Fanfic: Doppelleben - Kapitel 3 - Teil 1

sich. Woher Ryoga so gut ist, weiß ich nicht.“


Akane: „Schon als kleines Kind? Der Arme! Bist du auch so gut?“


Lars lachte: „Nein, bei weitem nicht. Ranma hat erst vor kurzer Zeit angefangen, mich zu trainieren, davor habe ich noch nie Kampfsport betrieben!“


Dann wandten sie sich wieder dem Kampf zu. Schließlich gewann Ranma, keuchend setzten sich Ryoga und Ranma neben die anderen.


Akane: „Lars, wollen wir nicht auch einen Trainingskampf machen? Es interessiert mich, wie gut du schon bist.“


Zuerst zögerte Lars, doch dann willigte er ein.


Beide griffen zuerst nur vorsichtig an, um herauszufinden, wie gut der Gegner war.


Doch schon bald ging es härter zu. Lars fiel auf, dass er Akane überlegen war. Nach einiger Zeit hatte er sie besiegt.


Als sie fertig waren, meinte Akane:


„Wieso hast du mich angelogen?“


Lars war völlig verdattert: „Was? Angelogen?“


Akane: „Warum bist du sonst so gut? So gut ist man nicht, wenn man nur kurze Zeit trainiert wurde!“


Lars: „Ich schon. Das liegt allerdings an einer anderen Geschichte, früher oder später wirst du es erfahren.“


Verwirrt schaute Akane ihn an.


Ranma: „Akane, du bist schon recht gut. Wenn du willst, trainiere ich dich auch.“


Akane: *Ich soll mich von einem Jungen trainieren lassen? Niemals! Allerdings ist er wirklich gut und er sieht auch nicht schlecht aus...*


Akane: „Na gut, das wäre nett.“


Als sie abends im Bett lagen, fragte Ranma Lars leise:


„Wieso meintest du, dass ich dir erst nicht glauben werde, dass ich mich in sie verliebe? Sie ist doch wirklich süß und nett ist sie auch.“


Lars: „Nun ja, das mag daran liegen, dass du sie im Manga unter anderen schlechteren Bedingungen kennen gelernt hast. Und hier scheint sie weniger aggressiv zu sein als im Manga. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...“


Ranma: „Aggressiv? Wieso aggressiv?“


Lars: „Das wirst du noch früh genug merken. Gute Nacht.“


Ranma: „Gute Nacht.“


Doch lange konnte Ranma nicht schlafen, Lars letzte Worte wollten ihm nicht aus dem Kopf gehen.


Da Genma der Meinung gewesen war, dass sie alle zur Schule gehen sollten, hatte Kasumi die drei Jungs angemeldet. Ranma war mit Akane zusammen in eine Klasse eingeteilt worden, Ryoga und Lars waren zusammen in einer anderen.


Auf dem Schulweg sprang Ranma genau wie in den Mangas immer auf den Zaun und ging dort weiter.


Akane sah ihn erstaunt an.


Akane: „Wieso machst du das?“


Ranma: „Das trainiert das Gleichgewicht. Lars, komm auch rauf!“


Lars sprang den Zaun hinauf, mit Leichtigkeit, wie er feststellte. Doch das Gehen auf dem Zaun war alles andere als leicht.


Schwankend taumelte er den anderen hinterher. Erst jetzt registrierte er, dass sich auf der anderen Seite des Zaunes ein Fluss befand. Bevor er hineinfallen konnte, sprang er lieber schnell wieder vom Zaun herunter.


Ranma: „Irgendwann lernst du das auch noch. Aber jetzt ist wohl nicht der geeignete Zeitpunkt dafür.“


Auf dem Schulhof begann Akanes Morgenritual, welches Lars natürlich kannte, für Ryoga und Ranma jedoch neu war.


Ranma war erstaunt, wie viele mit Akane ausgehen wollten.


Ranma: *Allerdings ist sie ja wirklich ganz hübsch...*


Nachdem alle Schüler auf dem Boden lagen, erschien Tatewaki Kuno.


Er ratterte seinen Spruch von wegen blauer Donner herunter, dann bemerkte er Ranma, Ryoga und Lars.


Tatewaki: „Holde Akane, wer sind diese Schwachköpfe in deiner Begleitung?“


Akane: „Das sind ‚keine’ Schwachköpfe! Sie wohnen alle drei bei uns.“


Tatewaki: „’Was’? Sie wohnen mit der schönen Akane unter ‚einem’ Dach? Wie könnt ihr es wagen?“


Akane: „Sie ‚wohnen’ nur bei uns, nichts anderes! Also das hier ist Lars Saotome.“


Lars: „Und ich habe bereits eine Freundin!“, fügte er schnell hinzu.


Akane: „Das hier ist Ryoga Hibiki.“


Ryoga: „Und ich ziehe in ein paar Tagen wieder aus dem Haus der Tendos aus.“


Akane: „Und das hier ist Ranma Saotome.“


Ranma: „Und ich soll mit einer der Tendo-Töchter verheiratet werden.“


Lars schlug sich stöhnend mit der flachen Hand gegen den Kopf.


Tatewaki: „’Was’? Du bist mit meiner Akane verlobt? Dafür wirst du sterben!“


Ranma rief verblüfft: „Ich bin doch noch gar nicht verlobt!“


Doch Tatewaki stürmte mit gezogenem Schwert auf ihn zu. Ranma wich dem Schlag im letzten Augenblick aus. Während Tatewaki wie ein Irrer auf Ranma einschlug, versuchte dieser ihm zu erklären, dass es nicht unbedingt Akane war, mit der er sich verloben würde sondern nur eine der Tendo-Töchter.


Ranma: „Ich –wusch- bin –wusch- nicht –wusch- mit –wusch- Akane –wusch- verlobt!“


Jetzt hatte Akane genug.


Akane: „Ranma, wegen dir kommen wir noch zu spät zum Unterricht!“


Mit einem einzigen Kinnhaken beförderte sie Tatewaki aus ihrem Weg.


Ranma: „Wieso wegen ‚mir’? Das war doch dieser Idiot Kuno!“


Akane: „Weshalb musstest du ihm denn unbedingt auf die Nase binden, dass du eine von uns heiraten wirst?“


Ranma: „Woher sollte ich denn bitte wissen, dass er so überreagiert?“


Akane: „Trotzdem musst du es nicht jedem auf die Nase binden, klar?“


Ranma: „Ach, und wieso nicht?“


Akane: „Weil das vielleicht noch ein Jahr hin ist und keinen interessiert?“


Ranma: „Oh, ich glaube dafür würden sich viele interessieren!“


Lars: „Ähm...“


Akane/Ranma: „Halt du dich da raus!“


Akane: „Na, ich werde dich auf jeden Fall nicht heiraten! Pah!“


Mit diesen Worten drehte sich Akane um und ging in Richtung Schule. Hinter sich ließ sie einen verdatterten und bestürzten Ranma zurück.


Ranma: *Das...das wollte ich doch gar nicht... Ich verdammter Idiot! Warum kann ich nicht einfach mal meine Klappe halten?*


Er drehte sich um und rannte davon. Akane, die das bemerkt hatte, wunderte sich insgeheim.


Akane: *Wieso...Wieso rennt er weg? Hat ihn das enttäuscht?*


Lars/Ryoga: „Ranma!“


Doch Ranma hörte nicht auf sie. Also gingen sie in die Schule. In ihrer neuen Klasse stellten sie sich kurz vor, wie immer bei solch einer Situation herrschte reges Gekicher.


Den ganzen Vormittag musste Lars an Ranma denken.


Lars: *Was hat er bloß? Anscheinend hat er gemerkt, wie idiotisch er sich verhalten hat...*


Akane ging es genau wie Lars, Schuldgefühle kamen auf, obwohl sie wusste, dass es nicht alleine ihre Schuld war. Trotzdem machte sie sich dafür verantwortlich.


Nach der Schule gingen sie alle zusammen ohne ein Wort zu sagen nach hause.


Dort angekommen, mussten sie feststellen, dass Ranma immer noch nicht da war.


Lars: „Verdammt, was macht der Idiot denn bloß?“


Akanes Schuldgefühle wurden immer größer.


Am Essenstisch fragte Genma, ob Ranma denn gar nicht mit ihnen gekommen war.


Lars: „Ähm, er war nicht in der Schule. Er...hatte eine Meinungsverschiedenheit mit Tatewaki Kuno, der hat etwas zu ihm gesagt, da ist Ranma davongelaufen.“


Akane: *Wieso nimmt er mich in Schutz?*


Akane: „Nein, das ist nicht wahr. Es ist alles meine Schuld. Wir haben uns idiotischerweise darüber gestritten, an wem es nun lag, dass wir zu spät zum Unterricht kamen und darum, dass er Kuno erzählt hat, dass er eine von uns heiraten wird.


Dann habe ich gesagt, dass...ich ihn auf keinen Fall heiraten werde. Da ist er weggelaufen.“


Nabiki: „Das ist also die berühmte Liebe auf den ersten Blick.“


Soun brach in Tränen aus.


Soun: „Er hat sich schon entschieden, er wird also Akane heiraten! Wie wundervoll, schon in wenigen Tagen sind unsere Schulen vereint!“


Akane: „Er hat sich überhaupt nicht entschieden! In wenigen Tagen? Aber nicht mit mir!“


Lars: *Wieso ist Ranma auf einmal so sensibel? Entweder ist er hier anders als in den Mangas oder es ist einfach, weil er weiß, dass er Akane lieben wird oder es vielleicht schon tut und er es sich nicht mit ihr vermiesen will...*


Kasumi: „Nun ja, auf jeden Fall sollte ihn jemand suchen gehen, meint ihr nicht?“


Lars: „Und wer könnte das nicht besser als Akane?“


Akane: „Was? Jetzt soll ‚ich’ diesen Idioten auch noch zurückholen?“


Nabiki: „Es ist ja in gewissem Sinne deine Schuld, dass er überhaupt weggelaufen ist.“


Akane: „’Meine’ Schuld? Das war...“


Soun: „Keine Widerrede, Akane! Du gehst jetzt und wirst deinen Verlo...Ranma jetzt suchen!“


Akane: *So ein Idiot! Woher soll ich denn wissen, wo der hingelaufen ist? So ein Trampel!*


Ohne sich zu verabschieden stapfte sie wütend aus dem Haus. Auf der Straße sah sie nach links und rechts.


Akane: *Wo würde ich hingehen, wenn ich alleine sein wollte? In den Wald? Nein, zu weit weg...Ich weiß! In den Stadtpark!*


Und so bog sie nach links ab und machte sich auf den Weg in den Stadtpark. Lange suchte sie Ranma, ehe sie ihn auf einer Parkbank am Fluss sah. Leise näherte sie sich ihm von hinten.


Genauso leise sprach sie ihn an.


Akane: „Ranma...?“


Ranma: „...“


Akane: „Ranma, komm doch wieder mit nach hause, da können wir alles in Ruhe bereden!“


Ranma: „Bei ‚euch’ im Haus etwas in Ruhe bereden? Da hängen doch sofort mindestens drei Leute und ein Tonbandgerät oder eine Kamera an der Tür! Außerdem will ich mit niemandem etwas bereden, erst Recht nicht mit ‚dir’!“


Akane: „Kann ich mich neben dich setzen?“


Erstaunt zuckte Ranma mit den Schultern. Akane fasste dies als ein Ja auf
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