Fanfic: Doppelleben - Kapitel 4 - Teil 2

Chapter: Doppelleben - Kapitel 4 - Teil 2

„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction




von WASABAH!!!






Legaler Hinweis oder Disclaimer:


Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind


Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei


Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.




„Gesagtes“


*Gedanken*


[Panda-Schilder]


(Aktionen)


-Geräusche-


‚Betonte Worte’




Ranma und Akane nutzten den Nachmittag ebenfalls zum Training. Ranma hatte Akane die Aufgabe gegeben, ihn anzugreifen. Akane tat ihr Bestes und nutzte alle ihre Reserven, doch es gelang ihr einfach nicht, Ranma zu treffen. Er war zu schnell.


Akane blieb schließlich völlig erschöpft stehen.


Akane: „Ich kann dich einfach nicht treffen! Du bist viel zu schnell!“


Ranma: „Da hilft nur eins: Du musst die Technik des Amaguriken lernen!“


Ranma hatte die Technik auf ihrem Trip nach Tokio von Lars gelernt. Er überlegte, womit er sie Akane beibringen könnte. Da hatte er eine Idee.


Ranma: „Warte kurz hier.“


Damit lief er aus dem Dojo. Akane wurde bereits ungeduldig, als er mit einem Waschzuber voll Wasser wiederkam. Als Akane genauer hinsah, entdeckte sie Fische darin herumschwimmen.


Ranma: „Wenn du es schaffst, die Fische herauszuholen, ohne dir die Hände nass zu machen, beherrscht du die Technik des Amaguriken. Die Fische sind übrigens nicht echt. Ich mache es dir einmal vor.“


Ranma hockte sich vor den Zuber und konzentrierte sich kurz, die Hände über dem Waschzuber erhoben. Dann schnellten seine Hände in das Wasser und bewegten sich so schnell, dass kaum zu erkennen war, was er dort tat. Neben dem Waschzuber stapelten sich die Fische immer höher übereinander, bis keiner mehr im Wasser schwamm. Ranma hielt Akane seine Hände hin.


Ranma: „Siehst du, trocken!“


Akane ergriff seine Hände. Erstaunt befühlte sie die Hände, sie waren wirklich trocken. Fünf Minuten später räusperte sich Ranma, der inzwischen rot angelaufen war.


Akane schrak hoch und stellte mit Entsetzen fest, dass Ranmas Hände immer noch von den ihren gehalten wurden. Schnell ließ sie sie fallen und lief ebenfalls rot an.


Um davon abzulenken, meinte sie:


„Kann ich es auch mal versuchen?“


Ranma: „Du sollst es sogar! Wofür habe ich sonst dieses schwere Ding hierher geschleppt?“


Akane hockte sich vor den Zuber. Blitzschnell griff auch sie ins Wasser, der Stapel an Fischen wurde immer größer. Als aber auch der letzte das Wasser verlassen hatte, tropfte es nur so von ihren Händen.


Ranma: „Das war schon schnell, aber nicht schnell genug. Du musst es einfach immer wieder probieren, irgendwann klappt es. Wenn man es einmal geschafft hat, schafft man es immer.“


Während Akane weiter fischte, begab sich Ranma ins Haus und badete eine Weile. Er freute sich schon auf nachher. Akane und er wollten Kasumi und Doktor Tofu heimlich folgen, um herauszufinden, ob es zwischen den beiden funkte.


Doch er freute sich mehr darauf, allein mit Akane zu sein. Vielleicht würden sie sich ja sogar zusammen auf engem Raum verstecken müssen...


Ranma schüttelte den Kopf.


Ranma: *Was denke ich hier bloß? Akane ist eine Kratzbürste!*


So war Ranma nun einmal, er konnte sich seine Liebe zu ihr einfach nicht eingestehen. Er sprang aus der Badewanne, trocknete sich ab und zog sich schnell frische Sachen an. Dann lief er wieder zu Akane ins Dojo. Von der Tür aus beobachtete er sie, sie wusste nicht, dass er dort stand. Krampfhaft versuchte Akane immer wieder, sich die Hände nicht nass zu machen, doch sie schaffte es nicht. Das war verständlich, diese Technik war äußerst schwer zu erlernen.


Leise trat Ranma hinter sie. Er legte eine Hand auf ihre Schulter und beruhigte sie.


Ranma: „Keine Sorge, du wirst es schon bald können! Diese Technik ist sehr schwer zu erlernen. Für heute reicht es erstmal. Außerdem wollen Tofu und Kasumi bald los!“


Akane stand seufzend auf. Sie bedachte Ranma mit einem kurzen Blick, der ihm warm werden ließ.


Ranma: *Diese wunderschönen Augen...*


Dann drehte sich Akane um und ging Richtung Haus davon. Ranma sah ihr gedankenverloren nach.




Ranma saß im Wohnzimmer und sah Genma und Soun beim Spielen ihres Lieblingsbrettspieles Shogi zu. Als Akane die Treppe herunterkam, nutzte Soun dies sofort aus.


Soun: „Sieh nur, Genma! Da ist Akane!“


Als Genma sich umdrehte, vertauschte Soun blitzschnell einige Spielsteine. Schon sah es für ihn auf dem Spielfeld wesentlich besser aus.


Als Ranma Akane sah, fielen ihm fast die Augen aus dem Kopf. Akane hatte sich ein Kleid angezogen, mit dem sie einfach zauberhaft aussah.


Ranma sprang auf und zog sie schnell am Arm nach draußen.


Ranma: „Was soll das? Wieso hast du ‚das’ zu unserer Aktion angezogen?“


Akane: „Weil ich eine bessere Idee für unsere Aktion habe! Gefällt es dir nicht?“


Ranma: „Doch! Doch, natürlich! Es ist...wunderschön.“


Ranma wurde rot. Um schnell das Thema zu wechseln, fragte er hastig:


„Was hast du denn geplant?“


Akane lächelte ihn an.


Akane: „Wir zwei werden einfach auch in das Nudelrestaurant gehen!“


Ranma starrte sie entgeistert an. Wo war bloß die brutale Akane hin?


Ranma: „Wir? Zusammen? Alleine? Ich meine, äh, also, öhm...“


Akane sah ihm enttäuscht in die Augen und drehte sich dann weg.


Akane: „Du willst also nicht...“


Ranma: „Nein! Quatsch! Doch, natürlich will ich! Aber...“


Fieberhaft dachte er nach. Dann fiel es ihm ein.


Ranma: „Aber so kann ich doch nicht gehen! Guck dir doch meine Sachen an, die sind total schmutzig!“


Akane: „Dann ziehe dir schnell andere an, ich glaube, Doktor Tofu kommt gleich.“


Ranma war schon halb wieder im Haus, als ihm noch etwas einfiel. Er drehte sich wieder zu Akane um.


Ranma: „Sag...Wer bezahlt das denn?“


Akane: „Mach dir darüber keine Sorgen, das ist alles geklärt.“


Stirnrunzelnd sah Ranma sie an, zuckte dann aber mit den Schultern und rannte in sein Zimmer. Er riss den Kleiderschrank auf und starrte hinein. Fieberhaft wühlte er darin herum.


Ranma: *Was soll ich bloß anziehen? Das? Nein, zu schäbig...*


Plötzlich entdeckte er einen schwarzen Anzug. Den hatte er bisher nur einmal zu einer Feier angehabt, so was zog er normalerweise nicht an. Doch jetzt befand er sich in einer Ausnahmesituation.


Entschlossen riss er den Anzug und ein weißes Hemd aus dem Schrank. Er riss sich seine Kleidung vom Leib und schlüpfte in das Hemd und den Anzug. Während er den Anzug zuknöpfte, sah er sich im Spiegel an.


Ranma: *Schon viel besser. Der steht mir ja sogar!*


Zum ersten Mal in seinem Leben achtete Ranma auf sein Äußeres. Er glättete noch schnell seine Haare mit der Hand und sprang schon im nächsten Moment die Treppe hinunter.


Als Akane ihn sah, glaubte auch sie ihren Augen nicht trauen zu können. So hatte sie Ranma noch nie gesehen, und wie stattlich er darin aussah!


Ranma: „Und? Was sagst du nun?“


Akane: „Er...er steht dir...gut.“


So zurechtgemacht waren die beiden bereit, jeden Augenblick loszuziehen. Doch erst mussten sie noch auf Doktor Tofu warten. Im selben Moment ertönte die Klingel.


Vorsichtig lugten Ranma und Akane um die Ecke, als Kasumi die Tür öffnete. Auch sie hatte sich ein hübsches Kleid angezogen. Doktor Tofus Stimmer ertönte.


Tofu: „K-K-K-Kasumi! Darf ich dir diesen Blumenstrauß überreichen?“


Er ging geradewegs an Kasumi vorbei und rannte gegen die Wand. Ranma schlug sich leise stöhnend die Hand vor den Kopf.


Kasumi: „Aber Doktor Tofu, ich bin doch hier!“


Tofu: „Natürlich Kasumi!“


Im nächsten Augenblick versuchte er, den Blumenstrauß an einen Spiegel zu überreichen. Kasumi drehte Doktor Tofu sanft zu sich herum und nahm ihm den Strauß ab.


Kasumi: „Vielen Dank! Er ist wunderschön!“


Sie hakte sich fest bei Doktor Tofu ein und bugsierte ihn zur Tür hinaus.


Akane: „Kasumi wird das schon hinbekommen!“


Ranma: „Ja, du hast Recht. Wollen wir nicht auch los?“


Akane: „Ja, lass uns gehen.“


Sie hielt Ranma ihren Arm hin, der sich überrascht bei ihr einhakte. Mit starkem Herzklopfen zogen sie so in Richtung Nudelrestaurant los.




Lars und Shampoo waren auf Hochtrab. Das Restaurant war überfüllt und zu allem Überfluss waren noch zwei abgeschirmte Tische bestellt worden. Dies war über einen mysteriösen Brief geschehen. Mit großen Holzstellwänden hatten sie zwei Tische in einer Ecke vor den Blicken der anderen Gäste versteckt.


Während Shampoo gerade einen Tisch bediente, lehnte sich Lars gegen die Theke zur Küche, um ein wenig zu verschnaufen. Doch da öffnete sich schon wieder die Eingangstür.


Schnell ging er den Gästen entgegen. Erstaunt sah er Kasumi und Doktor Tofu an.


Lars: „Willkommen in unserem Nudelrestaurant! Hallo Kasumi und Doktor Tofu!“


Kasumi: „Hallo Lars! Ist der Tisch fertig, wie ich ihn geordert hatte?“


Lars: „Also du warst das! Folgt mir doch bitte.“


Kasumi zog Doktor Tofu mit sich, der in die andere Richtung gehen wollte.


Als Lars die beiden hinter die Stellwände führte, war Kasumi zufrieden. Lars und Shampoo hatten die Holzstellwände noch ein wenig verziert, damit das Ganze nicht zu trostlos wirkte.


Nachdem Lars ihnen die Speisekarten gebracht und ihre Getränkebestellungen entgegengenommen hatte, fing er Shampoo vor der Theke ab.


Lars: „Shampoo,
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