Fanfic: Einfach nur so
gleiche Idee gehabt wie sie.
Schweigend sahen die beiden auf das Meer hinaus, dessen kleine, kräuselige Wellen das Mondlicht in unzählige schimmernde Flecken zerbrach.
„Darf ich dich was fragen?“ begann nun Zorro.
„Hm?“
„Wie war das eigentlich –mit deiner Vergangenheit?“
Erst antwortete Nami nicht, sie dachte nach und fing dann an zu reden, wissend, was Zorro mit „deiner Vergangenheit“ meinte.
Zwar hatte Nojiko [Berühmte Frage: Richtig geschrieben?] es allen erzählt, aber Zorro hatte geschlafen und so wirklich alles hätte er aus Bellemeres [...*bla*...] Erzählngen sowieso nicht erfahren, entscheidende Teile hatte sie ausgelassen.
Nami erzählte und erzählte. Sie hatte bis jetzt nie jemandem ihrer Freunde ihre Vergangenheit so genau geschildert. Ihre Eindrücke, bestimmte Erinnerungen an ihre glückliche Kindheit, genaue Situationen, die sie sehr bewegten. Umso mehr war sie überrascht, dass sie gerade Zorro diese Sachen erzählte.
Sie war sich sicher es war nicht unbedingt Zorro selbst, der sie zum reden bewegte, er hatte einfach als einziger gefragt.
Sie wusste, warum. Nicht weil er taktlos war!
Vielmehr lag es wohl daran, dass sich die beiden so oft stritten. Wahrscheinlich wollte Zorro sie besser verstehen können, vielleicht wollte er darüber nachdenken, ob er sie falsch behandelte und ob er ihr nicht genügen Respekt zukommen ließ.
Nami wusste es nicht genau, aber es war ihr auch egal.
Es tat gut sich alles von der Seele zu reden.
Nach einiger, längerer Zeit, endete sie.
Gottseidank hatte Zorro sie nicht angestarrt, denn sie hatte manchmal Tränen in den Augen gehabt, und ihr auch nicht dazwischen geredet mit „Das tut mir Leid“ und „Wie traurig“ an traurigen Stellen, er hatte geschwiegen und zugehört und in den Himmel gestarrt, fast so, als wäre er allein, aber Nami wusste, dass er ihr seine volle Aufmerksamkeit schenkte.
Nun war es wieder still, einzig und allein war das leise Schwappen des Wassers an den Schiffswänden zu hören.
„Danke Zorro.“ Sagte Nami plötzlich. Nun sah Zorro sie doch verwirrt an.
Einige Momente dachte er darüber nach, dann schien er zu verstehen.
Als Nami geendet hatte fühlte sie sich gut. Sie hatte gerade in sich selbst ein Kapitel abgeschlossen, indem sie es einfach nur nocheinmal erzählte, in seinen Einzelheiten und Verwinkelungen, nichts hatte sie ausgelassen, alles hatte sie zusammenhängend wiedergegeben, hatte es nicht nur dem Schwertkämpfer neben sich sondern auch sich selbst erzählt. Nun war das Thema gegessen, vorbei.
Zorro lächelte Nami an, er hatte wohl keine Lust zu reden und wenn Nami darüber nachdachte war es besser so. es passte sowieso besser zu Zorro zu schweigen.
Warum er oft so still war hätte Nami auch gerne gewusst. Sie spielte mit dem Gedanken ihn nach seiner Vergangenheit zu fragen, verwarf ihn dann aber doch. Nicht jetzt, nicht heute, vielleicht irgendwann. Jetzt waren sie beide viel zu müde.
Kaum lag Nami in ihrem Bett war sie auch schon eingeschlafen.
Bei Zorro war es nicht viel anders. Er versuchte noch kurz über das nachzudenken, was Nami ihm erzählt hatte, kam aber dann doch zu dem Schluss: Einfach mal drüber schlafen!