Ein lauter Knall übertönte das sonst allgegenwärtige Stimmengewirr der Tokioter Innenstadt. Innerhalb einer einzigen Sekunde wurde aus dem fröhlichen Gemurmel der vorbeigehenden Passanten eine Mischung aus verzweifelten Rufen nach Bekannten und vor Todesangst ausgestoßenen Schreien. Zu dieser Mischung kamen die Menschenströme die sich, wie vor Löwen fliehende Gnuherden, ihren Weg durch die Straßen der Fußgängerzone bahnten, immer nur den Wunsch vor Augen unversehrt vor dem unbekannten Unheil zu fliehen.


Doch es gab einen einzigen unauffälligen Punkt in dem Strom, der ununterbrochen gegen die Massen ankämpfe. Dieser Punkt war Conan. Er war gerade mit dem Detektiv Boys unterwegs gewesen als das Unglück passiert war und nachdem er sie in der Panik aus den Augen verloren hatte, hatte er versucht sich den Ort des Geschehens aus der Nähe anzusehen.


Nun endlich näherte er sich seinem Ziel. Doch was war das? Statt den warnenden Lichtern der Streifenwagen und einem Schwarm von Polizisten, dessen einziges Bestreben die Absicherung des Unglücksorts sein müsste, war dort nur ein einziger Mann.


Ein einziger, schwarzgekleideter Mann.


Er kam auf Conan zu. Ein plötzlicher Wolkenbruch machte es einem schwer die Konturen der Person zu erkennen. Erst nach einigen Schritten konnte Conan sein Gesicht sehen.


Dieses Gesicht mit seinen kalten Augen und seinen, zu einem tödlichen Grinsen verzogenen


Gesichtszügen hatte Conan niemals vergessen können. “ Wie mir scheint kannst du dich erinnern, Herr Schülerdetektiv Kudo, doch leider kommt das zu spät!“, meinte der Schwarzgekleidete und noch im selben Moment löste sich ein Schuss aus der bereits gezogenen Waffe des Mannes.


Conan erinnerte sich an die Menschen, die ihm wichtig waren und er erkannte, dass auch sie nun sterben müssten.


Wie in Zeitlupe sah er die Kugel auf sich zu kommen. Im nächsten Augenblick würde sie ihn treffen.