Fanfic: Liebe und Kampf - Kapitel 5
Chapter: Liebe und Kampf - Kapitel 5
"Gesagtes"
Gedanken
[Panda-Schilder]
-Geräusche-
Kapitel 5:
Alle starrten Akane an, als sie in das Haus und an ihnen vorbeistürmte, Tränen in den Augen, ohne sich auch nur die Schuhe auszuziehen.
Zuerst sprach keiner ein Wort. „Ranma. Es kann nur Ranma gewesen sein.“, sagte Genma mit einer traurigen und verbitterten Miene. Alles nickte.
Es herrschte eine Totenstille. Mitten in dieser Stille flog krachend die Haustür auf, Ranma-chan stürmte klatschnass herein.
„Wo ist Akane?“, rief sie ungehalten.
„So solltest du bestimmt nicht zu ihr gehen“, meinte Nabiki und übergoss sie mit heißem Wasser.
„Was hast du ihr angetan?“, fragte Soun mit einem unheilvollen Unterton.
„Wo ist sie?“, rief Ranma einfach nur. „Du meine Güte, was ist denn überhaupt passiert?“, warf Kasumi ein.
„Wo ist Akane?“, brüllte Ranma mittlerweile.
„Oben in ihrem Zimmer, denke ich, aber...“ Weiter kam Nabiki nicht, denn Ranma war schon die Treppe hochgestürzt.
Akane lag schluchzend in ihrem Bett, den Kopf tief in den Kissen vergraben.
‚Wie konnte er mir das nur antun? Und ich habe geglaubt, er liebt mich!’
Da klopfte es an die Tür. „Akane? Bist du da drin?“, fragte Ranma vorsichtig.
„Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen! ICH HASSE DICH!“, schrie Akane.
„Aber Akane, ich...“ „Du sollst verschwinden habe ich gesagt!“
‚Ich kann jetzt nicht einfach gehen, ich muss sie überzeugen, was wirklich geschehen ist!’
Also betrat er einfach das Zimmer. „Akane! Jetzt hör mir zu!“
„Verschwinde aus meinem Zimmer! SOFORT!“
„Akane, ich habe dir doch schon gesagt, Kodachi hat mich gelähmt, ich...“
„Verschwinde du Lügner! Geh doch zu deiner Kodachi!“, rief Akane.
‚Verdammt! Sie will mir einfach nicht zuhören!’, dachte Ranma verzweifelt.
Er trat an das Bett und berührte Akanes Arm, doch sie schlug seine Hand weg.
Sie sagte nichts sondern schluchzte einfach weiter in ihr Kissen.
„Akane, bitte, hör mich doch an!“
‚Immer diese verfluchten Männer! Kommen immer mit den gleichen idiotischen Ausreden!’, dachte sie.
„Hau bloß ab! Verschwinde aus meinem Leben! Ich will dich nie wieder sehen!“, rief Akane.
Ranmas Stimme schwoll immer mehr an, bis er die letzten Worte schließlich herausbrüllte.
„Akane, ich werde NICHT aus deinem Leben verschwinden, denn ICH LIEBE DICH!“, brüllte er verzweifelt. „Ich liebe nur dich, es gibt keine andere in meinem Leben, verstehst du das denn nicht?“, weinte Ranma verzweifelt.
„Ist das wahr?“, flüsterte Akane und drehte sich langsam in Richtung Ranma.
„Natürlich ist das wahr, du Dummkopf! Hast du das denn nie gemerkt?“, flüsterte er zurück, Tränen rannen aus seinen Augen.
„Oh Ranma!“, rief Akane und fiel ihm weinend um den Hals. „Ich liebe dich auch, und wie ich dich liebe!“
Weinend und sich gegenseitig fest umklammernd standen sie so da, in Akanes kleinem Zimmer.
‚Die ganze Zeit hat sie mich geliebt, warum habe ich Idiot es ihr nicht früher gesagt? Soviel Zeit haben wir dadurch miteinander verloren!’, schoss es Ranma durch den Kopf.
„Ranma, ich liebe dich!“, hauchte Akane. Sie hob ihren Kopf von seiner Schulter und schaute ihm tief in die Augen.
Langsam neigten sie die Köpfe einander zu, schlossen die Augen.
Doch in dem Augenblick kam ein kratzendes Geräusch vom Fenster.
Draußen mitten im Regen stand Genma-Panda und hielt ein Schild nach unten, wo alle anderen erwartungsvoll auf ihn starrten.
[Sie küssen sich!]
Ranma ging aufs Fenster zu.
Genma-Panda drehte das Schild um.
[Lasst euch durch mich nicht stören, in bin ein ganz normaler Panda!]
[Tu das nicht, Sohn!], hielt Genma-Panda ein Schild verzweifelt vors Fenster.
Mit einem gewaltigen Schwung riss Ranma das Fenster nach außen auf, Genma-Panda flog in hohem Bogen genau in den Gartenteich.
Akane trat lächelnd neben Ranma und lehnte sich an ihn. Sie schauten sich an und näherten langsam mit ihren Lippen.
Unten ging Soun Tendo immer weiter rückwärts, um zu sehen, was sich dort oben abspielte. „Da, ich sehe sie! Sie küüüüaaahhahhh!“
Platschend fiel er rücklings ins Wasser.
Akane und Ranma gaben sich einen kurzen, scheuen Kuss.
Dann lächelten sie sich an und küssten sich lange und innig.
‚Endlich! Endlich sind wir zusammen!’, dachte Akane.
„Akane, ich liebe dich. Du bist so wunderschön!“, flüsterte Ranma überglücklich.
„Ich weiß, ich weiß...“ Seufzend lehnte sie ihren Kopf gegen seine Brust und schaute aus dem Fenster.
Ein Stockwerk tiefer tanzten Soun und Genma mit Tränen in den Augen einen Freudentanz, während die anderen sie von drinnen kopfschüttelnd beobachteten.
Noch lange standen Akane und Ranma in fester Umarmung am Fenster.
Am nächsten Morgen kam Ranma fröhlich wie noch nie in großen Sätzen die Treppe herunter.
Alle saßen schon am Frühstückstisch, nur Akane fehlte noch.
„Ranma, bist du so nett und weckst Akane auf?“, fragte Kasumi mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Natürlich!“ Pfeifend hüpfte Ranma die Treppe leichtfüßig wieder hinauf.
Vorsichtig öffnete er die Tür zu Akanes Zimmer.
Sie lag schlafend mit einem seligen Lächeln auf ihrem Bett. Sonnenstrahlen umspielten sanft ihr Gesicht.
‚Wie wunderschön sie doch ist. Sie sieht so süß aus, aber auch so verletzlich!’
Leise näherte er sich und setzte sich auf die Bettkante.
Behutsam streichelte er ihr durch die Haare und dann über die Wange.
Langsam öffnete Akane ihre Augen.
Das erste was Akane erblickte, war Ranma, sein Gesicht umstreichelt von Sonnenstrahlen.
‚Er sieht so schön aus, so männlich und stark, aber doch sanft...’
Ranma lächelte sie an. „Guten Morgen, Akane!“
„Guten Morgen, Ranma!“
Ranma beugte sich über sie, ein langer, sanfter Kuss folgte.
Da rief eine Stimme von unten: „Wo bleibt ihr denn? Wir warten alle auf euch, und wir haben Hunger!“
Lachend stand Ranma auf. „Los, Akane! Raus aus den Federn! Zieh dich an, ich warte solange draußen vor der Tür.“
„Bis gleich“, erwiderte sie und dachte: ‚Wie taktvoll er doch ist. Ach, das ist der schönste Tag in meinem Leben!’
Schnell zog sie sich an und ging Arm in Arm mit Ranma hinunter.
„Ah, die beiden Turteltäubchen haben sich doch noch bequemt, sich zu uns zu gesellen.“, meinte Nabiki.
Verlegen wünschte Akane ihnen einen guten Morgen.
„Na Ranma, wann werdet ihr heiraten?“, fragte Genma seinen Sohn.
„Was? Heiraten? Schnell, wir müssen Einladungen schreiben, dann brauchen wir Dekoration, das Essen natürlich nicht zu vergessen, ...“, zählte Soun erfreut auf.
„Vater, wir wollen noch gar nicht heiraten!“, meinte Akane, doch dieser schien sie gar nicht zu beachten. „Die Hochzeitstorte darf natürlich auch nicht fehlen, ...“
Gleichzeitig versetzte Akane ihrem Vater eins mit dem Hammer, während Ranma seinen Vater mit der Faust ausschaltete.
„Können wir jetzt endlich essen? Ich habe nämlich mächtig Hunger!“, schlug Akane vor.
„Natürlich!“, meinte Kasumi. Sofort war Genma wieder da und verschlang sein Essen, danach stibitzte er sich blitzschnell etwas von Ranmas Teller, der das jedoch gar nicht bemerkte, da er in Gedanken viel zu sehr an Akane dachte.
‚Akane hat zu Soun gesagt, dass wir noch gar nicht heiraten wollen. Noch. Das heißt, sie will heiraten. Aber will ich das denn überhaupt? Das ist eine sehr große Verantwortung...Ach, was denke ich denn da für einen Quatsch, natürlich will ich sie heiraten! Ich liebe sie!’
Akane hatte so ziemlich die selben Gedanken.
Ranma wollte gerade anfangen zu essen, als er bemerkte, dass sein Teller bereits leer war. „Kasumi, könntest du mir bitte noch etwas auftun?“