam es von K.I.D. zurück. Er schrie es fast. Langsam kam er wieder hoch, sah ihn böse an. Das Grinsen war ihm aus dem Gesicht gewichen. Er schnappte sich Shinichi Krawatte und zog ihn zu sich heran. „Du schlägst .... MICH!?“ Gegen Ende wurde er immer lauter und hasserfüllter. Was erlaubte sich dieser Möchtegerndetektiv? Kaito holte aus und trat ihm in den Magen, sodass Shinichi in die Knie ging. „Jetzt sind wir quitt.“ sagte er monoton, das Lächeln kehrte auf sein Gesicht zurück und er wendete sich von dem Schülerdetektiv ab. Was?? Er wollte jetzt einfach abhauen. „Warte!!!“ schrie Shinichi ihm hinterher. „Ich bin noch nicht mit dir fertig!“


„Aber ich mit dir.“ erwiderte Kaito tonlos, sah ihn dabei noch nicht einmal an. Das war genug, er wollte weg.


Shinichi erfüllte wieder dieses Herzklopfen. „Ich kann dich nicht gehen lassen, ich muss dich stellen.“ Seine Worte klangen auf einmal so sanft und gar nicht mehr böse. Shinichi musste doch furchtbar wütend auf ihn sein, nachdem er ihn so heftig getreten hatte. Erstaunt drehte K.I.D. sich um und sah ihn prüfend an, versuchte ihn einzuschätzen. Lächeln, das war alles was er tat, als er auf ihn zukam. Jetzt stand er vor ihm und betrachtete den Dieb faszinierend. Sein Umhang wehte leicht im Wind. Er strahlte diese Selbstsicherheit aus. Die Zeit schien in diesem Moment still zu stehen. Regungslos sahen sie sich an. Kaitou K.I.D. wurde verlegen und zog sich grinsend den Zylinder tiefer. „Ich hau ab, du Schnüffler. Machs gut.“ Alles wollte er, nur nicht seine Emotionen zeigen deshalb versteckte er sich hinter dieser Maske.


„Halt!!“ schrie Shinichi und packte seinen Arm. K.I.D. wollte abheben, doch wurde von dem Detektiv davon abgehalten. Dieser klammerte sich nun krampfhaft an den Meisterdieb. „Du wirst jetzt nicht gehen!“ befahl er. „Das verbiete ich dir. Ich hab noch eine Rechnung offen!!“ fluchte Shinichi.


„Du willst es mir verbieten!?“ War es eine Feststellung oder eine Frage?? K.I.D. vermochte es nicht zu sagen und musste schallend lachen.


Shinichi spürte wie der Dieb ihm etwas an die Brust drückte. „Normalerweise töte ich nicht, aber vielleicht mache ich heute ja mal eine Ausnahme.“ Es steckte viel Selbstsicherheit in seiner Stimme und sein Grinsen wurde mit jedem Wort das er sprach breiter. Er fühlte sich großartig, wollte ihn einschüchtern. Das was er die ganze Zeit in der Hand hatte, war nichts anderes als eine Knarre. „Ich werde jetzt gehen und du wirst mich nicht davon abhalten, denn sonst könnte das dein Tod sein. Schülerdetektiv!“ Er lachte. „Das wollen wir doch nicht riskieren oder??“ Er legte so viel Sarkasmus in seine Worte, dass ihm schon beinahe selbst übel wurde. <Mann was bin ich heute wieder unwiderstehlich!>


Shinichi erstarrte. Das würde er niemals tun, würde er sich nicht trauen. Er knurrte wütend und entfernte sich von K.I.D..


„So ist es brav.“ spottete K.I.D. und zog seinen Zylinder zum Gruß. „Sayonara.“ sagte er.


„Mata ne.“ sprach Shinichi traurig und drehte ihm den Rücken zu. Er wollte nicht ‚Leb wohl’ sagen, deshalb entschied er sich für ‚Wir sehen uns’. Schade, nun würde er gehen und sie würden sie sich so schnell nicht wieder sehen.


Shinichi war enttäuscht, das sah K.I.D. sofort. Er entschloss sich, sich noch einmal richtig von ihm zu verabschieden. Leise schlich er sich an und lehnte seinen Kopf an Shinichis Schulter. „Ich habe es nicht so gemeint, sei nicht traurig!!“ Diese Worte waren fast einfühlsam.


<Alles gelogen, er macht sich nur über mich lustig.> Von dieser Ansicht war Shinichi kaum wieder abzubringen. „Ist das wieder eins von deinen Spielen??“ fragte er erbost und stieß ihn von sich.


„Keineswegs.“ verneinte Kaito. „Ich konnte den traurigen Ausdruck in deinen Augen nur nicht ertragen.“


Meinte er das nun ernst oder wollte er ihn nur wieder auf die Schippe nehmen? Er tippe auf letzteres und grinste besserwisserisch. „Du weißt, dass dies eine Lüge ist K.I.D.. Du hegst keinerlei Sympathie für jemanden wie mich!?“ Es war eine Feststellung, den dem war er sich absolut sicher. „Hast du überhaupt so etwas wie Gefühle??“ Er fühlte sich verletzt, innerlich zerrissen und Tränen krochen ihm in die Augen. Einige Sekunden lang hatte er eine innere Fessel gespürt, die sie Beide verband. Er bedauerte es zutiefst so etwas zu fühlen. Aber es war einfach da, immer noch. Das konnte doch nicht sein, oder doch? Hatte er sich in den Meisterdieb verliebt? Nun liefen die Tränen seine Wangen hinab. Eine schmerzvolle Erkenntnis. Sein Herz krampfte sich zusammen und er spürte einen Stich. Diese Liebe war unmöglich und absurd. <Nur weg hier.> Unter Tränen lief er davon, knallte die Tür hinter sich zu. Er nahm zwei Stufen auf einmal und versuchte so schnell wie möglich, so weit weg von K.I.D., wie es ihm möglich war, zu kommen. .


K.I.D. musste ihm nach, es war ja seine Schuld. „Warte doch, ich meine das ERNST!!!!“ brüllte er ihm hinterher.


„Sei still, halt’s Maul. Sag so was nicht, du lügst!!“ Er sprach es wie eine Zauberformel vor sich hin. Nun hatte er den Traum verstanden. Es war also doch wahr. Er stand auf Männer. Tiefe Trauer übermannten ihn. <Warum ausgerechnet K.I.D.?? Es geht mir nicht in die verflixte Birne hinein.> Mitte auf der Treppe blieb er stehen und sank an dem Geländer zu Boden.


Die ganze verfluchte Zeit war Kaito ihm gefolgt, nun stand er hinter ihm und es tat ihm verflucht leid, ihn verletzt zu haben. „Komm schon, steh auf.“ Es war mehr ein Flehen, als eine Forderung.


„Geh weg!!!!!“ brüllte Shinichi ihm entgegen und schluchzte laut auf.


„Was ist denn los mit dir?“ Seine Stimme hatte sich verändert. Konnte er gerade eben so etwas wie Sorge vernehmen?? Das war unmöglich. Schließlich war das doch K.I.D..


Shinichi wischte sich die Tränen weg. Er wollte jetzt nicht weinen, nicht vor ihm.


„Versteh das doch. Ich muss gehen, sonst kriegen sie mich.“ entschuldigte K.I.D. sein Verhalten. „Die ganze Stadt hat es mitbekommen, dass ich hier bin, deshalb will ich weg, nicht deinetwegen.“ Er spürte das dringende Bedürfnis, sich jemanden anzuvertrauen. Aber es durfte nicht sein. Nicht jetzt, nicht hier, nicht unter den gegebenen Umständen.


Shinichi kniff die Augen zusammen, wollte das nicht hören. „Sei doch still!!“ knurrte er böse. „Du lügst sobald du den Mund aufmachst!“ schrie er selbstquälerisch.


Kaito rüttelte ihn an den Schultern. „Wir können keine Freunde sein, wir sind Feinde, wir müssen uns hassen!!“ Er klang verzweifelt. Was ging nur in ihm vor?


Shinichi öffnete die Augen und sah wieder geradewegs in Kaitos, die funkelten und an denen man erkennen konnte, dass er es ernst meinte, mit dem was er sagte.


Shinichi war erneut in Kaitos blauen Augen gefangen und wurde willenlos. K.I.D. schlang seine Arme um den Detektiv und zog ihn zu sich. Shinichi wusste was gleich passieren würde, doch er wollte es ja auch. <Prince-Charming, der Name ist wie für ihn gemacht.> Einen Moment später spürte er dessen Lippen auf den seinen. Ein warmes Gefühl machte sich in ihm breit. Sanft umspielte Kaito Shinichis Mund. Es war schön, so unsagbar schön, besser als in all seinen Träumen. Es kam ihnen vor, als würde dieser Kuss niemals enden. Die Zeit schlich voran. Nach schier entlosen Minuten löste sich Kaito von ihm und sah ihn leicht lächelnd an. Ein klein wenig rot war er auch geworden, genau wie Shinichi. „Kudô, bitte sag mir, dass du
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