Fanfic: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 6

Chapter: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 6

"Und was ist an diesem Fall nun so besonders, Onkel Kogoro ? Ich meine, Untergrundorganisationen ( dieses Wort bringt mich noch einmal um T_T ) gibt es doch in Japan wie Sand am Meer."


Conan wich Ran aus, die hastig ins Nebenzimmer, wieder zurück und in ein weiteres stürmte, während sie freudig vor sich hin summend alle möglichen Sachen zusammenkramte.


"Es ist ein recht komplizierte Fall, wie er nach einem bewährten Stardetektiven wie mir nur so schreit", antwortete Kogoro und strich sich angeberisch über seine Frisur, selbstlobend und einfälltig, "diese Oragnisation verschafft sich Zugriff auf die Unterlagen der grössten Konzerne Honshus ( Honshu ist die grösste Teil Japans Inselkette ). Wie, weiss niemand so genau. Die Computer wurden weder gehackt, noch gibt es Spuren, die darauf hinweisen, dass eine Person in den Konzern eingedrungen ist. Das einzige, woran sich einige Wachleute erinnern ist, dass einige Tage vorher Kinder auf dem Gelände herumgeschlichen sind, nichts weltbewegendes, wenn ihr mich fragt, allerdings wurde das bei jedem einzelnem Fall berichtet. Ich denke ein Zufall..."


Sicher, dieser Fall mochte vielelicht für Kogoro, der laut auflachte, recht aufregend klingen, aber sogar in Heijis Gesichtaudruck erkannte Conan ein kleines bisschen Uninteresse, obgleich dieser sich eine Reise nach Mitô sicher nicht entgehen lassen würde.










"Macht euch nichts draus, der fängt sich wieder."


Nur zaghaft kamen Kokastu, Kiseki und Tamashii näher, unsicher darüber, ob sie Freund oder Feind vor sich hatten, obgleich Masters dem fremden Mädchen scheinbar vertraute.


Kiseki versuchte ängstlich einige Äpfel hinter seinem Rücken zu verstecken, scheinbar hatte er Angst, dass Seiji ihm sie wieder entreissen könnte, aber sie lächelte nur, als sie sah, wie bedacht der kleine Junge darauf war, ihr nicht zu nahe zu kommen oder ihr zu zeigen, was er hinter seinem Rücken hielt.


"Ich glaube, die solltet ihr besser bezahlen"; sagte Seiji und lächelte freundlich wie eine verständnisvolle, junge Mutter. Sie zog ein Portemonnaie hervor und reichte Koktatsu ungefähr. 2000 Yen ( ergibt ungefähr 23 Euro, in Japan ist jedoch alles viel teurer z.B. ein Kaffee = 8 Euro ), "würdest du bitte zahlen gehen ?"


Kokatsu starrte Seiji an, als sei sie soeben aus allen Wolken gefallen, nickte nur schweigsam und betrat zusammen mit Kiseki ein wenig verdattert den Laden.


Seiji seufzte schließlich, es hatte einen kleinen enttäuschten Unterton.


"Und ich hatte schon geglaubt, ihr hättet wenigstens ein bisschen Geld für die alte Vase gekriegt."


Masters sah die Strasse hinunter, als könnte KId jeden Moment aus den Menschenmengen auf sie zu springen. Sie hatte es nicht wirklich gezeigt, hatte sich aber dennoch ziemlich vor ihm erschreckt.


"War er sauer deswegen ?", fragte sie und sah Seiji ein wenig reuend an.


"Ziemlich"; seufzte diese, beugte sich dennoch zwinkernd zu Masters hinunter, die gerne ein wenig zurückgewichen wäre, wenn nicht Tamashii hinter ihr gestanden hätte, "aber ich konnte das hässliche Ding sowieso nicht leiden, danke also."


Masters lachte.


"Kein Problem...."






"Was hampelst du so rum ?", fragte Heiji, genervt von Conans Herumgezapple und schaute verdrießlich aus dem beschlagenem Autofenster der Sonne hinterher wie sie über dem von Gebäude gespickten Horizont sank und den Himmel noch in letzter Minute blutrot anstrich, als hätte eine höhere Macht ein rotes Tuch zwischen den Hochhäusern aufgespannt.


Conan war schon die ganze Fahrt über unruhig, rutschte auf seinem Sitz hin und her und konnte vor Freude, Seiji wiedersehenzu dürfen, keine Sekunde still halten.


"Du hast doch nich etwa, Flugangst oder Conan ?", fragte Ran und zog erstaunt eine Augenbraue hoch.


"Ach Quatsch", wehrte dieser ab, hatte aber keine Zeit einen anderen Grund zu nennen. Er war schon lange vor den anderen in Mitô angekommen, seine Gedanken trug der Wind mit sich hinfort dorthin. Es war ein unglaublich glücklich gelungener Wink des Schicksal und er konnte vor Freude kaum einen Gedanken daran setzte, wie es werden würde, wenn Heiji die Wahrheit über Conans Freundschaft zu einer Diebin herausbekommen würde....








"Also habe ich das nun richtig verstanden ?", fragte Seiji und zog das letzte bisschen Flüssigkeit aus ihrem Milchshakebecher, zeigte auf Kokastu und Kiseki, die hastig ihre Becher leerten, damit niemand ihnen mehr das Gefühl eines vollen Bauches nehmen konnte, "Ihr beiden seid Geschwister, Kiseki und Kokatsu, erst neulich von eurer dritten Pflegefamilie ausgebüchst ?"


Kokastu nickte nur hektisch, wagte es aber nicht etwas zu sagen, da dass bedeuten würde, den Strohhalm zum Milchshake ungeschützt zu lassen.


"Und du...", fuhr Seiji fort und zeigte auf Tamashii, "heisst Tamashii, bist schon lange mit..."


Seiji fuhr in der Runde herum und zeigte auf das Mädchen mit den kecken Sommersprossen und den seltsamen roten Streifen im Gesicht, ".... Masters hier in Mitô, weiss aber nicht mehr, voher du kommst und wie dein richtiger Name ist, heisst also praktisch: alles vergessen !"


Tamashii ließ sich Zeit mit ihrem Milchshake, wollte den Genuss der spendierten Kostenlosigkeit in vollen Zügen geniessen, fand sogar die Ruhe zu Antworten.


"Genau, aber ich sag öfter mal Dinge wie: "Das hat mein Vater auch immer gesagt" oder "das mache ich schon mein ganzes Leben lang"."


"Ja", sagte Masters und hob weisend den Finger, beugte sich ein wenig vor, "aber ich persönlich glaube, dass sie nicht aus Japan kommt. Schau doch mal."


Sie postierte ihre Zeigefinger links und rechts von Tamashiis Gesicht, was dieser gar nicht gefiel.


"So ein helles Gesicht hat doch sonst niemand von hier. Höchstens Schneewittchen."


"Pa !"


Tamahsii stieß Masters Hände von ihren Seiten und warf gekränkt die Nase in die Luft.


"Freu dich doch"; meinte Seiji und lächelte, "du bist nicht so ein Mitläufer wie andere, etwas Besonderes."


Lachend versuchte sich Tamashii nicht anmerken zu lassen, dass die ein wenig rot wurde, als Kokatsu eifrig nickte.


Ein lautes Knattern tönte auf, als Seiji den Boden ihres Bechers ausschlürfte, aber sie ließ sich auch nicht von den verärgerten Blicken der anderen Cafebesucher stören und lehnte sich räkelnd zurück.


"Jaja, ihr seid schon ein drolliges Trüppchen, obwohl ich schon glaube, dass es noch ein wenig zu kalt für vier Kinder auf der Strasse ist für diese Jahreszeit."


"Wieso ?", entgegnete Kiseki und sah aus wie ein kleines beledigtes Meerschwieinchen, "du bist doch auch noch ein Kind. Erwachsen bist du jedenfalls noch nicht !


Es war richtig bewundernswert, dass Kiseki nach so kurzer Zeit schon so viel Vertrauen Seiji gegenüber hätte, dass er ihr sogar widersprach, obgleich dies bei Masters und Tamashii Wochen gedauert hatte.


Seiji beugte sich zu ihm vor über den Tisch wie eine Leherin, die ihren Schüler belehren wollte.


"Hör gut zu, es ist nicht das Alter, dass dich zum Erwachsenem macht, Kleiner, es ist dein Wissen."


In schweigsamer Bewunderung fand keiner der Kinder mehr ein Wort dazu. Keine Frage, wenn es wirklich so war, wie Seiji sagte, dann musste sogar Masters schon allein anhand ihrer Art zu Sprechen sie für erwachsen und noch mehr erklären.


"Ist ja doof", grummelte Kiseki und verschränkte die Arme abstoßend vor der Brust, "dann kannst du ja gar nicht mehr so tolle Sachen spielen wie wir."


Seiji musste bei diesem Worten lachen, dachte daran, wie Kid sie immer als "kindisch" und "vollkommen verspielt" bezeichnete. Ob er noch sauer auf sie war ?


"Achja ?", fragte Seiji und legte interessiert den Kop in die Hände, "was spielt ihr denn immer so ?"


"Naja"; begann Kiseki und dachte einen Moment lang zum Himmel schauend nach, während er seinen Zeigefinger an die Lippen legte, "da wäre dieses eine Spiel, wo wir immer so tun müssen, als ob wir wen auspionieren. Dann gehen wir immer zu gaaaaanz großen Gebäuden und müssen gucken wer kommt, wer geht, wann das ist und sowas..."


Masters hielt Kiseki schnell den Mund zu.


"Sei bloss still, du Balg !", schmimpfte sie und war Kiseki wütende Blicke zu, als könnte sie ihn damit erschlagen, "erzähl nicht so einen Mist !"


"Aber es still !!", versuchte Kiseki zu sagen, aber da packte auh Kokatsu ihn und hielt ihm die Hand auf den Mund.


"Er redet immer so wirres Zeug", lachte er verlegen Seiji gegenüber, die verwundert eine Augenbraue hob.


"Naja", seufzte sie, tat so, als hätte sie nicht auf das gehört, was Kiseki gesagt hatte oder als hätte sie es nicht wirklich ernst genommen, "ich werd dann mal wieder, nachsehen, ob der alte Hornochse noch sauer ist."


Tamashii grinste.


"Der war ja ganz schön entnervt, der Gute !"


"Man kann es ihm aber wirklich nicht überl nehmen, ich kann nicht grad von mir behaupten, einfach zu sein !"









Mit den Worten "Ich find euch schon wieder, wenn ich es will, bis bald !!", hatte sich Seiji von den Kindern verabschiedet, jedoch nicht bevor sie Masters noch ein wenig Geld zugeschoben hatte. Sich würde kid das nicht passen, aber manchmal, so Seiji, musste man Präoritäten setzten.


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