Fanfic: Schlacht um Novostaia
Wall aus Schutt aufgeschüttet war, nur
reichte dieser nicht bis an den Durchgang heran, so wie auf der anderen Seite. Zwischen
Imperator JaM und dem Wall lagen gut 100 ungeschützte Meter, ungeschützt bis auf ein paar
Steinhaufen. Er legte sich auf den Boden und robbte durch den Schlamm in der Hoffnung,
nicht von den Klonen entdeckt zu werden. Noch 90 Meter, der erste Schutthaufen war erreicht,
die Klone bemerkten ihn nicht. 80 Meter, 70, 60, 50 Meter, immer noch keine Reaktion der
Klone, aber ein Milizreservist am Wall bemerkte ihn, klopfte einer Mitsoldatin auf die
Schulter, deutete auf ihn. Diese begriff sofort und lief fort, offenbar zum nächsten
Offizier. 20 Meter, die Klone hatten ihn immer noch nicht...bumm! Eine Explosion wenige
Schritte vor ihm ließ ihn wissen, dass man auf ihn aufmerksam geworden war. Pulsarschüsse
schmolzen Steine neben ihm, verbrannten die Erde. Zwischenzeitlich war der Offizier am Rand
des Hanges erschienen: "Stehen sie auf und rennen sie, bevor ihre ganze Deckung weg ist!
Wir geben ihnen Feuerschutz.“ Er und sein Squad nahmen diejenigen Klone unter Beschuss, die den
Imperator beharkten. Dieser zögerte, wartete ab, stand schließlich auf und rannte, rannte
um sein Leben. 10 Meter, 5 noch, 3, 2...er wollte grade zum Hechtsprung in Sicherheit
ansetzen, da striff ihn ein Schuss am Bein und er stürzte. Die Soldatin am Wall zog ihn
die letzten Meter in die Deckung. Ein höllischer Schmerz durchzuckte JaMs Bein und bevor
ihm schwarz vor Augen wurde, sah er noch das besorgte Gesicht der Soldatin, die sich über
ihn beugte...
Über ihm stand wieder die Soldatin, neben ihr Zimmermann. Dichter Nebel umschlang ihre
Silhouetten, irgendwo war eine weiße Lichtquelle" Er ist tot, ja, sieht sehr danach
aus!", sagte sie in einem Tonfall, in dem man einen Schaden an einer Maschine
diagnostiziert. "Was soll`s, hat uns doch eh alle zum Narren gehalten, von wegen Miliz."
JaM ergriff nun selbst das Wort: "Ich bin nicht tot! Ich lebe! Seht mich an!" Zimmermann
und die Soldatin schauten nicht einmal zu ihm herunter. "Was für ein ewiger Versager", und
immer wieder "Was für ein ewiger Versager". Die Stimmen wurden undeutlich, schienen mit dem
Nebel zu verschmelzen. "Hey, der lebt ja noch, ich töte ihn!" Imperator JaMs Sicht
verschwamm, er konnte grade noch sehen, wie Zimmermann den Lauf seiner Waffe auf ihn
richtete...
Er fuhr hoch, Schweißperlen rannen ihm die Stirn herunter, über die Wangen oder brannten in
den Augen. Sein Atem ging schnell und er merkte, dass er sich im Schlaf herumgeworfen haben musste, denn ihm taten die Knochen weh, oder lag das an etwas anderem?
Langsam kamen die Erinnerungen zurück. Automatisch fasste JaM an sein Bein - und zog
blitzartig die Hand zurück. Der Schuss hatte ihm den halben Oberschenkel zerfetzt und ein
Verband war behelfsmäßig um die Wunde gewickelt. `Das sechsundzwanzigste Jahrhundert und wir sterben an Blutvergiftung`. So schnell der Traum bösartig auf ihn eingedrungen war, so schnell war er wieder vergessen. Er begann, sich in dem Raum umzusehen.
Neben ihm lag, genau wie er in einem Feldschlafsack untergebracht, ein weiterer Soldat.
Sie beide lagen auf Matten auf dem Boden, der zwar staubig, aber nicht so voller
Holzsplitter und Steinbrocken war, wie die Stadt draußen. Auf einem Tisch stand eine kleine
Lampe, die mit ihrem schummrigen orange-gelben Licht den Raum flutete. Ansonsten war der Raum völlig leer. Schritte wurden lauter, ein Sanitäter betrat den Raum, ging zu dem
Soldaten neben Imperator JaM. Fühlte am Kopf, legte ein medizinisches Gerät an letzteren an.
"Tot! Schon wieder einer." Er schüttelte traurig den Kopf und Schloss den Schlafsack ganz.
Als er merkte, dass JaM aufgewacht war, drehte er sich zu ihm um: "Sie haben 12 Stunden
geschlafen, es ist Nacht. Da haben sie aber Glück gehabt, 3 Zentimeter weiter oben und sie
wären verblutet, weil ihre Hauptader getroffen worden wäre." "Wo bin ich?" Seine Stimme
klang heiser und kratzig. "Sie sind sehr schwach, sie sollten nicht sprechen! Wir sind hier
in irgendeinem Zivilgebäude in der Nähe vom Einkaufszentrum West." Das freundliche Gesicht des offenbar bereits älteren Sanitäters hellte sich auf. "Die Gardeflieger des Imperators sind zusammen mit den Sturmtruppen den Klonen am Einkaufszentrum in den Rücken gefallen und haben sie fast vollständig ausgelöscht. Die Artillerie ist wieder frei...oder", sein Blick verdunkelte sich "was von ihr übrig ist."
Plötzlich hatte er ein Glas Wasser in der Hand und setzte es JaM an. "Sie müssen viel
trinken!" Als das Glas leer war, füllte der Sanitäter es aus einem Kanister auf und ließ
JaM wieder davon trinken. Dieser fühlte sich gleich um einiges kräftiger, wie lange hatte
er schon nichts mehr getrunken? "Versuchen sie jetzt zu schlafen."
Er wandte sich ab und wollte den Raum verlassen.
"Warten sie!", rief Imperator JaM hinter ihm her. "Wie sieht der Krieg aus? Haben wir", er
musste husten "ich meine, wie sieht es jetzt aus? Sind wir endgültig geschlagen?"
Der Sanitäter drückte ihn sanft auf die Matte zurück. "Nun, es sieht nicht gut aus,
wirklich nicht gut...sämtliche Milizsoldaten sind mittlerweile tot, versprengt oder auf
der Flucht, die meisten vermutlich in Richtung der Evakuierungszone für die Zivilisten.
Die einzige Division Sturmtruppen ist immer noch in der Stadt, in mehrere taktische Gruppen
eingeteilt, die Artillerie wird von mehreren Einheiten geschützt, wir haben auch noch ein
paar Panzer - ach, und einige Gardeflieger operieren von einer Versteckten Luftwaffenbasis
aus. Das ganze ist mehr ein Guerillakrieg als eine offene Schlacht geworden. Wir klammern
uns an ein Gerücht, welchem nach einem Jäger die Flucht aus dem Kampfgebiet und der
Planetenatmosphäre geglückt ist. Wenn das stimmt, dann ist er sicherlich unterwegs zu Lord
Morris` Raumstation in unserem Sektor. Das ist unsere einzige Hoffnung...ja,
unsere einzige... . Wie dem auch sei, es warten noch andere Patienten" Er brachte ein
leichtes Lächeln zustande, dann verließ er endgültig den Raum. Imperator JaM fühlte die
Erschöpfung wieder und erwartete den Schlaf, der ihn nur wenige Augenblicke später gnädig
empfing.
_____
9:00 Uhr Vega Standart Zeit. General Konör genoß wie jeden Morgen seinen Barg-Kaffee.
"Sir, unsere Scanner haben soeben ein unbekanntes Schiff entdeckt das vor sich hin treibt.
Lebenszeichen! Eine schwache Signatur ist zu erkennen."
"Schicken sie die Golvo hin. Die soll das schiff in den Raumhafen schleppen. Und ein
Ärzteteam soll sich bereit halten. Ich werde erst Mal Lord Morris davon berichten."
Währenddessen im Senatshaus, wo Lord Morris gerade in einer Besprechung um den Steuer
Haushalt war, kam sein Leibwächter möglichst leise von hinten auf ihn zu und flüsterte
ihm ins Ohr: "Wir haben gerade von General Konör erfahren, dass ein Jäger unbekannter
Herkunft mit ein verletzten Assamerer, einem Angehörigen des sogenannten Arbeitervolks geborgen wurde. Außerdem berichtet Konör das der
Assamerer nur mit ihnen sprechen will. Lord Morris war erst ein Wenig überrascht und sagte:
"Bereiten sie mir ein Shuttle zum Abflug vor. Und lassen sie das Schiff untersuchen.
Ich will wissen was Passiert ist!"
Der Leibwächter sagte dann nur noch: "Wird sofort erledigt."
Wieder auf der Raumstation bekam General Konör den Befehl das Schiff zu untersuchen. "Hier Konör. Ihr Ingenieursteam soll sich sofort an die Arbeit machen und das Schiff untersuchen."
" Jawohl, Sir! Wird erledigt."
Konör, der nachdenklich in den Weltraum von seinem Quartiers aus schaute, fragte sich wo dieser Pilot herkam und was ihm wiederfahren sein könnte: Wurde er von Piraten angegriffen und warum wollte er mit niemandem außer Lord Morris sprechen? Das alles ging Konör durch den Kopf.
Zurück auf Vega machte sich Lord Morris auf den Abflug bereit und bekam währenddessen
über den Computer die neuesten Informationen über das Schiff und den Piloten.
"Sir, wir wissen jetzt, dass der Pilot von der Nowostaia-Förderation stammt.
und das die Beschädigungen am Schiff von Bloodancerwaffen stammen." Die Bloodancer waren eine gierige Kriegerrasse, die davon lebten, andere auszurauben.
"Nowostaia-Förderation...Wir haben seit Jahrzehnten nichts von denen gehört."
"Das stimmt Sir. Wir sind deswegen sehr gespannt, was der Pilot ihnen berichten will."
"Das werden wir ja dann erfahren. Halten sie mich weiter auf dem Laufenden."
"Jawohl, Sir! Captain Norak, Ende."
Auf der Raumstation angekommen wurde Lord Morris sofort zu dem Piloten gebracht.
"Lasst mich mit ihm allein. "Jawohl Sir! Ich hoffe sie wissen was sie tun."
Die Wachen