Fanfic: Doppelleben - Kapitel 2
die Hand und zeigte Lars, wie er sie halten musste.
Dann zeigte sie ihm langsam, wie man ihn warf und erklärte er, wie er zu zielen hatte und wie er auf den Wind eingehen musste.
Dann warf sie den Bumerang. Blitzschnell fegte er über die Wiese hinweg, zerfetzte den Ball und flog in einem Bogen genau zurück zu Shampoo, die ihn auffing.
Verletzungsgefahr bestand auch hier keine, denn auf dem Rückflug hatte sich der Bumerang automatisch wieder eingefahren, man musste also nur noch die Ninjaboule fangen.
Lars: „Wow!“, entfuhr es ihm.
Shampoo lächelte ihn an. Ranma legte hinten einen neuen Ball anstelle des Alten, Shampoo hatte ihm diese Aufgabe zugeteilt.
Shampoo: „Jetzt du!“
Lars fuhr den Bumerang aus und hielt ihn genau, wie Shampoo es gesagt hatte. Ein paar Mal übte er den Abwurf langsam. Dann warf er den Bumerang. Genau wie bei Shampoo zischte er über die Wiese und traf auch den Ball, flog einen Bogen. Doch dann sackte er ab und fiel ins Gras.
Lars lief zu der Ninjaboule hin und ging wieder zu Shampoo.
Shampoo: „Das war sehr gut, jetzt machen du noch einmal, aber mit ein wenig mehr Kraft, dann müsstest du haben!“
Lars ließ sich wieder Zeit zum zielen und warf den Bumerang, diesmal klappte es perfekt, er brauchte nur die Hand ausstrecken, um die Ninjaboule zu fangen.
Shampoo: „Sehen? Sehr gut! Jetzt wir machen mit zwei Bälle und einen Bumerang.“
Shampoo lief zu Ranma und platzierte zehn Meter neben dem einen Ball einen zweiten.
Dann lief sie zurück und nahm die Ninjaboule in die Hand.
Shampoo: „Jetzt passen auf genau!“
Konzentriert beobachtete Lars jede von Shampoos Bewegungen.
Sie warf den Bumerang, dieses Mal aber weiter nach rechts, dadurch flog der Bumerang eine weitere Kurve und zerfetzte erst den einen Ball und danach den anderen, die Ninjaboule flog perfekt wieder in ihre Hand zurück.
Nun war Lars wieder an der Reihe. Er warf, die Kurve stimmte zwar, allerdings hatte er sich ein wenig verschätzt, nur der erste Ball ging kaputt, trotzdem konnte er die Ninjaboule wieder fangen.
Doch beim zweiten Mal klappte es.
Shampoo winkte Ranma, dass er wieder kommen konnte.
Sie drehte sich wieder zu Lars.
Shampoo: „Du sein wirklich ein toller Schüler. Ich nie hatte Schüler der so schnell hat gelernt!“
Lars lächelte verlegen: „Danke.“
Dann übten sie zwei weitere Stunden das abwehren mit den Bumerangen von den kleinen Kugeln, doch es wollte einfach nicht gelingen.
Lars wollte aufgeben, doch Shampoo bestand darauf, dass er weiter machte.
Shampoo: „Konzentriere dich auf kleine Kugeln, nicht auf Bumerang! Die Bewegungen kommen dann alleine!“
Doch wieder klappte es nicht.
Doch dann, beim nächsten Mal, schaffte er es fast, sechs von zehn Kugeln hatte er abgewehrt.
Shampoo war erfreut: „Sehen? Noch ein wenig Übung, und du können!“
Und tatsächlich, nach einer Stunde hartem Training war er so schnell, dass er es ohne Probleme schaffte.
Shampoo: „Jetzt du sein so schnell, du können legendäre Technik von Amaguriken! Du wirklich sehr gut!
Bald wir können Trainingskampf machen, aber für heute reichen! Außerdem Shampoo wieder müssen ins Dorf!“
Lars: „Vielen Dank für dein Training, kommst du morgen wieder vorbei?“
Shampoo: „Ja, um selbe Zeit! Ich hoffen, du dann schon wach!“
Shampoo lachte ihn fröhlich an.
Lars grinste verlegen zurück.
Shampoo: „Shampoo jetzt gehen, bis morgen!“
Lars: „Ja, bis morgen!“
Shampoo winkte und lief dann davon.
Lars sah ihr noch lange nach.
Ranma hatte mittlerweile schon Mittagessen vorbereitete, denn es war schon Nachmittag.
Hungrig machten sie sich über das Essen her.
Ranma: „Das ist wirklich eine tolle Waffe! Du kannst ja auch schon ziemlich gut damit umgehen!“
Lars: „Ja, dank Shampoo! Sie ist eine gute Lehrerin.“
Ranma: „Achja, wenn es nicht zu privat ist, was meinte sie damit, dass du dann hoffentlich schon wach bist?“
Lars grinste verlegen: „Naja, als sie kam, habe ich noch geschlafen und sie ist ins Zelt gekommen und hat mich geweckt.“
Ranma: „Und wie hat sie dich geweckt? Ich meine, sonst wäre das ja nichts schlimmes.“
Lars erwiderte verträumt: „Schlimm war es sowieso nicht, sie hat mich...gestreichelt. Ja, so könnte man es nennen, gestreichelt...“
Ranma erwiderte trocken: „Oh Mann, dich scheint es ja schwer erwischt zu haben!“
Lars antwortete nicht und starrte weiter verträumt in die Gegend.
Ranma: „Was wollen wir jetzt machen? Wie wäre es mit ein wenig Training?“
Lars: „Meinetwegen, das vorhin war ja nicht sonderlich anstrengend.“
Ranma: „Gut, dann fangen wir gleich an. Mach erstmal hundert Sit-ups zum aufwärmen.“
Stöhnend machte Lars sich an die Arbeit.
Als er fertig war, kam Ranma mit etwas ganz Neuem.
Ranma: „Jetzt machen wir einen Langlauf, dazu darfst du die Manschette abmachen.“
Als Lars die Manschetten entfernt hatte, liefen sie los.
Lars: „Ohne die Manschetten fühle ich mich fast wie schwerelos!“
Obwohl Lars ein guter Langläufer war konnte er nach einer Stunde nicht mehr das Tempo von Ranma beibehalten, der bis jetzt kaum schwitzte.
Plötzlich blieb Ranma stehen.
Ranma: „Wir sind da, hier wollte ich hin.“
Sie befanden sich an einem großen See, aus dem viele Steine flach aus dem Wasser ragten.
Ranma: „Folge mir!“
Ranma rannte los und sprang locker von einem Stein zum anderen.
Die Steine waren meistens sechs bis acht Meter voneinander entfernt, normalerweise war es also so gut wie unmöglich, in einem Rutsch darüber hinwegzukommen, trotzdem rannte Lars hinter Ranma her.
Er sprang mit aller Kraft ab – und sprang zu ‚weit’!
Prustend kam sie wieder an die Wasseroberfläche und zog sich auf den nächsten Stein, wo Lasso sich erst einmal ausruhte.
Ranma kam zurückgesprungen.
Ranma: „Schaffst du noch nicht mal solch eine Entfernung?“
Geistesabwesend starrte Lasso ihn an.
Lasso: „Ich...Ich bin...zu weit gesprungen! Wie...kann das bloß sein? In meiner normalen Welt würde man solch eine Entfernung niemals schaffen! Zu weit...“
Ranma: „Tja, hier scheint ja wohl einiges anders zu sein als bei dir, aber dass du zu weit springst ist wieder ein gutes Zeichen von vielen. Los, weiter!“
Und weiter sprangen sie von Stein zu Stein. Irgendwann hatten sie genug. Lars musste weitere zweihundert Sit-ups machen, dann liefen sie in hohem Tempo zurück.
Völlig verschwitzt kamen sie an.
Lasso: „Was würde ich jetzt für eine Dusche tun!“
Ranma lächelte geheimnisvoll.
Ranma: „Komm mit, ich habe da was, was ich dir zeigen will!“
Und Ranma lief wieder los. Erwartungsvoll folgte Lars ihm.
Schon nach kurzer Zeit schienen sie da zu sein.
Als sie um einen Felsen bogen, ergoss sich vor ihnen ein kleiner Wasserfall.
Es sah wundervoll aus, wie sich die Sonne in dem Wasser reflektierte.
Ranma: „Und das beste: Es ist heißes Wasser!“
Schon war er aus seinen Sachen geschlüpft und sprang hinein.
Aufseufzend ließ er sich treiben.
Ranma: „Los, komm rein!“
Das ließ sich Lasso nicht zweimal sagen, schon war auch sie im Wasser und tauchte als er wieder auf.
Lange Zeit tummelten sie sich in dem wohlig heißen Wasser.
Es war wie ein Sauna und Whirlpoolbesuch in einem.
Als sie sich wieder anzogen, waren sie beide immer noch völlig hin und weg von diesem schönen Stückchen Erde.
Spontan entschlossen sie, jeden Tag als Abschluss des Tages hierher zu kommen.
Völlig entspannt legten sie sich, nachdem sie noch ein wenig gegessen hatten, sehr früh ins Bett.
Schon bald schlummerten sie selig.
Daher wachten sie auch sehr früh am nächsten Tag auf.
Gähnend streckte sich Lars und verließ sein Zelt. Die Sonne schien schon wieder, es würde wohl wieder ein herrlicher Tag werden.
Laut sagte er: „Und Tag fünf ist angebrochen!“
Ranma: „Nun zähl nicht andauernd die Tage, das macht einen ja verrückt!“
Lars: „Ah, du bist auch schon wach! Mensch, dieser Wasserfall gestern hat gut getan!“
Ranma warf Lars etwas Brot hin, der es erstaunt betrachtete.
Lars: „Was soll ich denn damit?“
Ranma: „Essen! Was denn sonst? Wir haben kaum noch Vorräte!“
Lars: „Wir könnten Shampoo fragen, ob sie uns etwas zu Essen besorgen kann, dass würde sie bestimmt gerne tun!“
Ranma grinste: „Damit du einen Grund hast, sie zu sehen? Nein, war ein Scherz. Das ist aber eine gute Idee.“
Lars wandelte ein bekanntes Sprichwort ein wenig um.
Lars: „Wenn man vom Engel spricht...“
Shampoo, die gerade auf sie zukam, sah in diesem Augenblick wirklich aus wie ein Engel.
Die Sonnenstrahlen spielten in ihren Haaren und umstreichelten ihr Antlitz.
Sogar Ranma war angetan von diesem Anblick.
Shampoo erblickte sie und rief: „Nihaoooo!“
Sie winkten zurück und riefen wie aus einem Mund: „Guten Morgen!“
Mittlerweile war Shampoo bei ihnen angekommen.
Lars: „Shampoo, es ist mir ein bisschen peinlich, dich schon am frühen Morgen so zu bedrängen. Wir haben kaum noch etwas zu essen, könntest du uns vielleicht morgen etwas mitbringen?“
Shampoo: „Das machen nichts. Shampoo hat Idee! Ihr kommen mit mir heute Mittag und Shampoo kochen für euch, ja? Und dann ihr können gleich mitnehmen einige Vorräte!“
Ranma: „Das ist wirklich nett von dir!“
Lars: „Ja, das stimmt. Da