Fanfic: touch the sky (part 7)

Chapter: touch the sky (part 7)

24.07.03

und es geht schon weiter!

herzlichen dank @ Zivire für ihre lieben kommis!



touch the sky (part 7)



Wirklich kein guter Ort für Piraten, diese Stadt!



Durch einen Riss in der Wand beobachtete der Schütze der Flying Lamb den Aufmarsch der Marinesoldaten dort unten, auf der Straße vor dem Haus.



Bitte, bitte, lass sie nicht dieses Haus durchsuchen!



Er wollte weg hier, weg von diesem Spalt, er wollte die Soldaten nicht mehr sehen, die sich dort unten versammelten, in Reih und Glied, wie eine Präzisionsmaschine, er wollte sich irgendwo vor ihnen verkriechen, in irgendeinem dunklen Winkel. Und doch blieb er stehen und starrte hinaus auf die Straße wie ein Kaninchen vor der Schlange. Er hatte Angst.



Warum hab ich den längeren gezogen?!



Eine Bewegung ging durch die Soldaten, die dort unten habtacht standen; wie ein Dominostein den nächsten anstößt, wenn er umfällt, und den nächsten und wieder den nächsten, so nahmen die Reihen der Marines einer nach dem anderen Haltung an. Und dann trat langsam, scheinbar in aller Seelenruhe, ein Mann vor sie hin, ein Mann mit grauen Haaren.



Lysop hielt den Atem an.



Verdammt!



Er sah den grauhaarigen Mann Anweisungen geben. Es war nicht schwer zu erraten, welche.



Im nächsten Moment herrschte Chaos.



Wie ein roter Blitz mit Strohhut rannte Ruffy mitten in die Marinesoldaten hinein.



*****



Still und unberührt lag die Küste da.

Leichte Wellen schwappten den Strand hinauf im Wind von der See, der hier und da den Sand aufhob, ein paar Schritte weit trug und ihn dann wieder zu Boden sinken ließ. Jenseits des dünnen Streifens Sand wuchs zähes, dürres Strandgras und wiegte sich im Wind wie das Meer, und dahinter ragte senkrecht eine Sandsteinwand auf, sechs oder sieben Mal so hoch wie ein Mensch, vom Wind ausgehöhlt und zu bizarren Formen geschliffen; und wo die Wand aufhörte, sich in die Höhe zu strecken, da begann das Grün wieder, Palmen und Kiefern, die ihre Äste über die Kante hinaus dem Meer und der Sonne entgegen hielten. Zahlreiche Möwen und Mauersegler, die ihre Nisthöhlen in den weichen, weißen Sandstein gebaut hatten, segelten über dem Strand im Wind. [*seufz* ich hab halt doch poetisches talent... *_*`]

Eine Eidechse huschte den Strand entlang und hielt vor einem seltsam großen Abdruck im Sand inne. Kurze Zeit verharrte sie regungslos und drehte den Kopf hin und her, wobei sie noch mehr solcher Spuren entdeckte.

Eine Bewegung ganz in ihrer Nähe ließ sie rasch wieder die Deckung des Grases aufsuchen.

Wenig später wurden Stimmen laut; menschliche Stimmen. Die Eidechse verhielt und lauschte.

"Hättest du- mich nicht vorwarnen- können?!" Es war die Stimme eines Mädchens, und sie klang erschöpft und keuchend.

"Ging- nicht mehr!" Offenbar hatte das Mädchen einen männlichen Begleiter.

Aus der Sicherheit ihres Verstecks heraus riskierte die Eidechse einen neugierigen Blick. Es waren zwei, und, richtig, ein Mädchen und ein junger Mann. Beide wirkten müde und waren triefnass; das Mädchen, dem seine halblangen roten Haare in nassen Strähnen ins Gesicht hingen, hatte sich gegen den warmen Sandstein gelehnt, den Kopf zurückgelegt und die Augen geschlossen. Der junge Mann lag der Länge nach im Gras, die Stirn auf den verschränkten Armen abstützend, aus seinen türkisen Haaren rann das Wasser und tropfte von der Nase zu Boden.

Eine Zeitlang sagte keines von beiden etwas, und die Eidechse huschte davon, auf der Suche nach Fliegen.



"Das war keine gute Idee.", stellte Zorro schließlich fest und setzte sich auf. "Mit den Schwertern schwimmen zu gehen."



"Warum hast du`s dann getan?", fragte Nami ohne die Augen zu öffnen.



"Hatt` ich denn eine Wahl?" Zorro wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht und riss den Stofffetzen von seinem rechten Ellbogen. Der Schnitt blutete kaum noch, brannte aber wegen des Salzwassers wie die Hölle. [das tut echt gut, kann ich euch verraten...]

"Verdammt, war das knapp!", seufzte er, "So knapp will ich`s nie wieder haben! Wie geht`s deinem Bein?"



"Prima.", schaffte Nami es, sarkastisch zu werden. "Das war genau das, was ich gebraucht habe. Meersalz in eine offene Wunde!"



"He, tschuldige mal, es ist nicht meine Schuld, dass die geschossen haben!"



"Ist es etwa meine?!", fuhr Nami ihn an, "Trotzdem haben sie mich getroffen, und nicht dich!"



"Ich hab nur versucht, dich aus der Gefahrenzone zu kriegen! Ohne dich hätt` ich mich ganz locker aus dem Schlamassel rauskämpfen können!"



"Also alles nur, um mir zu helfen, was?!", fauchte Nami. "Ich sag dir was, auf deine Hilfe kann ich verzichten! Diese Marinetussi war ja eh nur hinter dir her!"



Einen Moment lang war Zorro sprachlos. [scheisse, wenn einem nichts mehr einfällt...] Dann stand er auf, eine Hand legte sich wie unbewusst auf seinen Schwertgriff. "Du kannst also auf meine Hilfe verzichten, ja? Na gut, dann sieh zu, wie du `ohne meine Hilfe` zur Flying Lamb kommst!"



"Das werd ich, verlass dich drauf!" Wütend stemmte sich Nami mit Hilfe der Sandsteinwand in die Höhe. "Und da, wo du hinrennst, geht`s zur Stadt!"



Zorro blieb stehen, ohne sich indessen umzudrehen. Nami schnaubte und versuchte das verletzte Bein zu belasten, mit dem Resultat, dass sie einknickte und sich rasch an der Wand festhalten musste.

"Kommst du?", schimpfte sie. "Wir dürfen hier nicht zu lange bleiben, was ist, wenn die Marine Schiffe rausschickt um uns zu suchen?!"

Keine Antwort. Zorro stand da wie eine Ölgötze, Hände in den Hosentaschen, und machte nicht die Spur einer Anstalt, sich zu bewegen.



"Sturkopf!" Damit machte sich Nami auf den Weg, was hieß, dass sie, immer eine Hand am Sandstein, den Strand entlanghinkte. Die Schusswunde brannte gemein, und das mit Salzwasser durchtränkte Tuch tat das seine dazu, ihr die Tränen in die Augen zu treiben, und außerdem merkte sie jetzt erst so richtig, wie sehr sie das verlorene Blut schwächte.

Sie schwankte, biss entschlossen die Zähne zusammen und hinkte weiter, widerstand der Versuchung, sich umzudrehen und zu sehen, wo Zorro blieb; sollte er doch da stehen bleiben und sich von der Marine gefangen nehmen lassen, wenn er das wollte!



Beleidigte Leberwurst!



~~~~~



lässt sich kaum noch leugnen, dass das eine NZs wird...
Search
Profile
Guest
Style