Fanfic: Wink des Schicksals Teil2

interessierte ihn brennend, denn sonst war er immer einer von den schnellsten.


„Kaito du neugieriges Kind, kannst nicht mal still sein??“ kam daraufhin von Shinichi zurück.


„Wer ist hier ein Kind??“ erwiderte Kaito aufgebracht.


„Musst du immer so neugierig sein??“


Mit einem dumpfen Türschlag war auch der letzte der Sportgruppe gegangen. Nun waren sie endlich alleine. „Ich wollte mit dir alleine sein, Kaito!“ antwortete nun Shinichi etwas nervös und blickte zu dem Jungen auf.


Ein breites Grinsen spiegelte sich auf Kaitos Gesicht wider. „Wie komm’ ich zu der Ehre??“ Mit dieser Frage beugte er sich zu Shinichi runter, der auf der Bank saß und nun leicht rot wurde. „Nun ja, ich kann dir doch vertrauen oder??“


„Sicher, um was geht es?“ hakte er sogleich nach.


„Um meine Freundin. Hast du denn auch schon eine??“


„Was für eine aufdringliche Frage.“ erwiderte Kaito aufmüpfig. „Eigentlich geht es dich ja nicht an, aber nein ich hab keine. Warum fragst du mich das??“ wollte er wissen.


„Hast du schon einmal ein Mädchen so RICHTIG geküsst??“ Shinichi wurde mit diesen Worten noch röter, als zuvor und sah beschämt zu Boden.


„Noch mehr aufdringliche Fragen.“ Kaito sah zur Decke. „Aber ich werde sie dir gern beantworten. Ich habe schon einmal ein Mädchen geküsst, aber mit ...!“ Er stoppte, sah ihn eindringlich an und musste lächeln. „..Zunge noch nie.“ fuhr er fort.


„Du hast es auch noch nicht getan stimmt´s??“ Nun war auch Kaito wissensdurstig.


„Nein.“ gab Shinichi schnell zur Antwort.


„Aber du bist verliebt??“


„Ja, sehr.“


„Mhh. Wie wär’s, wenn du es einfach mal ausprobierst, he??“ Er spielte ihm ein freches Grinsen zu. Abermals zog Shinichi die Röte ins Gesicht.


„Ich hab aber Angst etwas falsch zu machen!“ kam daraufhin zurück.


„Ich mache dir ein Angebot.“ Kaitos Augen funkelten geheimnisvoll. „Ich will auch wissen wie das ist, lass es uns tun.“ Das zu fragen, traute er sich nur, da er wusste, was in Shinichi wirklich vor ging. Er liebte nämlich noch jemand anderen und das wusste er. Dieser Jemand war ein Junge und hieß Kaitou K.I.D.. <Tja so kann es einem gehen. Du wirst nicht ablehnen Kudô, weil du auf mich stehst. Ich spüre es tief in meinem Herzen. Wenn du nicht noch mehr empfindest, als das. Auch wenn diese Liebe nicht mir gilt. Es ist egal. Im Prinzip bin ich es doch, nur in einer anderen Identität. Und ja ich liebe dich auch, sehr sogar, du würdest nicht glauben wie sehr ich mich nach diesem Kuss sehne.>


Shinichi versuchte so empört wie möglich zu klingen, auch wenn ihn die Situation tief im Inneren reizte. „Bei dir hakt’s wohl. Ich werde doch keinen Jungen küssen!“


<Verdammt Kudô ich halt das nicht mehr aus. Ich will es, bitte mach es mir nicht so schwer.> Kaitos Gedanken schweiften ab. <Warum merkst du nicht was ich fühle, wenn du mich anlächelst? Das ist unfair!!> dachte Kaito erbittert. Sein Innenleben zog sich zusammen. Er spürte noch nie den Schmerz so sehr wie jetzt. Sein Herz klopfte in seiner Brust so heftig, dass es wehtat. „Kudô ich will dir helfen. Lass es zu.“ bat er, doch innerlich war es ein Flehen.


Eine Augenbraue Shinichis zuckte in die Höhe. „Das ist kein Witz oder??“ fragte er ungläubig. „Du verarschst mich mal wieder!?


„Nein, aber bitte sag es niemanden. Wie würde ich denn dann dastehen, wenn jemand erfährt, dass ich einen Jungen geküsst habe??“ Er blinzelte ihm zu.


„Okay.“


Als Kaito dieses Wort hörte, wäre er vor Freude beinahe an die Decke gehüpft. „Gut, dann legen wir mal los.“ sprach er und setzte sich neben seinen Freund. Er legte seine Hände auf Shinichis Schultern. <Ich bin so aufgeregt, wie noch nie zuvor.> dachte Kaito. Er erinnerte sich an den Tag, an dem er zum ersten Mal einen Jungen geküsst hatte. Und ja es war so ziemlich das wunderbarste Gefühl in seinem gesamten Lebe gewesen. Und dieses Mal war es der gleiche Junge, dem er sein Herz geschenkt hatte. In der Minute in der sie sich küssten, war es um ihn geschehen. Angst sah er in Shinichis Augen. „Sei ganz locker, ich bin genauso unerfahren wie du.“ versuchte er ihn zu beruhigen.


„Ja.“ Zu mehr war der Angesprochene nicht in der Lage zu antworten.


Kaito zog ihn näher zu sich und schloss die Augen. Er konnte es kaum erwarten. Ganz vorsichtig berührten sich ihre Lippen und tasteten sich über den Mund des anderen. Kaito schlang seine Arme um Shinichis Hals. In dessen Bauch kribbelte es schon gewaltig, er war schon so gespannt, wie es sein würde. Langsam öffneten beiden den Mund und drangen mit der Zunge in den des jeweilig anderen ein. Auf die Art wie Kaito seinen Mund umspielte, kam Shinichi bekannt vor. Er hatte das Gefühl es wäre K.I.D., der ihn hier küsste. Die gleiche Zärtlichkeit, die gleichen warmen Lippen, das gleiche Einfühlungsvermögen. Shinichi schmolz förmlich dahin, als sich ihre Zungen berührten. Er schreckte leicht zurück, doch Kaito hielt seinen Nacken festumklammert und zog ihn wieder zu sich. Kaito gab ihm die Führung vor. Vorsichtig erkundete er Shinichis Mund. Seine Zunge bewegte sich sehr langsam. Bei Shinichi zog sich die untere Körperhälfte zusammen, er war bis aufs Letzte angespannt. Die Gefühle, die er dabei hatte, raubten ihm beinahe den Verstand. Er hatte ein heftiges Ziehen in seinem Schritt. Nun verlor er auch den Rest an Scheu und widmete sich Kaitos Zunge, an der er nun heftig zu saugen begann. Nun genoss er den Kuss in vollen Zügen. Er nahm Kaito die Führung ab, strich ihm durch die Haare. Er hatte ihm tatsächlich die Sinne geraubt. Dieser Junge war einfach unwiderstehlich, kein Wunder, dass er so viele Verehrerinnen hatte. Shinichi hatte das Gefühl jeden Moment den Verstand zu verlieren, so toll war das was sie da eben teilten. Eine wertvolle Erfahrung. Seine Zunge begann schneller zu kreisen und der Kuss wurde leidenschaftlicher. Auch bei Kaito machten sich heftige Gefühle in der Magengegend breit. Würde Shinichi seinen Mund nicht voll mit seinem umschließen, dann würde er wohl aufstöhnen vor Glücksgefühlen. Die Leidenschaft gewann vollständig die Oberhand. Es war wie eine Eruption an Gefühlen. Unaufhaltsam wie ein Fluss strömten sie einander entgegen, ohne loszulassen. <Ach Shinichi wenn du wüsstest, was du mir gerade antust. Du machst mich irre, hör bloß nicht auf!> flehte Kaito in Gedanken, doch er wagte sich nicht es laut auszusprechen. Langsam lösten sie sich voneinander und sahen sich tief in die Augen. Die Zuneigung überwältigte sie. Auch Shinichi, der sich unter Kontrolle haben wollte. Das war einfach zu viel an Gefühlen. Er keuchte auf. „Wow, das war ja der Hammer. Ran wird das sicher gefallen!“


Das hätte er nicht sagen sollen. Kaito fühlte einen heftigen Schmerz in der Brust, die Worte hallten in seinem Kopf. Es tat so weh, dass er Angst haben musste zusammen zubrechen. <Moment mal, hab ich etwa ernsthaft erwartet, dass er sich meinetwegen von ihr trennt? Man wie naiv bin ich überhaupt? Er hat es nur ihretwegen getan. Ich fühle mich wie ein benutztes Taschentuch.> Er senkte den Blick, wurde traurig.


„Hey Kaito ist alles in Ordnung?“ holte Shinichi den niedergeschlagenen Jungen aus den Gedanken.


„Ja doch!“ antwortete dieser. „Du hast das sehr gut gemacht. Brauchst keine Angst zu haben, das wird ihr bestimmt gefallen!“ Mit diesen Worten spottete er über sich selbst. Tief in seinem Inneren tobte der Schmerz, doch er versuchte ihn zu unterdrücken und sich nichts anmerken zu lassen.


<Wie herzlos er sein kann. Sicher hat er keine Ahnung. Woher auch?? Er kann ja nicht wissen, dass ich K.I.D. bin!>


Lächelnd verließ er den Umkleideraum. Für Ran, wie witzig, dabei hatte er einen Moment lang wirklich gedacht, der Meisterdetektiv würde ihn lieben, so wie er es auch tat. Es zerfraß ihm die Seele. Er wollte nur noch nach Hause und alleine sein. So schnell ihn seine Beine tragen konnten, schleppte er sich dahin, wo er sein wollte. Wie sich herausstellte war seine Mutter außer Haus. <Gut so.> dachte er erfreut und rutschte nun an der Tür hinab. Er griff sich an die Stirn. Es tat so weh, abgewiesen zu werden. Er fühlte sich, als wäre er nicht wert. Nur ein dummer Trottel, der nichts konnte und nichts auf die Reihe brachte. Ein NICHTS, ein störender Fleck an einem verlassenen Ort. Kudôs Worte brannten sich in seine Seele und quälten sie, indem sie sich immer wiederholten. <Aufhören, ich will das nicht fühlen.> dachte er außer sich. Ein Schluchzen entfuhr ihm. <Und ich will auch nicht weinen.> Aus dem Schluchzen wurden bittere Tränen. ER weinte bis er nicht mehr konnte. Seine Augen brannten. Irgendwie beförderte er sich in sein Zimmer, er fühlte sich so unendlich schwach. Diese Demütigung. Immer wieder musste er an diesen Kuss denken, es war das schönste, dass ihm in seinem Leben widerfahren war, doch es war Vergangenheit und er bedauerte es zutiefst.


Seinen Augen waren blutrot vom vielen Weinen, er wollte nur noch schlafen. Er war so erschöpft, ließ sich auf das Bett sinken, vergrub sein Gesicht im Kissen und fiel dann in unruhigen Schlaf.




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„Du Ran, wir müssen reden!“ sagte Shinichi wie aus heiterem Himmel. Er und Ran saßen, am Tisch und genehmigten sich eine Torte, die Ran selbst gemacht hatte, nur für ihn.


„Du bist schon den ganzen Tag so komisch. Hast du was??“ wollte sie nun gespannt wissen.


„Ich kann nicht so weitermachen.“ sagte er leise, traute sich nicht lauter zu sprechen.


„Was meinst du damit??“


Es musste raus, bevor er ganz den Mut verlor. „Du weißt, dass ich
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