Fanfic: Team X 21

Verbündeten lebten in Angst und Schrecken. Eine einzige Rebellion wurde gestartet, doch Sun war unsterblich geworden. So unsterblich wie der Phönix, der aus der Asche aufersteht, aus der Asche des Feuers, das sie kontrollierte. Bald hatte sie Untertanen gewonnen und die Welt in Schutt und Asche gelegt. Es schien, als könne niemand sie aufhalten, doch als alles verloren schien, wandte sich auf einmal etwas gegen sie, was sie wahrscheinlich nie verstehen würde. Sun verbrannte. Es war ihre Waffe, die sie tötete und es war ihr einziger Freund aus alten Zeiten, der noch an sie glaubte, der sie hinab stieß in das Reich des Todes. Der Friede kehrte zurück, doch es dauerte lange, bis die Natur Sun vergeben konnte. Sie hat es bis heute nicht getan, doch die Menschen taten ihr möglichstes. Heute haben wir sie vergessen und Sun lebt nur noch in Sagen und Legende. Doch in Wahrheit lebte sie fort und wartete auf eine Gelegenheit zurückzukehren. Diese Gelegenheit bin ich.”

Als ich zu Ende gesprochen hatte, war es ganz still geworden, alle sahen mich fasziniert an.

“Ich wusste nicht, dass es ihr Freund war”, sagte Base.

“Es war der letzte Rebell”, flüsterte Chan.

“Aber eins hast du vergessen”, meinte Base: “Sun war eine Göttin.”

“Das glaube ich nicht”, widersprach ich.

“Du willst es nicht glauben”, sagte Chan: “Aber Base hat Recht, Sun war sie Sonnengöttin. Weißt du nicht mehr?



Gute Seele, von Herzen rein,

Kämpft’ für das Gute,

Doch bös’ soll sie sein,

Seele verloren, Kraft offenbart,

Die Menschheit in Angst,

Vorm Krieger in Schwarz,

Die Göttin des Feuers erbarmungslos,

Liebe zu Hass, die Welt in Flammen,

Wo ist das Mädchen von damals bloß?

Musst‘ sie verdammen,

Ihr Herz aus Stein, ihre Augen blind.

Was ist geschehen?

Komm zurück, mein Kind.”



“Das ist unglaublich!”, meinte Dragon: “Wieso wurde sie böse? Sie hätte es doch schaffen können, oder?”

“Das weiß selbst ich nicht so genau, aber sie hätte es geschafft”, antwortete ich.

“Doch zur Perfektion brachte sie es nur auf Seiten des Bösen”, ergänzte Base.

“Und du bist - ihre Reinkarnation?”, fragte Dragon weiter.

“Hundertprozentig.”

“Warum setzte du die Kräfte nicht ein, wenn du sie hast?”

“Sun war ein Tyrann und sie ist stärker als ich, ich könnte ihre Macht nicht kontrollieren und die Welt würde wieder in Unheil versinken.”

“Das weißt du nicht”, warf Base ein.

“Oh, doch, ich weiß es”, entgegnete ich: “Du weißt nicht, wie es sich anfühlt, wenn du innerlich verbrennst, wenn du gegen etwas ankämpfst, gegen das du keine Chance hast. Sie hätte es schon einmal beinahe geschafft, mich zu überwältigen, ich dachte, ich sterbe.”

“Warum muss es Sun sein? Vielleicht sind es Tagträume”, beharrte Base weiter.

“Sind es nicht!”, sagte Chan: “Mir ist von Anfang an die Ähnlichkeit von Ranchis Aura mit einer gewaltigen, uralten Macht aufgefallen. Sie lügt nicht.”

Jetzt war ich verblüfft. Chan wusste noch mehr, als ich gedacht hatte. Penelope hatte Recht, wir kannten uns viel zu wenig.

“Trotzdem hättest du es wenigstens versuchen müssen”, meinte Base.

“Ich hab schon gesagt, dass ich einfach zu viel Angst hatte. Dass es meine Schuld war, dass D das Dorf damals zerstörte, musst du mir nicht sagen.”

“Ranchi”, sagte Dragon: “Wie kommst du darauf, dass es deine Schuld war? Sun hätte noch viele andere töten können.”

“Ich weiß”, sagte ich: “Aber vielleicht hätte ich es geschafft wenigstens sie zu retten. Ihr hättet mich aufhalten müssen.”

“Wir hätten dich umbringen müssen!”, rief Dragon: “Es war richtig, was du getan hast, denn ohne dich, wären wir nicht bis hier her gekommen.”

Ich sagte nichts mehr und verschwieg ihnen das Fläschchen, das Penelope mir gegeben hatte, mit dem Elixier, das Kräfte weckt.

“Ich hätte es euch früher sagen müssen.”

“Ja, vielleicht”, sagte Chan: “Aber viel geändert hätte es nicht.”

“Vielleicht doch!”, meinte Base.

“Ich finde es eher merkwürdig, dass sich die ATs gerade dann zu Wort melden, als Suns Reinkarnation auf Erden ist”, warf Dragon ein.

“Verstehst du es denn immer noch nicht?”, sagte ich: “Sie kommen nicht, ALS ich da bin, sondern, WEIL, ich hier bin. Es ist meine Schuld. Der schwarze Tot muss zu den Kreaturen gehören, die Sun damals besiegte, er kommt nur zurück, weil ich geboren wurde.”

“Da kannst du doch nichts für!”, sagte Dragon.

“Ich hätte mich umbringen können, als ich es herausfand, dann wäre die Sache gegessen gewesen.”

“An so was darfst du gar nicht erst denken”, sagte zu meiner großen Überraschung diesmal Base: “Es wäre eine Lösung gewesen, sicher. Aber irgendwann wäre er bestimmt doch zurückgekommen, um sich zu holen, was ihm zu steht. Du bist das beste, was uns passieren konnte. Wenn der schwarze Tod kommt, wird er es nicht mit Sun zu tun bekommen, sondern mit ihrer Reinkarnation und deinen Verbündeten, er wird sein blaues Wunder erleben!”

Ich sah ihn an: “Und wenn ich sie nicht mehr unterdrücken kann? Wenn sie wieder zu viel Macht gewinnt?” Das waren Ängste, die mich seit Jahr und Tag quälten und von denen ich nie auch nur einer Menschenseele etwas erzählt hatte.

“Hey”, sagte Dragon: “Wir helfen dir, du packst das, ganz sicher!”

Ich war dankbar, aber den Tränen nahe. Auch wenn sie es nicht verstehen wollten, niemand konnte mir helfen, denn es war ein Kampf in mir.

“Lass den Kopf nicht hängen”, sagte Chan: “Wir vernichten sein Heer, bevor der schwarze Tod hier eintrifft und alles wird gut. Vielleicht meldet Sun sich dann nie wieder.”

“Vielleicht”, sagte ich halbherzig.

“Okay, brechen wir gleich auf?”, fragte Base.

“Das halte ich für keine gute Idee”, hörte ich Seans Stimme hinter mir: “Es hat so viel Arbeit gemacht, das Essen zuzubereiten, wollt ihr es wirklich verschmähen?”

“Oh nein!”



Also begaben wir uns wieder in Richtung Speisesaal. Sean ging neben mir.

“Das hast du gut gemacht”, sagte er leise.

“Ja, nur wer weiß, wie es weiter geht?”, entgegnete ich.

“Du lebst in Angst”, sagte Sean: “In Angst vor dir selbst und dem, was du anrichten kannst. Aber du kannst viel Gutes tun, selbst Sun war einmal gut.”

“Ich weiß nicht, ob es schlimmer ist, böse geboren zu werden oder zum Bösen überzulaufen”, ich lies es meiner Stimme anhören, dass ich letzteres bejahen würde.

“Aber du bist nicht Sun, sondern nur ihre Wiedergeburt, sie hat keinerlei Gewallt über dich.”

“Noch nicht”, sagte ich.

“Vertraue mir und vertraue auf dich selbst.”

Dann hatten wir das Esszimmer auch schon erreicht. An den Speisen und Köstlichkeiten gab es wieder nichts auszusetzen, doch so munter wie am Vortag saßen wir nicht beieinander. Die Stimmung war bedrückt, jeder dachte darüber nach, was eben gesagt wurden war. Doch ich war erleichtert, dass die anderen mich unterstützen wollten, anstatt mir Vorwürfe zu machen.



Halli hallo Matie!!

Ich muss noch schnell was zu Teil 20 loswerden: Wenn ich vorher geschrieben hätte, dass es ein Traum ist, wäre es nicht so lustig (bzw. traurig) gewesen, denn Ranchi wusste es ja selbst nicht. Ich fand’s nur wichtig, dass klar wird, was sie eigentlich aufgegeben und wie viel ihr ihre Freunde bedeuten. (wird später noch mal aufgegriffen)

Und danke für dein kommi! Und überhaupt danke! Du weißt nicht, wie ich mich freue, dass jemand diese Geschichte liest! *knuddel* Und danke, dass du mir gedankt hast, dass ich dir gedankt hab! ;-)

Harry Potter? ICH LIEBE ES!! Ich hab alle Bücher ein Dutzend mal oder noch öfter gelesen! (nach 5mal hab ich aufgehört zu zählen) Die Story ist absolut ... Geil! Ich freu mich schon wahnsinnig auf band 5! (und wehe der ist nix!! *knurr*) Mein Lieblingsbuch ist übrigens das dritte, und deins??

Ich schweife ab, Kommi nicht vergessen!! *zwinker*

Bis bald

Ranchi

(bin ja mal gespannt ...)



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