Fanfic: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo.. 25
Chapter: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo.. 25
Nie hatte Tamashii einen Ort mehr geliebt, als die Gassen und Schlupfwinkel Mitôs, hier, wo es sie an nichts erinnerte. Die alten Wände der Häuser von denen der Putz bereits abbröckelte, waren ebenso so zeitlos wie sie. Ebenso wie Taashii fanden sie keinen Kontrast in dieser für sie trostlosen Welt und hofften stillschweigend auf etwas besseres.
Der salzige Geruch des Meeres war nie bis in die Stadt, nie bis in die Strassen Mitôs gelangt, doch hier lag er deutlich, stark in der Luft und schmeckte wunderbar auf Zunge und auf der Haut.
Tamashii spürte den Wind, wie er die Bewegungen der Wasserwogen unter sich bis hier hin trug und sie damit umspielte wie ein junger Hund.
Ans heim gehen dachte Tamashii nun wohl kaum. Für einige Stunde träumte sie sich davon, sperrte sich sebst in ihren Gedanken weg und war frei, frei von allem, was sie daran hinderte.
Vorallem war sie frei von der Realität und Tamashii spürte, dass sie scheinbar nie etwas anderes gewollt hätte.
Doch was war das, die Realität zu vergessen ?
Einst hatte Masters ihr gesagt, das vergessen der Realität, der Wirklichkeit um sich herum, sei nichts anderes, als der Tod...
... und Tamashii genoss es, gestorben zu sein.
Hier, wo kein Mensch sie daran erinnerte, selbst einer zu sein, lag ihre Welt, still und heimlich, verborgen in den Schatten eines ewigen Traumes.
Sie schloss ihre Augen und fühlte das Salz, wie es in ihr brannte und den Wind wie ein sanftes Flüstern.
Sie sah sie nicht, dennoch spürte sie die Wolken, wie sie gleichmäßig über den Himmel streiften, wie ein einziges grosses Tier, dessen Ende man nicht kannte.
Und aus der ferne glaubte Tamashii sogar noch das vertraute Rauschen des Meeres zu hören, wie ein Pferdeschnaufen.
Aber in all diese wunderbaren Geräusche hinein, hallte ein schwaches, menschliches Geräusch, wie ein Wimmern.
Nie, nie hätte Tamashii ihre Augen wieder geöffnet, wenn man ihr nicht damit gedroht hatte, ihr die Zunge herauszuscheiden, aber dieses wimmernde Geräusch machte ihr ein wenig Angst, das sich in der Dunkelheit der geschlossenen Augen deutlich verstärkte.
Die aus den Wolken heraustechende Sonne blendete Tamashii und für einen oment sah sie nur eine riesige weisse Fläche, dann erst, wo sie war.
Es war eine realtiv breite Gasse, von Pfützen und alten, durchnässten Pappkartons nur so gespickt. Alte, teilweise grau angestrichene Häuser drehten der Gasse den fensterlosen Rücken zu und wiesen sie in ihrer hässlichsten Weise ab.
Dennoch achte die Gasse einen einigermaßen freundlichen und hübschen Eindruck.
Nur dieses Wimmern, vereinzelt auch ein verkrapftes Husten...
Unsicher sah Tamashi isch um, leicht zurückweichend, damit ihr eine schnelle Flucht gesichert war, wenn ihr plötzlich eine Art onster entgegenspringen würde oder etwas ähnliches, von dem ihre übergroße Famtasy ANwesenheit erwartete.
Doch das einzige, was Tamashii entdeckte, war eine kleine, an einer Hauswand zusammengekauerte Gestalt.
Eigentlich war sie größer, aber die seichten Schatten, die die Sonne den Häusern zu Fuße legte, machten sie noch kleiner.
Zunächst wollte Tamashii erschrocken verschwinden, schrecklich krank klang das Husten und Wimer der gestalt, doch dann stockte sie.
Kam ihr die Gestalt nicht irgendwie bekannt vor ?
Sicher, Tamashii hatte Angst. Stehts versuchte sie sich vor dem zu bewahren, was ihr fremd und auch ein wenig unheimlich war, aber die Anwesenheit dieser Gestalt kam ihr so merkwürdig bekannt vor...
Langsam bewegten sich ihre Füße vorwärts...
"Kalt, eiskalt....", keuchte Seiji und kauerte sich tiefer zusammen.
Ihr ganzer Körper zitterte, ihre Stimme war von der Kälte verdrängt, die sie überkam und ihr Kopf platze vor Dröhnen und Hitze.
Und ihre Augen zeigten ihr nur noch große, eintönige Flächen und blind zu sein wäre nur noch der nächste Schritt für Seiji.
Das einzige, was sie tat, war dasitzen und ins Nichts starren, doch nicht einmal das erkannte sie nunmehr.
Und langsam begriff Seiji, das dies hier ihr Ende sein musste...
Doch plötzlich, als seien es die Schritte eines Engels, hörte sie, scheinbar Jahre weit weg das leise Geräusch von Schuhen auf hartem Asphalt und von Wasser, dass platschte, als jemand hineintrat.
Seiji wollte aussehen, wollte sehen, wer da kam, aber als sie sich drehte, starrte sie Tamashii nur hintergrundlos an, als würde sie nur ins Schwarze sehen.
"Seiji ?"
Tamashiis Stimme klang voller Überaschung, denn nie hätte sie erwartet, sie hier vorzufinden, Seiji, die sie unverwüstlich schien und jetzt in diesem Zustand.
Ihre Augen suchten zaghaftund ängstlich im Nichts einen blickfesten Halt, doch fanden keinen und es sah fast so aus, als seie sie blind.
"Wer ist da ?", fragte Seiji ängstlich, ihre Augen zuckten hektisch hin und her und sie sackte eingeschüchtert noch tiefer and er Wand herunter, Tamashii jedoch packte sie bei den Schultern und hielt sie fest.
Seiji zitterte, das spürte sogar sie.
"Ich bin es, Tamashii. Erinnerst du dich nicht ?"
"Tamashii ?"
Seijis Augen rasten ängstlich durch die Gegend, denn weder am Aussehen, noch an der Stime, die in ihren Ohren vollkommen anders, dröhnend klang, konnte sie erkennen, wen sie vor sich hatte.
Vollkommen verwirrt drückte sie sich an die Wand und ihre Stimme zitterte, ebenso wie ihr gesammter Körper.
"Seiji, was ist los ?", fragte Tamashii und hielt Seiji weiter fest, damit sie sich nicht noch selber weh tat.
Nein, dies hier war das Ende. Seiji wusste nicht mehr, wo sie war, hatte keine Ahung davon, wen sie vor sich hatte, ob sie das Vertrauen eines Menschen an seinen Augen ablesen konnte. Doch es war scheinbar alles aus. ihr Körper verabschiedete sich ällmählich, Muskeln und Gelenke erfroren und von Innen nach Aussen starben Seijis Lungen a starken Husten während auch alle ihre Sinne wie die AUgen anfingen, die Aussenwelt abzugrenzen.
"Ich sterbe...", murmelte sie und plötzlich starrten ihre Augen einfach nur noch ins Nichts geradeaus, ihr Kopf bewegte sich nun nicht mehr hektisch und in ruckartigen bewegungen zur Seite, nach oben und nach unten. Und auch ihr Körper fand nicht mehr die Kraft, in panischen Bewegungen tiefer die Wand hinunterzurutschen.
Nurnoch ihr keuchender, schwerer Atem durchdrang die Stille, als plötzlich ihre Augen zwei schwarze Gestalten in den verschwommenen Fassettem erkannten.
Tamashii erkannte die beiden Männer in ihrer Form, die Farbe ihrer dunklen AUgen, jedoch hatte sie keine Ahnung, wer die beiden sein sollten udn stellte sich mit einem mal instinktiv schützend vor Seiji,d ie nur vollkommen irritiert in die Dunkelheit starrte.
Doch einer der beiden Männer, sicher der größere, stockte plötzlich der Atem und seine kleine, dunklen Augen zogen sich noch weiter zusammen...
"Das gibt es nicht..", murmelte er und starrte Tamashii an, die sich unter seinen Blicken nicht wirklich zu helfen wusste.
Ein kühler Wind kam vo eer übers Land, trug jedoch nichts Neues mit sich und machte sich einen einzigen Lebenssinn daraus, Kid sanft um die Nase zu streichen.
Hoch oben stand er auf einem der Dächer, selbstverständlich nicht als Kid, dennoch fühlte er sich so, eingebildet, hochtrabend, elegant und ein wenig niedergeschlagen des Lebens.
Diese Stadt war so riesig, dennoch hatte er jeden WInkel nach Seiji durchsucht und fast kam es ihm mit einem Mal vor, als wäre diese Stadt von jeglicher Menschenseele verlassen, nun, da sie scheinbar ohne Seiji weilen musste...
So Leute, ich muss leider weg, die ( geliebte ) Arbeit ruft !
Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend und viel Spass !!
eure Asaki