Fanfic: Team X 12

Chapter: Team X 12

Teil 12


Ich vernahm ein ächzen hinter mir und drehte mich um. “Hast du ihn erledigt?”, fragte Dragon und versuchte aufzustehen. “Nein, ich denke nicht. Aber A ist ja auch einfach verschwunden ...” Ich war zu ihm gegangen und half ihm auf. “Dieses Vieh war eh merkwürdig ... Aber was soll’s? Wir müssen endlich zu den anderen zurück.” “Das stimmt.” Ich sah zum Himmel, er war schon fast schwarz. Wir setzten uns also wider in Bewegung und ich hoffte nur, die anderen bald zu finden. Dragon war nur leicht verletzt, aber mir fehlte bald jede Kraft. Ich hatte schon wider gegen einen Unbekannten gekämpft und davor dieser Horrorsprint! “Sag mal”, begann Dragon nach ein paar Minuten stummen Gehens: “Warum bist du vor C abgehauen? Und warum sahst du aus, als würdest du im nächsten Moment heulend zusammen klappen? Du hast ihn doch ganz locker geschlagen...”, er sah mich fragend an. Ich schaute zurück, dann sagte ich: “Naja, weißt du...... Ich hab Angst vor Hunden.” “WAS?!”, prustete Dragon und fing fast an zu lachen. “Ja, na und?”, gab ich trotzig zurück. “Was? Jetzt wirklich?”, fragte Dragon und fing sich sofort wider, er hatte mir wohl erst nicht geglaubt. “Ja, wirklich.”, sagte ich. Langsam wurde das peinlich ... “Aber warum?”, fragte mein Gegenüber ungläubig. “Weiss nicht, war nicht immer so... Ist ja auch nicht vor allen Kötern, nur welche, die groß sind, oder gemein aussehen, die ich nicht kenne...” Jetzt grinste Dragon wider: “Sag mal, weißt du, was du da sagst?” Ich lachte: “Jaja, schon okay, aber ich kanns halt nicht ändern.” “Ist doch nicht tragisch, du hast ihn ja trotzdem besiegt.” Diesmal sah ich ihn ungläubig an: “Du willst dich nicht über mich lustig machen?” “Nö, lass mal. Ich bin viel zu müde!”, er sah mich nur mit einem Augen an und grinste: “Ne, im Ernst. Sollte ich denn? Meine Schwester hat auch Angst vor so Viechern. Naja, über sie hab ich mich schon lustig gemacht.... Aber na ja, wenn die Welt dabei ist unter zu gehen, verliert man irgendwann die Lust...” Ich sah ihn lächelnd an. Irgendwie war ich ihm ja dankbar. Wir gingen schweigend weiter. Ich hätte alles fragen können, er hätte alles mögliche sagen können. Aber trotzdem fehlte ein vernünftiger Gesprächsstoff und wir waren auch viel zu müde um zu reden. Dann sagte Dragon: “Mensch, das gibt’s doch nicht! Machen die das absichtlich? Wo sind Chan und Base? Verdammt, ich such doch nicht die ganze Nacht nach diesen Schießbudenfiguren!” Ich gab ihm stumm Recht. Es war wirklich mehr als auffällig, dass Chan und Base C auf keinen Fall gefolgt waren. Ich sah mich um. Bald würde ich eh nichts mehr sehen, geschweige denn einen Fuß vor en anderen setzen können. Wir orientierten uns schon die ganze Zeit an ihren Auren, aber keine Spur! Hoffentlich würde nicht noch ein, wie hatte C gesagt? Ein Aterprocreata? Ja genau! Bitte nicht noch eins! “Ich seh sie nicht!”, sagte ich gereizt. “Ich auch nicht, aber ihre Auren befinden sich auch nicht in unmittelbarer Nähe! Wo treiben sich die beiden eigentlich rum?” “Keine Ahnung!”, sagte ich: “Base! Baaa-ase! Chan! Chan, wo bist du?” Meine Rufe halten von den hohlen Hauswänden wider. Aber keine Reaktion. “Hey! Was schrreissssst du so, Püpp-i? Sei still, allllless klar?”, blaffte mich ein Penner auf der anderen Straßenseite lallend an. Ich antwortete nicht. Dann lenkte mich Dragon von dem Kerlchen ab: “Da vorne! Wurde aber auch Zeit!” Wir liefen endlich auf Chan und Base zu.


“Hey! Wo wart ihr denn? Wir haben euch überall ...”, begrüßte ich sie, als mein Blick auf Chan fiel: “Was, was ist denn passiert?” Ich kniete mich hin. Chan lag auf dem kalten Boden. Schweißperlen rannen über ihre Stirn, aber sie schien nicht ansprechbar zu sein. “Was?”, schrie ich Base an. “Sie ist doch selbst schuld!”, sagte er matt. Ich sah ihn scharf an und er lies sich endlich dazu herab meine Frage zu beantworten: “Wir haben gegen C gekämpft. Widerlicher Monsterhund!” “Schon gut! Wir haben ihn besiegt!”, sagte Dragon. “Na jedenfalls ist er uns abgehauen und wir haben ihn nicht mehr eingeholt. Dann kamen wir auf die Idee Chan könnte mal ihre telepatischen Kräfte einsetzen, aber dann ist sie zusammen geklappt.” Er sagte das vollkommen emotionslos! Jetzt war mir klar, warum Chan mitten im Satz abgebrochen hatte. Und ich konnte mir auch ganz genau vorstellen, wie ein “wir kamen auf die Idee” aussah! Base stand wütend in der Mitte der Straße und verfluchte ein Monstrum, das ihm gerade entwischt ist. Die kleine Chan stoppt einen Moment später keuchend neben ihm. Er gibt ihr natürlich die Schuld für alles, die sich die bedröppelte Chan ohne Widerworte einreden lässt. Base schlägt vor, sie solle mich mit Telepathie anrufen. Sie erwidert, es sei zu gefährlich, er hört nicht drauf. Chan versucht es und bricht zusammen... Dieses...: “Du Schwein!” , mit einem Satz sprang ich auf. Ich hatte Chans Kopf vorsichtig auf meinen Rucksack gelegt und blickte Base jetzt voller Wut in die dummen Augen! “Was soll ich denn jetzt wi...”, wollte er zurück geben, aber ich schupste ihn nach hinten. Normalerweise bin ich keineswegs Gewallt bereit, aber in diesem Moment hätte ich ihn am liebsten.... : “Du Arschloch! Kannst du mir mal sagen, was das sollte?!”, schrie ich ihn an. “Hey, Ranchi, jetzt komm mal wider runter, okay? Ich hab doch schon gesagt...” Ich war so was von angespannt und gab mir wirklich Mühe ihn nicht zu schlagen und ihm auch noch zuzuhören, aber ich konnte einfach nicht! “Es mir egal! Egal, hörst du? Du hättest Chan locker tragen können! Stattdessen lässt du sie auf dem harten Boden liegen! Du bist echt das letzte, Base! Das hätte ich nicht mal von dir gedacht!” Desto mehr mir die Situation bewusst wurde, desto mehr vermischte sich meine Wut mit Enttäuschung. Sollte Base, das älteste Mitglied des Team X wirklich so verantwortungslos sein? “Sie ist doch selber Schuld!”, bluffte er mich an. “Jaa, mit Sicherheit!”, fuhr ich ihn ungläubig an: “Ich kenne Chan und dich auch! Nur nicht so gut, wie ich dachte!” “Na und? Ihr geht’s doch gut!” Ich zitterte geradezu vor Wut! Wie konnte er es wagen? Wie konnte er... Ich bebte innerlich so sehr, dass ich meine Erschöpfung nicht mal mehr spürte. “BASE!”, schrie ich und versuchte meine Hände einigermaßen unter Kontrolle zu hallten, die diesem miesen Schwein die Kehle zudrücken wollten. “Ranchi, lass gut sein...”, versuchte Dragon mich zu beruhigen. Ich sah ihn an, in seine funkelnden grünen Augen. Wieso nur hatte ich auf einmal das Gefühl, dass ich mich beruhigen sollte? Nein, Base hatte doch Unrecht... “Dragon!”, sagte ich energisch: “Was soll das? Du siehst doch selbst, was dieser BLÖDER WICHSER”, bei diesen Worten wirbelte ich wider zu Base herum und packte ihm am Kragen: “Mit Chan gemacht hat? Wenn sie nun krank wird? Oder sonst irgendwas! Wie konntest du nur? LOS SAG ES ENDLICH!” Base drehte den Kopf zur Seite. “Also meine Schuld is es bestimmt nicht.” Ich wollte gerade etwas erwidern, da hörte ich ein Wimmern: “Ranchi, lass ihn... Bitte” “Chan”, sagte ich ruhig und drehte den Kopf, Base nutzte die Gelegenheit und wand sich aus meinem Griff. Ich ging auf Chan zu: “Du verteidigst ihn auch noch? Er hätte dich ...” “Ranchi”, sie schüttelte leicht den Kopf: “Es ist meine Schuld, er hat Recht, ich hätte es nicht versuchen sollen.” Ich sah sie nur stumm an. Ich hätte es doch wissen müssen, so war Chan eben... So war sie eben. Aber Base. Das hätte ich nicht gedacht. Wirklich nicht. Chan sah zu Base auf, dann lenkte sich ihr Blick wider auf mich: “Alles okay” Sie versuchte einen Moment später sich aufzurappeln, es gelang ihr erst nicht. Base ging auf sie zu: “Komm, ich hab dich bis hier hin getragen, das letzte Stück schaff ich auch noch.” Ich sah ihn perplex an. Er kniete vor Chan und bot ihr an, sie Huckepack zu nehmen? Wie dumm ich doch war. Er sah mich an, als könne er Gedanken lesen: “Alles klar, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es macht echt nichts, ich kenn das, meistens stimmt es eh.” Seine auffallende Freundlichkeit wich wider seiner dominierenden Aroganz. Mein Blick fiel fast zufällig auf Dragon. Er hatte das selbe gedacht wie ich, das sah ich ihm an. Und es erleichterte mich irgendwie. Base nahm Chan also auf den Rücken und die Laternen sprangen endlich an. Nur die, vor der wir standen, schien kaputt zu sein. Ihr Licht ging zwar an, aber auch direkt wider aus und so blinkte sie, wie die Beleuchtung einer Szene-Disco. “Was sollen wir jetzt machen?”, fragte Dragon und steckte die Hände in die Hosentaschen. Damit hatt er die Frage gestellt, die ich mir schon die ganze Zeit gestellt hatte. “Zurück fahren ist nicht”, sagte Base: “Chan ist nicht das Problem, aber es ist zu spät und zu dunkel.” “Das stimmt, aber auf der Straße pennen, will ich auch nicht.”, sagte Dragon wider. Ich sah von einem zum anderen und dann auf den Boden. Was war das nur? Wir sollen die Welt retten und haben nicht mal einen Schlafplatz. Ich war so müde und kaputt und den Schock, so einen Monsterhund gesehen zu haben, saß mir teilweise noch in den Knochen. “Es war bestimmt nicht der letzte... Wie immer sie heißen”, piepste Chan: “Ich weiss nicht, ob wir zum Trainingsplatz zurückkehren sollen” “Das wird sich zeigen”, sagte ich wider normal: “Und, ich glaube, diese Geschöpfe nennen sich Aterprocreata, das sagte C zumindest” “Was bitte?”, sagte Dragon und Base wie aus einem Munde. “Keine Ahnung, was das heisst. Sollen wir nun ein Hotel suchen oder irgendwo anderes. Ich kann wirklich nicht mehr...” Dragon sah mich an. Wollte er den anderen von meiner Hundefubie erzählen? Mir war es gleich, aber ich glaub, er wollte es nicht. Es war mir lieber, denn Base war
Search
Profile
Guest
Style