Fanfic: Please Remember
und klebte nachher immer in meinen Haaren, was jetzt auch der Fall war. Ich tat so als wäre ich beleidigt und würde schmollen und die orangehaarige Frau neben mir lachte sich fast tot. Nachdem ich an diesem Nachmittag noch in ein paar Fettnäpfchen getreten war, war ich dafür das wir nach Hause gingen. „Ach komm, lass uns noch dableiben.“ Flehte mich Sora an, sie hatte wohl noch gar nicht gemerkt wie ich aussah mit meinen Haaren und das T-shirt war befleckt. Ich sah aus wie ein Ferkel. Sora sah meinen kläglichen Blick und sie beschloss dann doch nach Hause zu gehen. Ich weiß nicht warum aber irgendwie rutschte es mir dann doch heraus. „Sora? Hast du Matt jemals geliebt?“ Ich wartete auf eine Antwort, nach ein paar Minuten bekam ich sie. „Ich weiß nicht, ich glaube schon. Sonst hätte ich ihn ja nicht geheiratet und ein Kind mit ihm bekommen.“ Sie blickte auf die Straße und mir war klar das sie das ernst meinte. Wieder vergingen Minuten ohne das jemand etwas sprach. „Wieso hast du das gefragt?“ brach sie schließlich die Stille. „Ich weiß es nicht, es ist einfach nur so rausgerutscht. Tut mir leid. Ich wollte keine Wunden aufreißen.“ Entschuldigend und traurig sah ich sie an. In ihre wundervollen Augen und da wurde mir schlagartig klar was ich für sie empfand. Ich liebte Sora, ich begehrte sie mit all meiner Leidenschaft und Liebe. Ich wünschte ich könnte sie in die Arme nehmen und küssen, aber ich brachte es nicht über mich. Sie würde mich für aufdringlich halten und ich wollte unsere Freundschaft keineswegs beeinflussen oder gar zerstören. Ich wandte den Blick ab, den ich wusste das sich meine Liebe in meinen Augen wieder spiegeln würde und sie es sehen könnte. Es war zu früh das wusste ich. Ich beschloss zu warten, darauf warten das sie irgendwie von selbst drauf kam was ich für sie empfand.
6.Kapitel Der erste Kuss
~~Tai’s Sicht~~
Und wieder ist Zeit vergangen, so ungefähr drei Monate und ich verbringe viel Zeit mit Sora. Meine Liebe zu ihr wird immer größer und ich weiß nicht wie lange ich meine Gefühle noch versteckt halten kann. Es war Sonntag, kein normaler Tag nein. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne schien auf einem wundervollen blauen Himmel und es war sehr warm. Ich beschloss Sora mit einem Picknick an einem See außerhalb Tokios zu überraschen. Dies überlegte ich mir als ich mit ihr am Küchentisch saß. „Und was machen wir heute??? Es ist so ein schöner Tag.“ „Hmmm...wir könnten an den See fahren und schwimmen oder so.“ sie willigte sofort ein und ging los ihre Sachen packen. Derweilen packte ich Picknicksachen ein und schleppte den Korb in den Wagen. Danach machte ich mich daran Badesachen einzupacken. Dies war gleich geschehen und als ich gerade aus dem Fenster sah, merkte ich das Sora schon im Auto wartete. Ich beeilte mich und schloss die Tür ab. Während der Fahrt sprach keiner von uns ein Wort, wir genossen einfach die Stille. Wir brauchten gut eine Stunde bis wir aus Tokio draußen waren. Nicht weil wir etwa uns verirrt hatten sonder weil wir mitten in einen Stau gekommen waren. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen unter einem Baum der uns Schatten spendete und breiteten eine Decke auf. Es war sonst kein Mensch in der Nähe und das Auto stand nur 100 Meter von uns entfernt. Sora hatte sich den Badeanzug schon zu Hause angezogen, wie immer war sie voraus schauend und denkend. Ich mal wieder nicht, musste mir erst die Badeshorts anziehen, was natürlich nicht ging ohne das ich mich verhederte und auf die Schnauze fiel. Wenigstens hatte ich Sora wieder mal zum Lachen gebracht. Für ein Lächeln oder ein Lachen von ihr war es die Sache wert das ich mich immer und immer wieder blamierte. Schließlich hatte ich mich in meine Shorts hinein gezwängt, nicht das sie zu klein waren aber na ja ich wäre fast noch mal auf die Nase gefallen und wir liefen ins Wasser, wie kleine Kinder. Es war komisch ich war 26 und sie auch aber wir benahmen uns wie Teenager, ob sie wohl das gleiche fühlte wie ich?? Ich war gerade in Gedanken versunken das spürte ich eine Hand auf meinem Kopf und 2 Sekunden später war ich unter Wasser. Sie hatte mich untergetaucht. Dieses kleine Biest. Na warte. Als ich wieder Luft bekam tat ich so als wollte ich einfach so aus Spaß schwimmen und als sie nicht herschaute tauchte ich unter und schwamm hinter sie. Lautlos tauchte ich auf und tauchte sie unter. Ich spürte das sie unter Wasser nach mir schlug und ich ließ sie wieder auftauchen. Ich glaube sie hatte einen Schock oder so, jedenfalls klammerte sie sich wie ein kleiner Klammeraffe an mir fest. Ich kam mir ihr jetzt so nah vor und spürte ihren Atem an meiner Wange. Wir standen bis zum Hals unter Wasser oder besser gesagt ich den sie hielt sich ja an mir fest. Plötzlich drehte sie ihr Gesicht zu mir und streichelte mir durch die Haare und über die Wange. Langsam näherten sich unsere Lippen und als sie sich traffen, kam es mir vor als würde mein ganzer Körper explodieren vor Glück. In meinem Bauch kribbelte es als würden Millionen von Schmetterlingen darin herumfliegen. Es war ein Wahnsinn, einfach schön und unbeschreiblich. Ich bewegte mich ein paar Schritte zurück als ich ausrutschte und wir beide untergingen.
7.Kapitel Please Remember
~~Tai’s Sicht~~
Die nächsten Tage, waren voller Leidenschaft, Zärtlichkeit und Liebe. Ich glaube Sora und ich verließen das Bett vielleicht grade Mal um was zu essen und auf die Toilette zu gehen. Am liebsten würde ich sie nie wieder los lassen. Wir liebten uns den ganzen Tag über, so groß war die Liebe und Leidenschaft. Doch schließlich mussten wir auch wieder einmal einkaufen gehen, also trennten wir uns von unserem Bett und vom Körper des anderen und gingen zuerst einmal duschen. Danach stiegen wir ins Auto und fuhren ins Einkaufszentrum. CA. Eine Stunde später kamen wir mit den Lebensmitteln und sonstigem wieder voll bepackt heraus. Sora traf eine Freundin von ihr und ich beschloss die beiden ein wenig quatschen zu lassen und die Sachen ins Auto zu bringen. Danach lehnte ich mich gegen den Wagen und blickte zu Sora. Was für eine bezaubernde Erscheinung sie war, das Schönste Wesen der Erde, nein des Universums. Ich dankte Gott dafür dieses Wesen erschaffen zu haben und merkte wie jede Sekunde meine Liebe zu Sora immer größer wurde. Ich wartete und wartete. Schließlich drehte ich das Radio auf und es spielte gerade einen Song der „Please Remember“ hieß. Genau als dieser Song anfing stürmte Sora über die Straße und bemerkte den LKW nicht der auf sie zuraste. Ihre Freundin anscheinend auch nicht den die rief ihr noch etwas zu und Sora blieb mitten auf der Straße stehen und drehte sich noch mal um. „Sora......“ schrie ich. Doch zu spät der LKW hatte sie erfasst und weggeschleudert. Sie lag nur ein paar Meter von mir entfernt und ich rannte hin. Ich legte ihren Kopf auf meinen Schoss und fing zu weinen an. „Sora bitte du musst durchhalten. Bitte für mich. Du darfst nicht sterben. Ich liebe dich doch. So sehr.“ Sie öffnete die Augen und ich sah Tränen die langsam ihre blassen Wangen hinunter rannen. Leise flüsterte sie „Taichi, vergiss mich nicht. Ich liebe dich.“ Das waren ihre letzten Worte an mich, bis sie für immer die Augen schloss und endlich wieder ihren Sohn in den Armen halten konnte. Genau wie er hatte sie den Kampf gegen den Tod verloren. Ich weinte wie ich noch nie zuvor geweint hatte. Aber im Hintergrund spielte es noch immer die Melodie „Please Remember“.
ENDE