Fanfic: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 7

Chapter: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 7



3. KAPITEL: Nachts ist man klein...






"Yuree ?"


EIne kalte, trostlose Stimme hallte durch die Dunkelheit und machte die nacht noch unerträglicher, als sie ohnehin schon war, "Yuree ? Bist du da ?"


"Nein ", antwortete eine Stimme aus den Schatten der Häuser und ein fuchsiges Kichern ertönte.


"Sehr witzig. Komm raus !"


Eine kleine Gestalt trat aus den Schatten, ein wenig gebeut wie ein beschämter Hund und schlurfte zu zwei weiteren, jedoch wesentlich größeren Schatten.


"Ihr lasst einem aber auch keinen Spass !"


Die zwei Gestalten antworteten nicht.


"Hast du es ?"


Die kleine Gestalt starrte mit seinem stechenden AUgen zum Himmel.


"Ach herrje, jetzt hab ich es doch glatt vergessen. Tja, Jungs, da müsst ihr euch wohl jemand anderen suchen !"


Und eben wollte die Gestalt verschwinden, als einer der beiden Größeren sie zurückhielt.


"Jetzt gib shon her"; fauchte sie, "oder du kannst die Belohnung vergessen."


Verärgert begann sie kleine Gestalt sich mit einer Hand die Haare zu kräsueln, mit der anderes suchte sie ihre Jackentaschen durch.


"Jaja, ich find es ja richtig schamlos, dass mir einen Menschen so ausnutzt, nur wegen eines "gutmütigen" Gesichtes. Also nein, wirklich..."


Irnie und die Angewohnheit, Theater zu spielen, selbst, wenn eine Sache imens wichtig war, and sich in der Stimme der kleinen Gestalt wieder und sie zog einen dicken, schweren Pergamentumschlag hervor.


"Vielen Dank für das Kompliment", lachte eine der großen Personen und nahm dann, von einer Sekunde auf die andere wieder still, den Umschlag entgegen, "Perfekt ! Hier !"


Die kleine Gestalt fing eienn Bündel Geldscheine, zählte vorsichtshalber im trüben schein einer kaputten Straßenleuchte nach und nickte schließlich begutachtend.


"Ja scheint alles da zu sein, ihr habt mir zwar 3000 Yen zu viel gegeben, trotzdem danke !"


Noch bevor einer der großen Gestalten etwas sagen konnte, war die dritte verschwunden. Erstaunt sahen die beiden ihr nach, aber in all der Dunkelheit regte sich schon bald nichts mehr...






"Was machst du hier ??"


Masters schreckt auf, wäre fast über ein Dose gestolpert.


"Kiseki ! Ich hab dir doch gesagt, du wollst bei Kokastu und Tamashii bleiben !", fauchte Masters und verseckte schnell das Geld hinter ihrem Rücken, Kiseki jedoch hatte er schon lange gesehen und rief freudig, gleichzeitig erstaunt auf.


"Boah !! Wo hast du denn das ganze Geld her ?"


Masters saß in der Klemme. Hoffentlich hatte der Kleine nichts gesehen, denn wäre es so, so würde er sich bald in grösster Gefahr befinden.


"Welches Geld ?", fragte Masters erschrocken und zeigte Kiseki ihre leeren Hände, der enttäuscht, nicht wissend darüber, dass Masters das Bündel in der Hosentasche hatte, eine Miene, ash dann plötzlich wieder auf.


"Masters ? Wer waren die Männer da ?"


Der Atem stockte Masters vor Schreck und ihr Rücken richtete sich mit einem Mal so prompt auf, als wäre ihre Wirbelsäule plötzlich zu einem Besenstil geworden.


"Welche Männer ?", fragte sie und schaute sich um, dorthin, wo sich im trüben Licht der Strassenlampe nichts mehr befand, "ich glaub du träumst !"


"Aber sie waren da !!! Ich habs genau gesehen !!!"


"Schrei nicht so !", fauchte Masters und zog Kiseki in eine kleine Gasse, als ein älteres. interessiert dreinschauendes Ehepaar vorbeikam.


"So, Kiseki, jetzt pass mal auf", sagtte Masters belehrend zu dem eingeschüchtert dreinblickendem Jungen und hörte im Klang ihrer Stimme, dass sie vor Aufregungu und überschäumendem Besorgnis keuchte und ihr Atem weiss in der kalten Luft hing, "du hast nichts gesehen und nichts gehört, verstanden ? AUch Kokatsu und Tamashii dürfen es nicht wissen. Das bleibt unter uns, klar ?"


Kiseki sah mit einem mal freudig auf.


"Ein geheimes Geheimnis ? Wie eine Schatzkarte ?"


"Ähhh... ja ! Genau so ! Und jetzt ab nach Hause. "


Grade wollte Masters den Jungen aus der Gasse schieben, als dieser sich weigerlich nach hinten schmiss und sie verdutzt ansah.


"Aber wir haben doch gar kein zu Hause, Masters !"


Diese sah erstaunt über diesen Satz auf.


"Wie willst du es denn sonst nennen ?"


Sogar der Mond hörte gerührt die folgenden Worte des Jungen und die Sterne strahlten, riefen den Menschen etwas zu, dass jedoch niemand, ausser Masters in dieser Nacht verstehen sollte.


"Sagen wir....", begann Kiseki und dachte noch ein Weilchen nach, "ab nach nirgendwo...."








Das warme Flackern des Kamins begrüsste Seiji schon im Flur und erstaunt lugte sie ins Wohnzimmer, während sie ihre Jacke auf einen Haken hing.


"Kid ?", rief sie und freudig stürmten ihr die Kätzchen entgegen, hoppeln und laut schnurrend und für Seiji gab es keinen wunderbareren Klang auf dieser Welt, "Kid ? Bist du da ?"


Es kam kine Antwort und Seiji hob ertsaunt eine Augenbraue, beugte sich kur hinunter zu den Kätzchen, kraulte ihnen die kleinen Ohren, tabste dann aber verwundert ins Wohnzimmer.


Ein langer Schatten brach das Licht des Feuers und warf sich riesngroß und bedrückend an die Wand. Sogar die Kätzchen, die ihn schon die ganze zeit gesehen haben mussten, wichen erschrocken zurück, als gäbe es nichts furchtbareres als gebrochenes Licht in der Dunkelheit.


"Hallo Kid ", sagte Seiji und warf sich seufzend vor Müdigkeit in den Sessel, worauf sogleich die drei Kätzchen auf ihres Schoß sprangen und um die besten Plätzen rungen.


Wieder antwortete Kid nicht, sondern starrte mit leblosen Augen nichts Feuer, gehässig, als konnten seine Blicke es erkalten lassen, während es ihm noch auf der haut brannte.


"Kid ?"


Eine regelrechte Verwunderung lag in Seijis Stimme, als hätte sie alle Geschehnisse den Nachmittages vergessen, "ist etwas nicht in Ordnung ?"


Mit einem Satz wirbelte Kid auf seinen Hacken herum, die Arme wie von Anfang an hinter dem Rücken verschränkt und... Seiji konnte sich nicht daran erinnern, seine Augen jemals so kalt gesehen zu haben.


"Oh doch", höhnte er und trat wie eine bedrohliches Wesen auf Seiji zu, "es ist ALLES in Ordunng, warum denn auch nicht ?"


Fast wäre Seiji erleichtert gewesen, als sie einfach seine Ironie in allen Worten überhörte, aber dann...."


"Es wäre alle O.k., wenn du mir nicht andauernd in den Rücken fallen würdest !!!"


Seiji setzte sich mit einem Mal empört auf und starrte Kid mit verteidigenden Blicken an.


"In den Rücken falln ? Du tickst doch nicht mehr sauber, wann bin ich dir in den Rücken gefallen ??"


"Achja ?", fragte Kid und nickte mit starren, weit geöffneten Augen, "du bist mir also nicht in den Rücken gefallen. Und was war das heute Nachmittag ?"


Seiji rollte mit den Augen, erinnerte sich erst jetzt wieder daran, versetzte ihre wehrende Haltung dennoch nicht in einen entspannten Sitz.


"Meine Güte, musst du immer alles so ernst nehmen ? Sie haben dir doch gar nichts getan ! Du hättest auch nichts anderes getan, wenn du so ein..."


Seiji suchte mit herumschlenkernden Händen ein passendes Wort.


"... grausames Schicksal erlebt hast und einfach einem anderem Menschen das Gleiche ersparen willst, kannst du das denn nicht verstehen ???"


Kid starrte Seiji an, als hätte er nie mehr Hass in sich tragen können, als in diesem Moment.


"Nein !"


Für einen kurzen, nun folgenden Moment vergaß Seiji sich vollkommen und schlud wütend auf die Sessellehne, sodass Watson und seine Brüder erschrocken zusammenzuckten, Sherlock sogar hinab sprang.


"Jetzt hör aber endlich auf mit deinem elenden Selbstmitleid , verdammt !!!", gellt sie und richtete sich grade auf, sodass sie unter Kids bedrohlichem Schatten nicht klein verschwand.


"Selbstmitleid ??"; spottete Kid und lachte aufgesetzt, "ich bitte dich, hör auf mit so einem Mist. Ich..."


"Ach !", unterbrach ihn Seiji, die soich ungewollt vollkommen in diesen Streit einbog, " verkraftest du die Wahrheit neuerdings nicht mehr ???"


"Sei still !!", schrie Kid mit einem Mal und schlug vor Wut eine Vase, die grade eben in seinem Umfeld stand vom Tisch.


Seiji schwieg, wagte es aber verteidigend nicht, ihren starrend, wütenden Blick von Kid zu nehmen, der vor Zorn schaufte, während sich die drei Kätzchen schon längst verzogen hatten.


Plötzlich stand Seiji auf, stand mit einem Satz mit Kid Auge in Auge und keiner wusste vom anderen, dass sie sich jemals so gesehen hatten, von Zorn und Wut gezeichnet unterstrichen von vollkommener Enttäuschung.








Die haustür knallte zu und Seiji stürmte erneut durch die undurchdringlichen Schatten der Nacht, verbissen darauf, ihre stillen Tränen vor Wut abzuwürgen.


Sie wagte es nicht zurückzusehen, wagte es nicht, Kid noch einmal in diese Augen zu sehen.


Sie hatte grade noch Zeit gehabt, sich ihre Jacke über die Schultern zu werfen und Verzweiflung kam in ihr hoch, als sie zwischen den Bäumen stand und daran dachte, Watson, Sherlock und Holmes zurückgelassen zu haben, als wären sie in der Höhle eines Monsters gefangen.


"Elender Mistkerl", schnaufte sie und stolperte fluchend über eine
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