Fanfic: Doppelleben - Kapitel 5 - Teil 1
Chapter: Doppelleben - Kapitel 5 - Teil 1
„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction
von WASABAH!!!
Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.
„Gesagtes“
*Gedanken*
[Panda-Schilder]
(Aktionen)
-Geräusche-
‚Betonte Worte’
Kapitel 5 - Kampf der Liebe:
Lars wachte auf. Er war noch zu müde, um die Augen zu öffnen. Er spürte Shampoo in seinen Armen. Nach einiger Zeit regte sie sich. Als er plötzlich einen unterdrückten Schrei von ihr hörte und sie sich an ihn drängte, riss Lars die Augen auf.
Und verstand Shampoos Angst. Sie waren in der wirklichen Welt. Er hatte Shampoo, dadurch, dass er sie festgehalten hatte, mit in seine Welt befördert.
Shampoo: „Wo...Wo sind wir hier?“
Lars: „Du brauchst keine Angst haben. Das hier ist mein Zimmer. Wir sind in meiner Welt. Weil ich dich festgehalten habe, habe ich dich mit hierher gebracht, das tut mir leid!“
Shampoo beruhigte sich langsam.
Shampoo: „Na ja, so schlimm ist es ja nicht, dann lerne ich mal kennen, wie du in deiner richtigen Welt lebst.“
Lars: „Nicht gerade rosig, das kannst du mir glauben!“
Shampoo: „Was soll ich denn jetzt anziehen? Ich kann ja wohl kaum in Nachtwäsche herumlaufen!“
Lars: „Mist, meine Sachen sind auch noch in Ranmas Welt. Ich habe ja für mich was hier, aber für eine Frau? Ich frage meine Mutter mal.“
Er schwang sich aus dem Bett und zog sich an.
Shampoo: „Aber bitte lasse mich nicht all zu lange allein! So ganz geheuer ist mir das hier dann doch nicht!“
Lars: „Keine Angst, ich bin gleich wieder da! Wenn du willst, kannst du duschen. Das Badezimmer ist hier vorne gleich um die Ecke. Handtücher liegen im Schrank.“
Als Lars die Küche betrat, wünschte ihm seine Mutter einen guten Morgen.
Mutter: „Wieso bist du denn überhaupt schon wach? Sonst stehst du Samstags doch nie so früh auf!“
Lars: *Ach, es ist Wochenende...dann mache ich das anders...*
Mutter: „Bevor du gleich wieder abhaust, gestern Abend hat eine Lehrerin aus deiner Schule angerufen!“
Lars: *Verflucht!*
Lars: „Ähm...und was wollte sie?“
Mutter: „Sie war ziemlich aufgeregt und hat sich über dich beschwert. Du sollst sie aufs heftigste beleidigt haben...und das vor der ganzen Klasse! Ist das wahr?“
Lars: „Nun ja, also...ja. Es tut mir leid.“
Mutter: „Wenn so was noch einmal vorkommt, dann wird sich hier aber etwas gewaltig verändern! Dann kannst du deine gewalttätigen Computerspiele vergessen! Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“
Lars: „Ja, Mama. Ach übrigens, nicht das du dich erschreckst: Meine Freundin ist oben, sie ist kein Einbrecher also rufe bitte nicht gleich die Polizei! Als der Marder auf dem Dachboden war, war es schon peinlich genug, als die Polizei hier aufgetaucht ist!“
Lars grinste, seine Mutter verdrehte verlegen die Augen.
Mutter: „Nun zieh dir schon was an und stelle mir deine Freundin vor!“
Als Lars sich wieder auf den Weg nach oben machte, sah seine Mutter ihm mit gemischten Gefühlen nach.
Mutter: *Endlich wird mein Sohn erwachsen! Aber wodurch kommt diese plötzliche Veränderung? Erst wird er immer kräftiger und plötzlich hat er auch noch eine Freundin! Und alles, ohne das wir etwas gemerkt haben! Und sein Selbstbewusstsein scheint auch ins unendliche gewachsen sein, früher hat er sich nie getraut, im Unterricht etwas zu sagen und jetzt beschimpft er die Lehrerin...*
Shampoo war gerade fertig mit duschen, als Lars in sein Zimmer kam.
Lars: „Heute ist gar keine Schule, es ist Wochenende. Ich habe eine Idee. Du ziehst jetzt einfach meine Sachen an und dann gehen wir einkaufen. Das macht dir doch bestimmt Spaß, oder? Das machen doch alle Frauen gerne. Erst recht, wenn es um Kleidung geht. Aber vorher werden wir natürlich noch in Ruhe frühstücken.“
Shampoo: „Ehrlich gesagt war ich noch nie so richtig einkaufen...“
Lars warf ihr einige seiner Sachen zu.
Lars: „Um so besser, dann wirst du es gleich kennen lernen. Zieh das an.“
Shampoo zog eine alte Jeans und einen Pullover an, die einigermaßen passten.
Nachdem sie in der Küche gefrühstückt hatten und Shampoo und Lars Mutter sich kennen gelernt hatten, gingen sie los.
Lars Mutter war erfreut, dass Lars eine so nette und schöne Freundin hatte.
Während sie durch die Straßen gingen, sah Shampoo sich um.
Shampoo: „Hier ist ja kaum ein Unterschied zu merken. Nur das alles auf Deutsch dasteht. Aber komischerweise kann ich das lesen! Welche Sprache sprechen wir eigentlich gerade?“
Lars: „Deutsch! Du kannst es wirklich! Das scheint durch das Wechseln der Welten zu kommen.“
In der Fußgängerzone angekommen, gingen sie gleich in das erste Frauenmodegeschäft.
Eine Verkäuferin beriet die beiden. Schon kurze Zeit später sah Shampoo wesentlich besser aus als in den plumpen Klamotten von Lars. Shampoo betrachtete ihre neue Kleidung.
Shampoo: „Etwas gewöhnungsbedürftig...Aber irgendwie bequem!“
Lars: „Außerdem kommst du darin wesentlich besser zur Geltung als in einem Pullover. Obwohl ich dich in einem Pulli natürlich genauso gern habe!“
Sie lächelten sich an und tauschten einen langen Kuss aus. Dann bummelten sie weiter. Mit der Zeit schien sich Shampoo immer mehr für den Einkaufsbummel zu begeistern, was Lars amüsiert beobachtete.
Doch irgendwann verging Lars die Lust am Einkaufen. Als Shampoo ihn zum nächsten Geschäft zerrte, lehnte Lars ab und wartete draußen auf sie. Da er ja nicht wusste, wie lange es dauern würde, setzte er sich auf eine Bank ein wenig abseits und betrachtete das Treiben in der Fußgängerzone. Nach langer Zeit wurde er langsam nervös. Er stand auf und ging in den Laden hinein. Er suchte alle Gänge ab, doch Shampoo konnte er nirgendwo entdecken.
Jetzt machte er sich wirklich Sorgen um Shampoo. Wo war sie bloß hin?
Schnell lief er zu der einzigen Kasse in dem Geschäft.
Lars: „Entschuldigen sie? Hat hier vor nicht allzu langer Zeit ein Mädchen mit langen bläulichen Haaren etwas gekauft?“
Kassiererin: „Ja, das ist aber schon eine Weile her...“
Bevor die Kassiererin noch mehr sagen konnte, war Lars schon mit einem gemurmelten Dank aus der Tür geflitzt. Hektisch sah er sich nach links und rechts in der Fußgängerzone um. Er hatte wohl nicht gemerkt, wie Shampoo aus dem Geschäft gekommen war. Und da die Bank, auf der er gesessen hatte, etwas abseits stand, hatte Shampoo ihn auch nicht gesehen.
Shampoo war sicherlich in die Richtung zurückgegangen aus der sie gekommen waren. Lars lief in eine kleine Seitengasse und fand schließlich, was er suchte. Schnell kletterte er die Feuerleiter auf die dreistöckigen Flachdachhäuser hinauf. Von hier oben würde er Shampoo in der Menge viel leichter entdecken können. Also lief er los und sprang ab und zu von einem Dach zum anderen, da die Häuser des Öfteren von kleinen Seitengassen getrennt waren.
Shampoo ging immer ängstlicher durch die Menschenmengen. Wieso war Lars plötzlich nicht mehr da gewesen? Sie hatte sich doch nicht lange in dem Geschäft aufgehalten.
Plötzlich fiel Shampoo auf, dass sie den Rückweg nicht mehr kannte. In Gedanken und Sorgen versunken ging sie in eine kleine Seitengasse, vielleicht ging es dort weiter. Doch es war eine Sackgasse. Seufzend drehte sich Shampoo wieder um. Und blieb erschrocken stehen.
Vor ihr standen drei dunkle Gestalten. Bedrohlich kamen sie einige Schritte auf Shampoo zu.
Mann1: „Na Süße, willst du nicht ein wenig spielen?“
Shampoo: „Mein Geld bekommt ihr nicht!“
Mann2: „Wir wollen nicht dein Geld, wir wollen ‚dich’!“
Höhnisch lachend rückten die Männer noch näher zu Shampoo. Plötzlich blitzten Messer in ihren Händen auf.
Mann3: „Ein Mucks, und du bist tot! Klar?“
Gerade, als Lars wieder über eine Seitengasse sprang, hörte er Shampoos Stimme. Schnell bremste er ab und schaute in die Seitenstraße hinunter. Als er die Situation überblickt hatte, schwang er sich kurz entschlossen hinunter.
Krachend landete er in geduckter Stellung zwischen Shampoo und den Männern. Ein normaler Mensch hätte diesen Sprung vom dritten Stock schwer überlebt, mindestens die Beine wären gebrochen. Doch da solche Sprünge in Ranmas Welt an der Tagesordnung waren, hatte Lars sich daran gewöhnt.
Die Männer zuckten erschrocken zurück.
Lars: „Was fällt euch eigentlich ein, irgendwelche Mädchen zu belästigen? Schämt ihr euch nicht?“
Die Gestalten fingen schallend an zu lachen.
Mann2: „Was willst du kleines Früchtchen denn hier? Geh nach hause zu deiner Mami!“
Lars: „Wenn ihr auch nur einen Schritt näher kommt, verspreche ich euch, dass ihr mit dem Gesicht auf dem Boden liegen werdet!“
Die Männer lachten noch mehr. Demonstrativ setzte der vorderste von ihnen seinen Fuß langsam vor. Doch kaum hatte er das getan, zog Lars ihm die Beine mit einer Drehung weg. Noch in der selben Drehung stand Lars aus der geduckten Stellung auf und wuchtete seine Faust in das Gesicht des nächsten Mannes, der einige Meter zurückflog. Der letzte bekam Lars Fuß im Magen zu spüren, er flog ebenfalls zurück und knallte gegen die Wand.
Der erste von ihnen rappelte sich hinter Lars auf, doch kaum stand er, da traf ihn ein Rückwärtstritt in die Magengegend, keuchend sackte er