Fanfic: I will always love you (2)
Chapter: I will always love you (2)
Hier ist gleich der zweite und letzte Teil!
Tipp: Hört unterm lesen das Lied von Whitney Houston (I will always love you), passt einfach perfekt!!!
„Mausebein! Was ist los? Warum schläfst du nicht?" fragte Kogoro, als er ganz verschlafen aus seinen Zimmer kam und die ganz aufgelöste Ran auf der Couch sah.
Ran sah mit gläsernen Augen zu ihm hoch und plötzlich fing sie bitterlich an zu weinen. Sie stand auf und fiel ihren Vater in die Arme. Verzweifelt krallte sie sich bei ihm fest, als ob sie Angst hätte auch noch ihren Vater zu verlieren. Kogoro strich ihr tröstend über den Kopf und versuchte sie zu beruhigen, obwohl er keine Ahnung hatte warum Ran überhaupt so verzweifelt und traurig war.
„Ran....was ist denn passiert. Sag es mir, dann kann ich dir bestimmt auch helfen."
Als Kogoro die Worte gesagt löste sich Ran von ihm und sah ihren Vater mit verheulten Augen an. Schluchzend berichtete sie, dass Conan verschwunden war.
„WAS!? Wo ist der Bengel nur wieder?" fluchte er aufgeregt und schlug einmal wütend auf den Tisch.
Ran machte diese Geste von Kogoro nur noch trauriger und auf einmal bekam sie wieder dieses seltsame Gefühl, eine Vorahnung.
„Paps.....wir müssen die Polizei verständigen. Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache." murmelte sie leise, gerade noch, sodass es ihr Vater verstehen konnte.
„Es ist 01.45 morgens und die Polizei hat bestimmt noch wichtigere Sachen zu tun, als einen ständigen Ausreißer zurück zubringen. Mausebein.....er ist morgen früh bestimmt wieder hier, du brauchst dir keine Sorgen zu machen!" versuchte er seine Tochter zu beruhigen, aber das ging ziemlich schief. Im Gegenteil, seine Worte hatten in Ran eine furchtbare Wut wachsen lassen und prompt schrie sie Kogoro an.
„Meine Güte, Paps! Conan ist krank und fiel zu schwach zum Aufstehen. Er wäre nie einfach mitten in der Nacht gegangen, ohne einen wirklich triftigen Grund zu haben. Wir müssen ihn suchen!! Was ist wenn es ihm nicht gut geht und er Hilfe braucht? Ich werde die Polizei rufen!"
Stur ging sie ans Telefon und als sie gerade die Nummer wählen wollte, nahm Kogoro ihr das Telefon aus der Hand und nickte.
„Hör mir zu, ich weiß das du dir Sorgen machst, aber wir sollten nichts überstürzen. Wir Beide werden ihn jetzt suchen gehen, ja.....und wenn wir ihn dann nicht gefunden haben verständigen wir die Polizei, o.k.?"
Ran sah ihren Vater entgeistert an. Sie war nicht besonders einverstanden mit dem Vorschlag, trotzdem nickte sie und ging zur Haustüre. Schnell zog sie sich ihre Schuhe und ihren Mantel an und nach kurzer Zeit stand sie Wetterfest in der Wohnung.
„Paps.....wir müssen ihn finden! Ich werde bei Professor Agasa und bei Ayumi nachsehen. Du gehst zu Genta und Mitsuhiko. In einer Stunde treffen wir uns wieder hier, hörst du!!" Ran hatte ihren Befehlston angenommen, der bei ihren Vater immer sehr gut wirkte und kaum hatte sie die Worte gesagt, zog sich Kogoro auch schon rasch an. Gemeinsam verließen sie noch die Wohnung, aber draußen angekommen trennten sich ihre Wege. Es war eisig kalt und der Nebel hatte sich kein bisschen gelichtet. Die Straßenlaternen boten kaum Licht und Ran musste sehr aufpassen, damit sie nicht vom Weg abkam. Bibbernd schlenderte sie die Straße entlang und nach weniger als zehn Minuten stand sie schließlich vor Agasa‘s Haus. Mit zitternden Händen klingelte sie. Sie wusste, dass es sehr unhöflich war mitten in der Nacht so einen Radau zu machen, aber für Conan würde sie alles tun, vor allem jetzt.....
~Oh bitte, lass Conan hier sein!~ betete sie und rieb sich ihre Hände aneinander.
Ran stand geschlagene drei Minuten vor der Tür bis endlich ein völlig verschlafener Professor die Tür aufmachte. Er rieb sich seine Augen und gähnte. Gerade als er fluchen wollte, erkannte er erst, wer draußen stand und er schluckte seine Worte hinunter.
„RAN!? Aber.....aber was machst du denn hier??" fragte er verwundert und sah das Mädchen dabei besorgt an.
„...Entschuldigung für die Störung.....aber ist Conan vielleicht bei Ihnen?"
Ran wusste das die Frage überflüssig war, denn wie es aussah war Conan nicht hier. Wäre er es, dann hätte der Professor von anfang anders reagiert.
„Nein, tut mir leid. Ist etwas passiert?" wollte der Professor, jetzt noch besorgter, wissen.
„Er....er ist spurlos verschwunden...." schluchzte Ran und versuchte die Tränen zu unterdrücken.
„Was!? Aber......Komm erst einmal rein. Drinnen kannst du mir dann alles erzählen."
Ran nickte und betrat die Wohnung. Sofort spürte sie eine angenehme Wärme und sie war froh nicht mehr draußen stehen zu müssen. Agasa zeigte auf die Couch und Ran setzte sich mit einem dankbaren nicken hin.
„Also, erzähl mal.....was ist passiert? So viel ich weiß ist Shi.....äh...Conan doch krank." beinahe hätte sich der Professor verplappert, aber Ran nahm das gar nicht wahr, sondern erzählte kurz und bündig was passiert war.
~....verdammt Shinichi! Musst du Ran immer solche Sorgen machen!~ dachte er wütend und holte einen kleinen Radar aus der Schublade.
„Was ist das?" fragte Ran, als sie das seltsame Gerät sah.
„Das ist ein Radar. Wir werden ihn bald gefunden haben." meinte der ältere Mann und schaltete auf eine blauen Knopf und eine Karte erschien auf dem Bildschirm.
„Das habe ich für die Detective Boys gebaut. Es zeigt an, wo sie sich gerade befinden....vorausgesetzt sie tragen den Sender bei sich.!" erklärte er weiter und Ran schöpfte ein kleinwenig Hoffnung.
Der Professor drückte noch einen anderen Knopf und die Karte verkleinerte sich. Es erschienen plötzlich genau vier Punkte.
„Aha, alle vier haben den Sender also eingeschaltet. Jetzt müssen wir nur noch die verschiedenen Punkte.......WAS?? Das kann doch nicht sein........"
Ran erschrak richtig als der Professor immer lauter wurde und fassungslos auf den Bildschirm starrte.
„Ist....ist etwas nicht in Ordnung.?" fragte sie unsicher. Aber irgendwie wollte sie gar nicht wissen, was der Professor entdeckt hatte, denn ihr Gefühl verriet ihr nichts gutes.
„Wenn mein Radar jetzt nicht spinnt, dann müsste einer der Vier in Shinichi‘s Haus sein! Und das kann eigentlich nur Shinichi sein!!!"
„Was Shinichi??? Wieso Shinichi?"
Diesmal hatte es Ran bemerkt wie sich Agasa versprochen hatte und sie wurde hellhörig. Der Professor wollte sich am liebsten selber ohrfeigen, aber das wäre noch auffälliger gewesen. Schwitzend versuchte er sich herauszureden.
„Äh....ich meinte natürlich Conan.....das darfst du jetzt nicht falsch verstehen. Ich hab wieder schneller gesprochen, als nachgedacht. Es ist nur......das in Shinichi‘s Haus normalerweise Shinichi sein müsste, aber ich....." „Ich weiß was Sie meinen, aber wir dürfen keine Zeit mehr verlieren! Ich werde rüber gehen! Haben Sie einen Schlüssel? Sonst muss ich schnell nach Hause!" Ran wollte schon aufbrechen, als der Professor sie zurückhielt.
„Warte! Ich hab einen Schlüssel hier, aber ich werde sowieso mit rüber gehen!"
Der Professor war sichtlich froh, dass Ran nicht mehr weiter nach Shinichi fragte, denn er hätte nicht mehr gewusst, was er ihr sonst noch sagen könne, ohne dass Geheimnis zu verraten. Er stand rasch auf und öffnete einem Schrank, indem mindesten fünfzig Schlüssel hingen. Ran sah mit hochgezogen Augenbrauen zu, wie der Professor vergeblich den richtigen Schlüssel suchte. Schließlich konnte sie es nicht mehr mit ansehen und half den älteren Mann bei der Suche. Nach weniger als einer Minute hatten sie endlich den kleinen silberenen Schlüssel gefunden und Ran zog sich jetzt ziemlich ungeduldig die Schuhe an. Agasa tat es ihr gleich und beide verließen schließlich mit einem unguten Gefühl das Haus.
Conan wand sich vor Schmerzen hin und her. Er hat es in der Zeit auf die Wohnzimmercouch geschafft, aber dort war es nur noch schlimmer geworden. Sein Atem war unregelmäßig und schleppend. Der kleine Junge spürte wie sein Körper langsam aber sicher von innen heraus zu staub zerfiel, dennoch verspürte er kaum Angst. Das Gift, dass er schon über ein Jahr in sich trug, begann ihn zu töten, aufzufressen......aber er hatte es gewusst, schon lange, dass mehr hinter dem Gift steckte. Es würde diesen Körper sterben lassen und mit ihm Shinichi. Conan begann lautlos zu weinen. Er hatte keine Angst vor dem Tod, aber er wollte Ran nicht allein lassen....sie nicht verlieren, aber hatte er nicht Ran schon längst verloren? Ja, das hatte er....im Tropical Land ist Shinichi gestorben und zurück blieb ein kleiner Junge, der jetzt auch sterben musste.
Conan vernahm, wie sich eine Tür öffnete und leise Schritte, die näher kamen. Es war Ran, er konnte sie noch nicht sehen, aber er wusste es einfach, das es sie war.......Erschöpft schloss er die Augen und wartete auf das Mädchen, dass er doch so liebte.
„Conan!? Bist du hier?" fragte Ran vorsichtig und schaltete das Licht ein. Geblendet kniff sie ihre Augen zusammen. Nach einer Weile ging es wieder und sie sah sich suchend um, aber sie konnte Conan nirgends entdecken.
„Conan!!! Wo bist du? Ich weiß, dass du hier bist!" brüllte sie und stapfte wie wild durch die Wohnung, aber als sie im Wohnzimmer ankam erstarrte sie. Ihr kleiner Conan lag zitternd auf dem Sofa und hatte die Augen halb offen. Er wollte etwas sagen, aber seine Stimme versagte und es wurde zu einen unverständlichen flüstern. Ran konnte sich mit Mühe von ihrer Erstarrung lösen und ging auf ihm zu.
„Conan....warum....wieso