Fanfic: Feenwald
Chapter: Wiedersehen
Tja, ich muss ein paar Bekanntmachungen machen. Erstens werde ich sämtliche Teile von Feenwald, die noch kommen werden als Kapitel unter dieser Ff abspeichern, also nicht wundern, wenn meine Kapitel nach außen hin nicht mehr werden.
Zweitens, ihr mögt es vielleicht nicht glauben, aber das ist der vorletzte Teil. Ist doch schneller gekommen als ich dachte,.....aber wenn ihr wirklich wollt schreib ich noch eine Fortsetzung dazu. Dieser andere Schluss existiert schon, aber ich werde ihn nur veröffentlichen, wenn ihr das wollt, also schreibt mir kräftig Kommentare!!!!!
Noch halb benommen kehrte Ran ins Bewusstsein zurück. Zunächst konnte sie nur verschwommene Schatten wahrnehmen, aber allmählich wurde das Bild scharf. Sie lag im Bett in ihrem Schlafzimmer, durch ihre zögerlichen Bewegungen aufgeschreckt, kam Mira aus ihrem eigenen Zimmer hereingeeilt.
„ Den Göttern sei Dank, ich hatte schon fast befürchtet, dass du gar nicht mehr aufwachst! Ich war so durcheinander, weil ich nicht wusste was los war, ich habe irgendetwas gehört von wegen du hättest versucht wegzulaufen, aber das ist doch nicht möglich, oder?“
Da erinnerte sich Ran plötzlich, was passiert war und sie wusste, dass sie Aruir auf keinen Fall trauen durfte. Und die Späher fielen ihr auch wieder ein, unter Gestammel versuchte sie Mira klar zu machen, was los war während sie auf wackeligen Beinen aus dem Bett stieg.
„ Ja, ich habe.... ich musste doch diesen....du weißt schon in der Badewanne, als ich herkam....bestimmt nicht böse....Tod nicht verdient...“
Mira verstand zwar immer noch kein Wort, aber Ran konnte nicht darauf achten, sie musste hier raus, vielleicht war es noch nicht zu spät.
„Ran, was redest du da? Halt, nicht anfassen!“
Als Ran die Klinke der Tür berührte, traf sie so etwas, wie ein elektrischer Schlag, der sie zu Boden warf.
„Was zum Teufel ist den das?“
„Man hat die Tür versiegelt, nur eine bestimmte Person kann sie öffnen, um solche ein Siegel zu brechen braucht man große magische Kräfte und hier im Umkreis hat niemand solche Kräfte, wir können die Tür nicht öffnen.“
„ Soll das heißen, ich bin eine Gefangene?“
„Aber das ist doch nur zu deinen eigenen Schutz, wenn du dich im Wald verlaufen würdest, könntest du unfreundlicheren Geschöpfen in die Hände fallen.“
„Ja, aber mich gegen meinen Willen hier festzuhalten ist freundlich, so?“
Ein überraschter Ausdruck trat auf Miras Gesicht.
„Hör zu, ich könnte mit meinem Wissen einem Unschuldigen das Leben retten, aber weil ich hier nicht fortkomme, wird er wahrscheinlich sterben! Hast du das bedacht? Ich will nicht geschützt werden, ich kann selbst auf mich aufpassen.“
„So habe ich das noch nie gesehen, verzeih mir bitte meine Kurzsichtigkeit, aber das hilft uns nicht weiter, wir kommen hier trotzdem nicht raus.“
„Aber es muss doch einen Weg geben, sie müssen uns ja irgendwie mit Essen versorgen und du musst doch auch irgendwie nach draußen kommen!“
„Was mich betrifft ich habe mich geweigert von deiner Seite zu weichen, deshalb haben sie mich mit eingeschlossen und Essen.... solange wird es nicht dauern, morgen ist schon die Vermählung des Herrn.“
„Mit wem?“
„Mit dir.“
„Weißt du auch wirklich was du da tust?“
Skeptisch blickte Fion den Berg hinauf. Er hatte so seine Zweifel ob Shinichi wirklich eine Ahnung hatte wo es lang ging. Der Angesprochene schenkte ihm ein amüsiertes Lächeln. „Wenn du es besser kannst, dann führ du uns doch! Außerdem ist euer Volk ja nicht gerade dafür bekannt, dass sie ständig ihre Architektur verändern würden, ich glaube nicht, dass man hier etwas umgebaut hat. Und wenn doch, dann suchen wir eben solange, bis wir einen Eingang gefunden haben. Willst aufgeben nur weil dir ein bisschen Kletterei bevorsteht?“
„Solange es ein bisschen bleibt habe ich ja nichts dagegen, aber bei dir kann man nie wissen wie viel ein ‚bisschen’ ist.“
„Vertrau mir es ist nicht weit, siehst du dort drüben ist die Abzweigung vom Hauptweg. Und das gute ist, dass dieser Eingang wahrscheinlich schlecht oder gar nicht bewacht ist!“
Fion fügte sich also und sie machten sich an den Aufstieg. Shinichis Sinne waren aufs äußerste angespannt, wenn er wollte würde er sogar das Gras wachsen hören, allerdings hatte er etwas weniger subtiles im Sinn. Unaufhörlich suchte er nach einer Präsenz, die ihm sagen würde, dass sie entdeckt worden waren. Langsam stieg er den Weg hinauf ohne sich bewusst zu sein, dass Ran genau den gleichen Weg vor mehr als sechs Monaten hinaufgegangen war. Sie waren nicht einmal eine Stunde gegangen, da konnte Shinichi schon den Spalt ausmachen, den er suchte.
„Wir sind da!“
„Wirklich, du hast den Eingang gefunden? Den Göttern sei Dank, ich hatte schon befürchtet, dass wir noch mal eine Stunde laufen müssten.“
„Wir sind nicht einmal eine ganze Stunde gelaufen. Irre ich mich oder warst du vielleicht auch bei Mackon im Training?“
Shinichi lief auf den Spalt zu und wollte schon hindurchgehen, als Fion ihm am Arm festhielt.
„Halt, ich weiß nicht ob es ratsam ist, da einfach so reinzugehen, bestimmt ist die Tür mit einem Bann geschützt!“
„ Die Zauber die diesen Eingang schützen sind bestimmt schon genauso alt wie der Eingang selbst, ich glaube nicht, dass man sie erneuert hat. Und dies ist die Burg des Bergvolkes, oder?“
„Ja, natürlich!“
„Dann bin ich der Burgherr.“
„Da ist was dran.“
Shinichi nahm Fion beim Arm und schritt ohne zu zögern durch den Spalt, etwas anderes als ein kurzes Prickeln spürte er nicht.
„Auf in die Höhle des Löwen.“
„ICH SOLL WAS? Niemals, wie kann er nur so etwas wagen. Woher weiß er den überhaupt, dass ich nicht schon verheiratet bin?“
„Na, du hast dich ihm doch versprochen, du trägst doch schon sein Zeichen am Arm seit du hier bist!“
„Was?“
Mira langte nach ihrem Handgelenk.
„ Hier, sieh doch, da ist das Zeichen für deinen Namen und darüber die Schlange, das Zeichen Aruirs.“
„Verdammt, das habe ich damals noch nicht gewusst. Wie soll ich denn ahnen, dass ich es hier gleich mit einer Verlobung zu tun bekomme?“
„Du bist verliebt!“
„Häh?“
„Du bist verliebt, in den fremden jungen Mann, für den du sogar dein Leben riskiert hast um ihn zu beschützen. Ganz bestimmt!“
„Aber wie kann ich in jemanden verliebt sein, den ich gar nicht kenne?“
„Woher weißt du denn, dass du ihn gar nicht kennst? Dein Gedächtnis ist so lückenhaft, das hast du mir selbst erzählt. Wie kannst du dir da sicher sein? Und schließlich verpasst du die Gelegenheit Königin zu werden. Ich kenne nur einen Grund, warum ein Mädchen einen Prinzen verschmähen sollte: Sie hat sich in den Bettler verliebt. Außerdem lehnt man sich nicht wegen einer Kleinigkeit gegen den Herrn der Hallen auf.“
„Ich habe mich nicht aufgelehnt.“
„Du hast versucht dich in den Wald zu schleichen.“
„Es war nicht verboten.“
„Es war dir auch nicht ausdrücklich erlaubt.“
„Aha, also für alles was man hier tut braucht man eine Erlaubnis?“
„Na ja ...“
„Ich verstehe, ich weiß nicht wie ich mich hier je wohlfühlen konnte, ich war nichts als eine Gefangene!“
An Miras Miene erkannte sie, dass sie sie mit ihren Worten gekränkt hatte.
„Natürlich bin ich dankbar für deine Gesellschaft, du bist mir eine richtige Freundin geworden. Aber ich kann nicht hier bleiben, ich gehöre nicht hierher und ich möchte auch nicht heiraten, das musst du verstehen.“
„Also gut, wir werden einen Weg hieraus finden, ich werde dir helfen. Ich weiß schon, wenn sie kommen um dich zu holen, dann werden sie die Tür öffnen müssen, das ist deine einzige Chance zu entkommen. Ich erkläre dir, wie du aus dem Wald heraus kommst. Ich hoffe für dich, dass du deinen Bettler findest, wer immer er sein mag.“
Sie liefen durch die dunklen Tunnel, bogen rechts und links herum ab, und schienen keine besondere Richtung zu haben. Fion zweifelte daran, dass Shinichi überhaupt den Ausgang wiederfinden konnte.
„Kann es sein, dass du nur ziellos durch den Berg läufst, bis du zufällig auf sie stößt?“
„So ähnlich könnte man es ausdrücken, sagen wir mal so, ich folge meinen Instinkten, wenn du verstehst.“
„Das hatte schon fast befürchtet. Weißt du an wie vielen Leuten wir schon vorbei gekommen sein könnten, wir haben nur Glück gehabt, dass uns noch niemand über den Weg gelaufen ist, der uns erkennen gekonnt hätte.“
„Das war kein Glück, ich bin schon fünfmal anders abgebogen um dieser Gefahr zu entgehen.“
„Was? Woher hast du gewusst...?“
„Ich weiß es eben weil ich darauf achte was in meiner Umgebung geschieht. Warte, da ist irgendetwas da vorne, ich spüre es ganz deutlich. Komm schon beeilen wir uns, wenn ich das ist, was ich glaube, dann sind wir fast am Ziel!“
Während sie weiter eilten dachte Fion nach.
„Wie ist sie eigentlich so?“
„Wer?“
„Ran, du hast mir nie von ihr erzählt.“
„Sie ist ein wunderbares Mädchen. Sie ist tapfer und kann auf sich selbst aufpassen. Ich würde ohne zu zögern mein Leben in ihre Hände geben.“
„Dann ist sie es also wert?“
„Ja, ganz sicher.“
(Die zwei Kamikazeflieger befinden sich schließlich allein mitten in ‚feindlichem Gebiet’)
Ran ging in ihrem Zimmer auf und ab wie ein Tier im Käfig und genauso kam sie sich auch vor. Ihr war mittlerweile auch bewusst, wie viel Zeit sie hier schon verbracht hatte, auch wenn es ihr alltäglich erschienen war, außerdem war ihr aufgefallen, dass sie heute Geburtstag hatte, sofern sie sich nicht völlig verrechnet hatte, auch wenn ihr das im Moment nicht viel nützte. Wenn sie genauer darüber nachdachte, dann waren ihr viele sonderbaren Dinge alltäglich erschienen. Früher hätte sie nie an Zauberei geglaubt, aber jetzt konnte nicht abstreiten, dass die Bewohner des Berges solche