Wenn die Vergangenheit einen einholt (Teil 8)
Wenn die Vergangenheit einen einholt (Teil 8)
--> Wie versporchen nun der 8.Teil!!! Ohne große Umschweife geht`s weiter!!
Akiko dachte nach. Was würde sie wohl erwarten, wenn sie Ann mitten in die Arme laufen würde? Bestimmt kein Empfangskomitee oder ähnliches. Und wie würde die ganze Sache ausgehen? Friedlich wird das Alles bestimmt nicht ausgehen. Um einen Kampf würde sie nicht rumkommen!
Akiko umklammerte sich selbst und senkte den Kopf. Dabei hatte sie Zorro noch soviel zu sagen. Viel zu viel. Wenn sie wirklich von Ann getötet wird, dann hatte sie keine Chance mehr. Nie mehr.
Sie blickte auf und sah das Schiff von Ann, das gar nicht weit von ihr entfernt war.
„Auf in den Endspurt!“, sagte sie zu sich und stieß einen Seufzer aus. Ihre Probleme kommen ganz zum Schluss dran. Wichtiger ist erstmal, dass Nojiko heil rauskam und nicht verletzt wurde.
Akiko straffte die Schultern. Sie ankerte neben dem Schiff und schlich sich unbemerkt an Bord. Seltsamerweise befanden sich keine von Anns Leuten an Deck, so dass die Stille richtig unheimlich wirkte. Aber das war nichts neues mehr. Akiko hatte schon mehrmals miterleben dürfen wie Ann die Menschen, die versuchten zu rebellieren erst in Sicherheit wiegte und dann hinterrücks anfiel. Wie ein Wolf seine Beute.
„Was für ein netter Besuch!“, erklang hinter ihr eine Stimme und Akiko fuhr blitzschnell herum. Niemand anderes als Ann stand vor ihr und hatte ein Revolver auf sie gerichtet. „War mir doch klar, dass du hierher kommen würdest!“
Sie deutete zum Bug des Schiffes. Akiko setzte sich in Bewegung. Sie wusste, dass hier so einiges faul war, doch was würde ihr anderes übrig bleiben, als erstmal schön fein mitzuspielen? Deswegen folgte sie ihr.
„Und was nun?“, fragte sie sie und Ann grinste.
„Mich würde mal interessieren...“
„Was?“
„...wer dir so den Kopf verdreht hat??“ Akiko sah sie erst verwirrt an und zuckte dann mit den Schultern.
„Du weißt doch sonst alles?! Dann brauch ich dir doch nicht antworten!“, erwiderte sie. Ann schüttelte den Kopf. Eine sanfte Brise kam auf und ihre langen glänzenden Haare flatterten im Wind.
„Selbst ich bin nicht perfekt. Und du bist es ja auch nicht. Um ehrlich zu sein, bin ich sehr enttäuscht von dir! Ich hatte mich fest darauf verlassen, dass du meine Befehle ausführst. Aber stattdessen widersetzt du dich und ich muss doch alles alleine machen. Ich frag mich bloß woran das liegt??!“ Sie tat so, als ob sie nachdenken würde und schaute Akiko dann in die Augen. „Ich schätze mal, dass da ein junger Mann dahinter steckt, nicht?“ Akiko wurde ohne es zu wollen rot. Sie hasste Ann für das was sie tat, aber in einem hatte sie sie bewundert: Dass sie jeden sofort durchschauen konnte! Und genau das hatte sie jetzt getan. „Ja, die liebe Liebe!“, seufzte ihre Gegenüber und schnippte einmal mit den Fingern. Sogleich kamen zwei von ihren Männern und brachten eine junge Frau mit, die gefesselt und geknebelt war.
„Nojiko!“, rief Akiko. Nojiko riss die Augen auf. Sie konnte nicht glauben, dass sich vor ihr Akiko befand, die schon so lange nicht mehr gesehen hatte.
„Ich hab mir erlaubt, deine kleine Freundin hierher einzuladen und wie du siehst hat sie meine Einladung angenommen!“
„Hör auf damit!“, schrie Akiko Ann an. „Ich weiß ganz genau, dass du die Leute hast umbringen lassen! Das wolltest du so oder so tun. Ob ich Zorro und Ruffy nun umgebracht hätte oder nicht!“
„Da hast du Recht!“, antwortete diese. „Sie waren schon tot als du dich auf den Weg gemacht hast. Inzwischen müssten ihre Leichen schon verwest sein. Mehr oder weniger!“, lachte sie. Akiko schäumte vor Wut, zwang sich allerdings zur Ruhe. Sie hatte sich vorgenommen Nojiko zu retten und nicht auf Ann loszugehen. Ein einziger Fehler und Nojiko würde darunter leiden.
„Au!“, rief einer der beiden, die Nojiko festhielten und ließ diese vor Schmerzen los. Sie hatte ihm so sehr gegen das Schienbein getreten, dass er gar nicht anders konnte. Und auch der Nächste musste schmerzlich erfahren wie es ist von einer Bellmeres Töchtern in den Magen getreten zu werden. Beide gingen zu Boden und Nojiko schaffte es irgendwie sich von diesem Knebel zu befreien.
„Akiko, pass ja auf! Die hat nur darauf gewartet! Sie hat dich die ganze Zeit überwachen lassen! Das war alles geplant, dass du versuchst abzuhauen, dass zu die beiden nicht umbringst wusste sie schon alles vorhe-“
„Jetzt aber genug geplappert!“, unterbrach sie Ann und machte eine Handbewegung, die einen Wasserstrahl auf Nojiko abfeuern und diese zu Boden schleudern ließ. Akiko schaute ungläubig zu ihrer ehemaligen Chefin.
„Was guckst du denn so? Noch nie von einer ‘Platsch-Platsch-Frucht’ gehört? Eine Teufelsfrucht!“, erklärte sie. „Sie hat mir die Fähigkeit verliehen über Wasser zu herrschen, Wasser zu sein.“
„Die ‘Platsch-Platsch-Frucht’?“, fragte Akiko ungläubig.
„Ja!“. Sie überlegte. Tatsächlich hatte sie schon mal von solch einer Teufelsfrucht gehört. Aber sie konnte sich nicht mehr daran erinnern woher. Langsam ging sie rückwärts auf Nojiko zu. Sie musste sie nur noch hier wegbekommen. Doch das würde kein Problem sein.
„Nojiko?“
„Hm?“
„Pass gut auf, wenn ich loslege, dann haust du ab! Die Flying Lamb ankert ja genau neben dem Schiff hier. Du rennst so schnell es geht dort hin und machst die Leinen los!“ Nojiko blickte sie skeptisch an.
„Und was ist dann mit dir?“, fragte sie Akiko, die lächelte.
„Null problemo, ich komme sofort nach. Wichtig ist nur, dass du nicht wartest, sondern losfährst. Sonst geht die ganze Sache vollkommen nach hinten los!“ Nojiko nickte.
„Ist gut. Aber übertreib’s nicht!“, ermahnte sie ihre Freundin.
„Klar!“ Akiko ging auf Ann zu. „Ich glaube, dass wir uns nochmal einen kleinen netten Kampf liefern sollten, oder?“
Ann zuckte mit den Achseln.
„Warum nicht?“ Akiko machte sich kampfbereit. Genau in dem Moment rannte Nojiko los. Akiko vergewisserte sich, dass Nojiko außer Reichweite war. Dann griff sie nach ihrem Schwert... oder besser ins Leere. Denn da, wo sich normalerweise ihr Schwert befand, war nichts. Panisch drehte sie sich und sah aus allen Winkeln, aber kein Schwert zu sehen.
„Mist, wo ist es nur? Ich hab’s doch noch vor ‘ner halben Stunde gehabt??“ Da fiel ihr ein, dass sie ihr Schwert auf dem Schiff der Marine liegen gelassen hatte. Das führte nun zu einem ganz schönen Problem.
„Hast du etwa was vergessen?“ Akiko grinste.
„Aber wie kommst du denn darauf? Ich bin bereit!“
„Gut!“ >Wenn die wüsste!<
Der Kampf begann. Akiko schlug sich dafür, dass sie so gut wie keine Waffe hatte, wirklich gut und es schien zuerst auch so, als ob sie im Vorteil wäre. Akiko trat Ann mit aller Kraft voll in den Magen, gefolgt von einem weiteren Schlag in die Seite. Dann noch eine Rechte auf die Nase und Ann flog zu Boden. Akiko rieb sich die Hand. Tat ganz schön weh, wenn man mit voller Power zuschlug. Andererseits war dies genau das, was sie jetzt gebraucht hatte.
Sie drehte sich um und machte sich auf den Weg zu Nojiko.
„Hiergeblieben!“, schrie Ann und in sekundenschnelle wurde Akiko von einer Druckwelle weggeschleudert. „Wir sind noch nicht fertig miteinander! Oder willst du etwa abhauen?!“
Akiko richtete sich wieder auf. Ann ging es anscheinend so gut wie noch nie. Das war mehr als ein Problem. Ihre Gegnerin raste auf sie zu, zog ein kleines Schwert, etwas größer als ein Dolch, hervor und stach zu. „Hast du im Ernst geglaubt, dass du mich besiegen kannst?“, grinste sie und stieß das Schwert noch weiter hinein. Akiko bewegte sich nicht, zuckte nur mit der Wimper.
„Um ehrlich zu sein... schon...“, brachte sie japsend hervor und spürte den stechenden Schmerz in der Seite.
„Ach ja, meinst du!?“ Ann drehte das Schwert in ihrer Hand und Akiko konnte einen Schmerzenschrei nicht mehr unterdrücken. „Wieso habe ich dann das dumme Gefühl, dass ich dir überlegen bin?“
„Weil du grad mit unfairen Mitteln kämpfst!“ Ann drehte sich um und sah zu der Person mit dem Strohhut, die eben gesprochen hatte. „Lass sie auf der Stelle los!“, schrie die Person wieder. Akiko blickte zur Seite.
„Halt deine Klappe Ruffy und misch dich hier nicht ein!“, sagte sie zähneknirschend. Ruffy kratzte sich am Kopf.
„Aber ich dachte, dass ich helfen sollte? Hat Zorro gesagt!“ Sie lächelte.
„Der kann mich aber auch nie in Ruhe lassen!“
„Ich helf dir jetzt!“, sagte Ruffy und ging auf Ann zu. „Du aufgeblasene Tante lässt sie jetzt sofort los, klar?“ Ann grinste.
„Warum sollte ich?“, fragte sie ihn und schlug mit der freien Hand zu. Ruffy flog gegen die Reling. „Aber du hast ja Recht! Auf dich sind gute fünfzig Mille ausgesetzt. Und da du mir auf den Keks gehst... Die Kleine kann sich sowieso kaum noch auf den Beinen halten.“ Mit einem Ruck zog sie das Schwert heraus, so dass das Blut nur so spritzte. Sofort brach Akiko zusammen. Ann trat zu Ruffy. „Wenn ich recht gehört habe, dann bist du ein Gummimensch?!“
„Genau so ist es!“, antwortete er und zog seinen Mund in die Breite. „Ich bin ein Gummimensch, bin Pirat, werde Piratenkönig und finde das One Piece!“
„Das wollt ich gar nicht wissen!“, brüllte sie.
„Ich wollt’s dir aber sagen, au!“ Zorro hatte ihm eine übergebraten.
„Du bist blöder als Stroh.“
„Deswegen musst du mich nicht gleich schlagen!“, erwiderte Ruffy schmollend.
„Anders kann man mit dir ja nicht reden!“
„Das musst du grad sagen!“ Die beiden stritten und stritten und Akiko seufzte nur.
„Warum müssen die sich immer nur die besten Momente dafür aussuchen?“, fragte sie sich selbst und verzog das Gesicht, da die Schmerzen immer schlimmer wurden. Zorro trat Ruffy in den Hintern und rannte dann zu Akiko. Ruffy verschränkte beleidigt die Arme. Ann wurde das alles zu bunt.
„Hey, sagt mal, was soll das denn hier