Fanfic: Wenn die Vergangenheit einen einholt (Teil 6)
beleidigt hin. „Was ist?“ Die anderen seufzten.
„Mensch Ruffy, kapierst du denn gar nichts? Akiko hat das nicht gemacht, weil sie uns im Stich lassen wollte, sondern um uns zu helfen!“, versuchte Nami ihm die Sache zu erklären. „Stell dir vor, was passiert wäre, wenn die Marine hier alles durchsucht und sie gefunden hätte!?“
„Stimmt, dann hätten wir ziemliche Probleme bekommen!“, stimmte Sanji ihr zu. „und nebenbei hat sie den beiden noch das Leben gerettet!“
„Das war richtig mutig von ihr gewesen!“, sagte Lysop und nickte.
„Na du musst dich melden!“ Nami sah ihn ärgerlich an. „Du hättest ja am Liebsten krepiert!“
„Stimmt doch gar nicht! Das ich mich hinter dem Mast aufgehalten habe, hat seinen Grund: Ich habe dort nämlich gefährliche Waffen versteckt, die wir hätten gebrauchen können. Allerdings waren die so gut versteckt, dass ich sie nicht gefunden habe!“
„Ja klar! Jetzt sag nur noch, die Möwen haben dir die Sicht geraubt und du musstest die verjagen!“
„Genau, so war es!“ Nami blickte zu Zorro, der die Arme vor die Brust verschränkt hatte und nachdachte. Sie ging zu ihm. „Wir sollten erstmal ‘ne Weile abwarten. Alles zu überstürzen bringt gar nichts!“
„Da gebe ich dir ausnahmsweise Recht!“, sagte er und setzte sich hin. „Aber maximal zwei Stunden!“
Akiko wachte auf. Das einzige an was sie sich noch erinnern konnte, war dieser ungeheuerliche Schmerz, der sie immer noch quälte. Doch als sie sich aufsetzte wusste sie wieder was geschehen war. Na klar! Dieser Lenniz hat sie einfach gekidnappt! Okay, nicht gekidnappt, aber gewaltsam verschleppen lassen!!
Akiko stand auf und sah sich um. Doch richtig sehen konnte sie nichts. Dafür war es viel zu dunkel! Vorsichtig tastete sie sich durch die Dunkelheit. >Muss wohl der Lagerraum sein!< Auf einmal stieß sie gegen etwas. „Au!“ Und da wurde auch schon das Licht angemacht. Sie blinzelte und konnte nur zwei von der Marine erkennen, die sie an die Arme packten und wegzogen. Alle Wehrversuche jedoch waren jedoch zwecklos. Außerdem war wohl alles besser als noch länger diesem schrecklichen Licht ausgesetzt zu sein!!
„Akiko, lange nicht gesehen, nach deinem Austritt .“ Akiko zuckte augenblicklich zusammen als sie diese Stimme hörte. Doch es half ja nichts. Sie blickte zu ihrer Gegenüber auf. >Kein Wunder, dass ihr die von der Marine blind folgen!< Und Akiko hatte Recht. Diese Frau, die ihr gegenüberstand verstand es den Männer den Kopf zu verdrehen. Sie hatte brünette lockige Haare, ein hübsches schmales Gesicht und von der restlichen Figur ganz zu schweigen!
„Die Freude ist nicht meinerseits, Ann Read.“, erwiderte sie nur und machte sich endlich von den Griff der beiden los.
„Du hattest doch nicht etwa erwartet, dass du mich los geworden bist?“ Ann ging auf sie zu. „Ich glaube, dass wir beide uns ein wenig missverstanden haben!?“ Akiko lächelte.
„Wie kommst du denn dadrauf?“
„Hatten wir nicht ausgemacht, dass du Lorenor Zorro töten solltest?“ Ann sah ihr in die Augen. „Und was hast du stattdessen gemacht? Bist einfach mal so zur anderen Seite übergesprungen! Dabei weißt du ganz genau, was das bedeutet!“ Ann ließ sich von einem der Matrosen ein beschriebenes Blatt Papier bringen und ließ ihren Finger über die einzelnen Wörter schweifen. „Ah ja, da hätten wir ja jemanden. Du hast dreimal gegen unsere Abmachung verstoßen, dass bedeutet...“ Sie nickte ihren Männern zu. „Ihr bringt drei Leute von dieser Liste um.“
„Nein!!“, schrie Akiko und ließ sich auf die Knie fallen. Ann sah auf sie herab.
„Soll das heißen, du hast es dir noch einmal überlegt??“ Akiko nickte heftig. „Es tut mir Leid! Das kommt nie wieder vor, ehrlich!! Ich mache alles, aber bitte bringe keine weiteren Menschen um! Ich bitte dich!!“ Ann lächelte triumphierend.
„Also gut. Eine Chance sollst du noch bekommen.“ Akiko sah auf. „Du wirst wie vorher besprochen Lorenor Zorro umbringen. Noch dazu kommt gleich dieser Monkey D. Ruffy. Der Typ nervt nämlich gewaltig! Aber keine Sorge, ich lasse dir genügend Zeit!“ Akiko atmete erleichtert aus.
„Danke!“
„Aber vergiss eins nicht: Solltest du wieder Verrat begehen, dann sind sämtliche Leute dran, kapiert?“ Akiko nickte und stand auf. Ann deutete zum Ausgang und Akiko ging so schnell sie konnte davon.
„Meinen Sie wirklich, dass sie die beiden umbringen wird?“, fragte Lenniz Ann und sah Akiko nach.
„nein, unter Garantie nicht. Ich werde mich sowieso selbst darum kümmern müssen. Sie ist doch nur eine Spielfigur, die ich opfern muss um den König zu schlagen.“
„Aber wäre es nicht besser gewesen, wenn wir sie getötet hätten?“ Ann seufzte.
„Lenniz, hör gefälligst zu! Ich brauche sie noch, um an diese kleine Piratenbande ranzukommen. Und außerdem wird sie sich schon noch früh genug in den Tod stürzen. Keine Sorge! Oder was meinst du, meine Liebe?“ Hinter Ann schnaubte jemand wütend durch die Nase. „Eben alles zu seiner Zeit!“, sagte sie und lachte.
„Verdammt, jetzt sind schon mehr als drei Stunden vergangen und sie ist immer noch nicht zurück! Ich Idiot! Hätte ich doch gleich eingegriffen!“ Zorro knallte mit der Faust auf die Reling.
„Ich bin so ein Idiot!“ Und wieder musste die Reling leiden.
Sanji ging zu ihm. „Hey, Akiko kommt da schon heil wieder raus! Sie ist ziemlich stark und weiß sich zu helfen!“ Zorro drehte sich zu ihm um und packte Sanji an den Kragen.
„Was willst du damit andeuten?!“ Nami sprang dazwischen, bevor die Situation eskalieren konnte.
„Reg dich ab! Ich weiß das die Situation nicht gerade angenehm ist und warten vielleicht sogar alles verschlimmert, aber Sanji kann auch nichts dafür!“ Zorro ließ ihn los und wendete sich von den beiden ab.
„Wirklich toll geredet!“, raunte Sanji nami zu.
„Hä? Warum?!“
„Das warten noch alles verschlimmert. Das war nicht gerade das, was er hören wollte!“
„Was hätte ich denn sonst sagen sollen?“
„Etwas Positives.“
„Positiver ging es nun mal nicht!“
„Wieso musste sie überhaupt den großen Helden spielen?“ Zorro sah Johnny und Yosaku, die in einer Ecke saßen und unsichere Blicke tauschten. Schließlich fing Johnny an.
„Also, als wir doch da gefangen waren... da haben einige Dinge gehört.“
„und welche?“, fragte Zorro und sah die beiden an.
„Na ja, zum Beispiel über Schwester Akiko.“
„Und weiter?“
„Diese Marine arbeitet mit Piraten zusammen. Und zu diesen Piraten gehört Akiko, mehr oder weniger freiwillig.“
„Was???“, kam es von den anderen fast synchron.
„Wieso sagst du das erst jetzt??!“
„Uns hat doch keiner gefragt, Bruder Zorro.“, antwortete Yosaku für Johnny, der fortfuhr.
„Akiko scheint große Probleme zu haben. Diese Piraten, denen Akiko angehört, haben ihr achthundert Menschenleben in die Hand gedrückt, was bedeutet, dass wenn sie nicht tut, was die Piraten ihr sagen, sind diese achthundert mausetot.“
„Also wie ich es mir gedacht habe!“, murmelte Sanji und zündete sich eine Zigarette an.
„Deswegen wollte sie dich also umbringen.“, meinte Nami und nickte. „Dann wird mir jetzt einiges klar.“
„Weißt du noch damals, als sie sich auf einmal so komisch benommen hat? Kurz bevor sie uns verlassen hat? Damals muss sie schon in dieser Bande drin gewesen sein!“ Plötzlich fiel Zorro etwas ein.
„Dieses Zeichen!“
„Was denn für ein Zeichen??“, wollten die anderen wissen. Zorro überlegte kurz. „Akiko hatte doch nochmal versucht gehabt mich umzubringen. Und dabei hat sie mir dieses Tattoo gezeigt. Auf der linken Schulter. Jetzt fällt mir auch auf, dass sie es sonst nie gezeigt hatte.“ Er sah zu Johnny und Yosaku. „Und Stichwort ‘komisch benehmen’: Sie hat sich immer an der Schulter gekratzt und nie ärmellose Hemden getragen. Das heißt ja...“
„Dass sie schon da dieses Erkennungsmerkmal hatte. Und ich hab sie noch angesprochen, ob sie Sonnenbrand hat! Oh Gott, so was blödes!!“, beendete Yosaku den Satz.
„Also wurde sie sozusagen gebrandmarkt. Genau wie bei mir damals als ich mich Arlong angeschlossen hatte.“, sagte Nami leise und blickte auf ihr Tattoo mit der Windmühle und der Orange. Zorro sah die anderen an.
„Ich weiß ja nicht, was ihr jetzt macht, aber ich werde sie da rausholen!“
„Kein Problem! Ich komme mit!“, Ruffy, einen Happen Fleisch runterschluckend. Nami sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Dich gib’s ja auch noch.“
„Ja, was dagegen?“ Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, ich gehe auch. Einer muss ja auf euch Chaoten aufpassen!“ Sanji nickte. „Genau, und ich werde dir dabei helfen, Nami-Schätzchen!“ Yosaku und Johnny standen auf.
„Und wir werden das Schiff bewachen! Wenn auch nur einer dieser Piraten oder welche von der Marine kommen, die machen wir kalt, keine Sorge! Wo ist eigentlich Lysop abgeblieben?“
„Der hält währenddessen ein Nickerchen!“, antwortete Lysop und legte sich hin.
„Nichts da, du Angsthase! Hoch mit dir!“, schrie Nami ihn an und augenblicklich war er auf den Beinen.
„Hey, was ist denn das? Steigt hier etwa eine Party?“ Alle Köpfe flogen sofort herum. Akiko stand auf der Reling von dem Schiff der Marine und grinste. Dann sprang sie ganz lässig an Bord der Flying Lamb. Alle sahen sie irritiert an.
„Also, wenn ihr jetzt nichts sagt, dann hau ich ab!“, lachte sie. Sogleich riefen zwei ganz laut „Schwester Akiko!“ und warfen sich ihr an den Hals. „Wir