Fanfic: Zorros alte Bekanntschaft (Teil 1)
Chapter: Zorros alte Bekanntschaft (Teil 1)
Hallöchen, hier die Piratin-Nami!
Also, das ist meine erste FF zu One Piece und mich würde interessieren, ob sie euch gefällt??? (hat ein kleines bisschen {?} Anhang zur ner Zorro-FF)
Und: Let`s go!!!
Nami machte das Licht aus und legte sich hin. Immer wieder wunderte sie sich wie die anderen schlafen konnten, wenn sie quatschten. Vielleicht war es auch nur ein halbschlaf, der sie wach hielt. Oder diese bedrohliche Stille, die eingekehrt war. Nami seufzte und schloss dann die Augen.
Tatsächlich aber war diese Stille mehr als bedrohlich. Nämlich die Bedrohung überhaupt. Gar nicht weit entfernt von den Freunden hatte ein Schiff seinen Anker geworfen. Die Flagge zierte ein Totenkopf, mit einer Blume auf dem rechten Wangenknochen. An Deck befand sich eine junge Frau. Sie hatte einen schwarzen Minirock und ein ärmelloses weißes Rippenhemd an, dazu passende Stiefeletten.
„So, und du bist ganz sicher, dass sich hier Lorenor Zorro an Bord befindet???“, fragte sie einen ihrer Männer, ein ziemlich kleiner und erbärmlichwirkender Junge.
„Ähm, ja, natürlich, Miss. Genau hier, auf diesem Schiff, dass sich vor ihnen erstreckt.“, antwortete er.
„Sehr gut! Du kannst abhauen.“
„Wie sie wollen.“ Damit machte er sich aus den Staub. Die junge Frau lächelte. „Mehr als sehr gut!“
Nami schreckte hoch. Hatte sie nicht eben etwas gehört? Nein, wahrscheinlich hatte sie sich das nur eingebildet! Wer sollte auch schon groß hier sein, außer die anderen?!?
Sich über ihre eigene Blödheit ärgernd, schlug Nami sich wieder die Decke über die Ohren. Doch sogleich saß sie wieder aufrecht in ihrem Bett.
Andererseits... warum nicht? Irgendwelche Piraten könnten sich doch einfach angeschlichen haben und suchen jetzt nach versteckten Schätzen!
Sie stand auf und ging leise zur Kojentür. Nachgucken konnte ja nicht schaden. Plötzlich ging sie noch einmal zum Tisch und schnappte sich ihren Holzstab.
Bewaffnet zu sein konnte erst recht nicht schaden!
Sie blickte sich um. Wie es aussah schliefen alle. Vorsichtig schlich sie sich weiter unter deck. Rechts war die Küche. Und hinten? Sie ging weiter. Irgendetwas sagte ihr, dass sie dort finden würde, was sie suchte. Sie öffnete die Tür. Drinnen lief sie umher und blickte in die schlafenden Gesichter der jungen Männer.
„Monkey D, Ruffy... Sanji... Lysop und... Lorenor Zorro!!“ Sie blieb vor dem schlafenden Zorro stehen. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass es nicht sein müsste...“ Sie strich ihm über die Wange. „Und gehofft, dass sich einiges ändert.... Doch es geht nicht anders!“ Sie nahm einen silbernden Dolch, den sie die ganze Zeit in der Hand getragen hatte, und hob ihn hoch. „Tut mir Leid!“ Damit schnellte sie runter.
„Halt!!!“, schrie Nami und knallte die Tür auf. Augenblicklich stoppte die Unbekannte und drehte sich um.
„Wer bist du?“, fragte sie.
„Ich bin Nami, und jetzt verschwinde mit dem Ding, bevor ich dir Beine mache!“
„Was ist denn das für ein Krach?“Zorro war aufgewacht und wollte sich gerade aufsetzen als er merkte, dass ihm etwas spitzes im Weg war. Die Fremde wendete sich zu Zorro und sah ihm direkt ins Gesicht.
„Akiko?“ Schnell wirbelte sie herum.
„N-nein! Ich bin nicht Akiko!“
„Red keinen Schwachsinn! Ich habe dich doch eben gesehen!“
„Quatsch!“
„Bist du etwa Piratin?“ Sie kicherte und fiel dann in ein helles Gelächter ein.
„Ich? Piratin? Wie kommst du denn dadrauf?“ Zorro deutete Richtung Nami, hinter der sich zwei drei fremde Piraten eingefunden hatten. „Sind doch deine Leute oder?“ Als sie sie sah, schmiss sie sie augenblicklich mit einem Tritt raus.
„Okay, ich werd’s dir erklären!“ Sie nahm Zorros Hand und zog ihn auf’s Deck. Nami wollte noch etwas einwenden, doch sie schob sie einfach weg.
Oben blieb sie erst an einem Fleck stehen, an dem sie sicher war, dass sie niemand beobachtete. Sie stützte sich mit den Ellbogen auf die Reling auf und sah in den sternenklaren Himmel.
„Also?“ Sie gab einen Seufzer von sich.
„Du hast Recht gehabt. Ja, ich bin’s, Akiko.“ Nun sah sie ihn zum ersten Mal richtig an. „Und ja, ich bin Piratin. Oberhaupt dieser Piratenbande um genau zu sein.“ Sie wendete ihren Blick wieder ab, schloss die Augen und lächelte.
„Moment mal, ich dachte, du...“ Akiko nickte.
„Dass ich eigentlich Piratenjägerin bin?! Das war einmal.“
„Aber wieso?!“
„Zorro, das alles ist schon längst Vergangenheit! Seit jeder damals seine eigenen Wege gegangen ist, da...“ Sie brach und biss sich auf die Unterlippe. „Was ist eigentlich mit dir? Wenn ich mich nicht täusche, sind das hier doch auch Piraten oder?“ Zorro nickte.
„Ja, hatte ja auch nicht vorgehabt Pirat zu werden. Doch da mein Ruf sowieso ruiniert ist, kann ich auch gleich die Seiten wechseln!“
„Bringt ihr Menschen um? Einfache unschuldige Menschen?“ Sie sah ihn an. Zorro war etwas überrascht über die Frage. Dann grinste er.
„Wenn sie es herausfordern und selbst den Tod in die Arme rennen...?“
„Also doch! Siehst du? Und deshalb hasse ich Piraten so! Und ich bin auch nicht besser! Echt erbärmlich...“ Als sie in das Meer sah, stiegen ihr Tränen auf. „Oh Mann, jetzt fang ich auch noch an zu heulen!“ Akiko wischte sie sich schnell weg, was jedoch wenig half. Zorro legte behutsam einen Arm um sie und zog sie dann an sich. „Ich glaub, dass das Alles jetzt völlig egal ist. Ich hab mich schon manchmal gefragt, ob du überhaupt noch lebst...“ Akiko lächelte.
„Unkraut vergeht nicht!“
„Stimmt!“ Sie brach wieder in Tränen aus.
„Zorro, ich... ich hab versucht dich umzubringen und du nimmst das so locker hin?“
„Hör einfach auf zu quatschen, okay?“
„Aber ich... du...“
„Jetzt halt mal wenigstens für ‘n paar Sekunden die Klappe, klar?“ Am Liebsten hätte sie jetzt die passende Antwort gegeben, aber sie wusste, dass Zorro nun mal in solchen Situationen, das auf seine Weise in die Hand nimmt. Deshalb nickte sie nur, sagte noch leise „Ist gut!“ und ließ sich trösten.
Zorro hätte nicht gedacht, dass sie sich noch einmal wiedersehen würden und noch unter solchen Umständen. Akiko kannte er schon so lange wie er Piratenjäger gewesen war. Sie, Johnnie, Yusako und er hatten vieles zusammenerlebt und waren gute Freunde. Doch eines Tages kam es dazu, dass Akiko sich absetzte. Sie hatte sich immer mehr zurückgezogen und alles ohne Hilfe der anderen getan. Schließlich hatte sie den Vorschlag gemacht, dass jeder seine eigenen Wege geht. Allerdings hatte dies niemand zugestimmt und so war sie einfach gegangen.
Sie hatte Piraten schon immer gehasst. Deswegen war sie Piratenjägerin geworden und hatte sich den anderen angeschlossen. Und jetzt war sie nicht nur Pirat, sondern auch noch Käpt’n dieser Bande? Da haute was nicht hin!
„pass auf, ich muss dir jetzt was erzählen, bevor das Ganze hier weitergeht, okay?“ Akiko rückte etwas von Zorro ab und setzte sich hin.
„Dann schieß mal los!“, erwiderte Zorro und machte es sich neben ihr bequem.
„Mann, sei doch mal ein bisschen Ernst!“
„Und du etwas lockerer.“
„Noch ein Wort und du machst keinen einzigen Atemzug mehr. Also, ich bin hier, weil ich jemanden suche.“
„Und wen?“
„Ähm, ich hab ihn eigentlich schon gefunden.“
„Kopfgeld?“
„Ja, genau!“
„Wieviel?“
„Fünfundzwanzig Millionen Berry.“
„Auf wen bist du angesetzt worden?“
„Na ja...“ Akiko druckste herum.
„Nun sag schon!“ sie grinste.
„Ich bin... auf dich angesetzt worden!“ Augenblicklich machte sie wieder ein ernstes Gesicht. Akiko wartete auf eine Reaktion Zorros. Dieser verschränkte nur die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich an. „Ach so. Deshalb hast du also versucht mich umzubringen. Ich dachte schon aus persönlichen Gründen!“
„Da würde mir aber was besseres einfallen!!“ Zögernd lehnte sie sich an ihn an und Stille trat ein.
„Hey, alles in Ordnung? Du bist ja so ruhig!“ Akiko schüttelte den Kopf.
„Nein, alles okay! Wirklich!“ Wieder Stille. „Ich... hab gehört, ihr habt Arlong besiegt?“
„Ja, der ist jetzt nicht mehr zurechnungsfähig.“
„Zum Glück!“ Akiko lächelte. „Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Eigentlich müsste ich mich ja total freuen, dass ich dich wiedersehe. Aber stattdessen... ich weiß auch nicht!“
„Komisches Gefühl in der Bauchgegend?“
„Genau.“
„kenn ich.“ Sie blickte ihn überrascht an, was soviel bedeuten sollte wie „Hä?“. Zorro sah sie ebenfalls an. „Na ja, mir war so, als würde ich heute noch jemanden wichtiges sehen.“ Akiko senkte den Blick.
„Und ich hätte mir mein Leben lang Vorwürfe gemacht.“
„Was willst du wirklich hier?“, fragte er sie plötzlich.
„W-wie?“
„Du kannst mir nicht erzählen, dass du mich umbringen wolltest, dass hättest du sowieso nicht geschafft!“
„So ist es aber! Du kannst froh sein, dass diese Nami rechtzeitig reingeplatzt ist, sonst hättest du den Morgen nicht mehr erlebt!“
„Das glaubst du doch selber nicht?!“
„Ach nein? Pass ja auf, wenn du mit diesem ganzen Freundschaftsscheiß ankommst, bist du dran!“
„Red nicht so einen Blödsinn!“, erwiderte Zorro und schubste sie, so dass sie auf den Boden lag. Er beugte sich über sie. „Du hättest nämlich keine Chance gegen mich, Rotschopf!“ Akiko wurde ein bisschen rot, fasste sich aber wieder.
„Du hast also immer noch nicht