Fanfic: Doppelleben - Kapitel 6 - Teil 2
Chapter: Doppelleben - Kapitel 6 - Teil 2
„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction
von WASABAH!!!
Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.
„Gesagtes“
*Gedanken*
[Panda-Schilder]
(Aktionen)
-Geräusche-
‚Betonte Worte’
Dann war es soweit. Nach Ranmas letztem Wort herrschte Totenstille im Saal, es schien, als hätte jeder den Atem angehalten. Ranma war mittlerweile ziemlich heiß, sein Herz klopfte stärker als je zuvor. Akane ging es genauso. Langsam beugten sie sich zueinander. Akane schloss ihre Augen. Alle starrten wie gebannt auf die beiden.
Ranma zögerte kurz, dann beugte er sich zu Akane und küsste sie, erst nur kurz. Dann noch einmal, aber viel länger und leidenschaftlicher. Leise ertönte eine langsame Melodie aus dem Orchester. Alle waren gerührt von dem Anblick, hier und da flossen sogar Tränen.
Ranma fühlte sich, als würde er sein Körper gleich vor Gefühlen explodieren. Er kam sich vor, als würde er mit Akane alleine durch einen Sternenhimmel schweben. Das Küssen so toll war, hätte er sich nie zu Träumen erwagt.
Akane gab sich dem Kuss einfach nur hin. Auch sie schwebte im siebten Himmel, ein wohliger Schauer überlief sie, in ihrem Bauch kribbelte es so sehr, dass es kaum zum Aushalten war.
Als sie sich schließlich langsam voneinander lösten und ihre Augen öffneten, lächelten sie sich selig an. Dann fing Akane leise an, ihren Text weiter zu sprechen. Doch dann hatte sie sich wieder in der Gewalt und steigerte ihre Lautstärke.
Das Theaterstück nahm seinen weiteren Lauf, Ranma brachte es wieder fertig, Tränen fließen zu lassen. Als das Stück schließlich zu ende war, herrschte wieder Totenstille im Saal. Jeder weinte vor Rührung. Selbst Lars liefen die Tränen die Wangen hinunter. Er drehte sich zu Shampoo.
Lars: „Toll…einfach toll…das liegt wohl an den wirklichen Gefühlen der beiden.“
Dann fing er als erster an zu klatschen, alle anderen schreckten aus ihren Gedanken und fielen ein. Tosender Beifall ließ die Aula der Schule erzittern. Alle standen auf und gaben den Schauspielern, die jetzt wieder auf die Bühne kamen und sich verbeugten, Standing Ovation.
Ranmas Hochgefühl wurde durch das tosende Klatschen, die Rufe, Pfiffe und die triumphale Orchestermusik noch mehr verstärkt. Er schwebte im siebten Himmel. So toll hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Akane schien es genauso zu gehen, denn sie hielt seine Hand fest umschlossen, während sie sich immer und immer wieder verbeugten.
Schließlich strömten die Massen den Ausgängen entgegen, überall liefen angeregte Gespräche über das eben gesehene. Shampoo und Lars drängten sich Hand in Hand zusammen mit den Tendos durch die Menschenmenge und gingen direkt hinter die Bühne.
Ranma und Akane standen rot und schwer atmend inmitten der anderen Schauspieler, alle unterhielten sich angeregt über das Theaterstück. Soun drängte sich durch die Massen und umarmte Akane so fest, dass sie kaum Luft bekam. Er heulte wieder einmal Sturzbäche.
Soun: „Oh, Akane! Du warst so toll!“
Schließlich gelang es Akane, sich von Soun zu befreien.
Nabiki: „Hey, das hätte ich dir ja gar nicht zugetraut, kleine Schwester.“
Akane stand verlegen inmitten der Leute, die sie mit Komplimenten überschütteten. Ranma erging es genauso. Lars klopfte Ranma auf die Schulter.
Lars: „Wow, das hätte ich dir nicht zugetraut, sogar ich war zu Tränen gerührt.“
Shampoo: „Ich finde, das ist doch ein Grund zum Feiern, oder?“
Kasumi: „Du meine Güte. Das ist eine gute Idee! Aber ich habe doch gar nichts zu Essen vorbereitet!“
Soun: „Das macht doch nichts! Gehen wir doch ins Nudelrestaurant von Shampoo und Lars!“
Also machten sie sich auf den Weg. Genma zog Ranma zur Seite.
Genma: „Ich bin wirklich stolz auf dich Junge! Bald bist du ein richtiger Mann!“
Ranma ging wieder zu den anderen und unterbrach so den schwachsinnigen Redestrom seines Vaters, der gleich gefolgt wäre.
Akane: „Das war doch wirklich schön, oder Ranma?“
Ranma: „Wenn du den Kuss meinst…ich konnte ja schließlich nicht zulassen, dass Tatewaki dich küsst, also war es sozusagen eine Pflicht für mich.“
Gleichzeitig prallten zwei Fäuste in Ranmas Gesicht. Lars und Akane sahen wütend zu, wie Ranma umfiel. Ranma ächzte zu ihnen hinauf:
„Reagiert doch nicht gleich so über! Das war doch bloß ein Scherz!“
Lars: „Ach ja? Dann beweise es uns, indem du Akane vor unser aller Augen noch einmal küsst!“
Ranma rappelte sich verlegen auf und starrte Akane an.
Ranma: „Ich…ähm…also…ähh…“
Akane: „Dann habe ich mich doch in dir getäuscht…und ich dachte schon…“
Doch das war zuviel für Ranma. Er presste seine Lippen auf die von Akane. Aus dem erst groben Kuss wurde schnell wieder ein äußerst leidenschaftlicher. Dabei umarmten sie sich fest.
Nach langer Zeit lösten sie sich keuchend wieder voneinander.
Ranma: „Akane…ich…“
Da versagte Ranma die Stimme. Akane half ihm aus der Patsche.
Akane: „Ranma…ich liebe dich! In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so für jemanden empfunden…“
Ranma: „Akane…ich liebe dich. Ich liebe dich von ganzem Herzen! Schon als ich dich das erste Mal sah…“
Und wieder verloren sie sich in einen langen Kuss während Soun und Genma sich weinend in den Armen lagen.
Soun: „Saotome! Endlich! Unsere Kampfschulen werden vereint!“
Die anderen sahen dem glücklich zusammengefunden Paar einfach nur lächelnd zu. Schließlich gingen sie weiter. Akane und Ranma Arm in Arm, Akane hatte ihren Kopf auf Ranmas Schulter gelegt. Immer wieder tauschten sie Küsse aus.
Ranma fühlte sich so glücklich wie noch nie. Diesen Abend würde er nie vergessen. Endlich hatten sie sich ihre Liebe gestanden! Bei jeder Berührung von Akane wurde ihm wieder neu warm ums Herz.
Akane drückte sich eng an Ranma, bei ihm fühlte sie sich sicher und geborgen. Auch sie schwebte auf Wolke Sieben. Und auch ihr würde dieser Tag ewig in Erinnerung bleiben.
Shampoo und Lars gingen eng umschlungen hinter ihnen. Angesichts des frisch zusammengefundenen Paars erinnerten sie sich wieder an ihr eigenes Zusammenkommen und tauschten nicht weniger Zärtlichkeiten als Ranma und Akane aus.
Ryoga hatte die Geschehnisse traurig beobachtet. Er hatte von Anfang an ein Auge auf Akane geworfen.
Ryoga: *Ach, Akane…Jetzt wirst du mir wohl für immer verwehrt bleiben! Aber vielleicht finde ich ja eines Tages jemanden, der genauso toll ist wie du!*
Da erinnerte ihn ein lautes Knurren seines Magens an seinen fürchterlichen Hunger. Und da er ja eigentlich mehr oder weniger sowieso bei den Tendos wohnte, lief er ihnen schnell hinterher.
Ryoga: „Hallo!“
Erstaunt drehten sich alle zu ihm um.
Kasumi: „Du liebe Güte! Ryoga! Wo warst du denn die ganze Zeit?“
Ryoga: „Ach, ich…ähm…habe einen kleinen Abstecher nach Frankreich gemacht…“
Genma: „Frankreich? Das ist aber ziemlich weit weg…“
Nabiki: „Ist doch nun auch egal, wohin er sich diesmal wieder verlaufen hat! Ich bekomme langsam mächtig Hunger! Lasst uns gehen! Und nimm jemand diesen Volltrottel bei der Hand, sonst geht er uns gleich wieder verloren…“
Ryoga wollte protestieren, doch Nabiki winkte ab und ging los. Alle folgten ihr, also setzte sich Ryoga auch in Bewegung.
Als sie im Nudelrestaurant ankamen, schob Cologne schnell einige Tische zusammen. Dann verteilte sie die Speisekarten. Als Shampoo ihr helfen wollte, drückte Cologne sie wieder auf ihren Platz.
Cologne: „Was soll Lars denn ohne dich machen?“
Widerwillig, da sie ihre Urgroßmutter nicht alles alleine machen lassen wollte, setzte sich Shampoo schließlich hin. Doch als Lars sie umarmte und ihr einen Kuss gab, verschwand ihr Widerwillen von alleine.
Auch Kasumi und Doktor Tofu saßen Hand in Hand am Tisch und sahen sich zärtlich an. Nachdem sie bestellt hatten und das Essen da war, stand Soun auf und sprach einen Toast auf die drei Pärchen.
Soun: „Auf das sie sich ewig lieben!“
Sogar Ryoga hob sein Glas. Ranma drehte sich zu Akane und lächelte sie an.
Ranma: „Das werde ich sowieso.“
Eine kleine einsame Träne rollte seine Wange hinunter.
Akane: „Was hast du denn? Wieso weinst du?“
Ranma: „Ich bin nur so überglücklich…so glücklich war ich in meinem ganzen Leben noch nicht.“
Akane lächelte ihn an und sah Ranma mit solch einem Blick an, dass Ranma die Knie weich wurden. Wieder versanken die beiden in einem zärtlichen Kuss, während die anderen klatschend applaudierten.
Mit Ausnahme von Ryoga hatten alle viel Spaß am dem Abend. Er war immer noch nicht darüber hinweg, dass Akane Ranma liebte. In Gedanken versunken saß er traurig da, keiner beachtete ihn.
Am nächsten Morgen sollte schon die nächste Katastrophe über das Haus der Tendos kommen. Fröhlich aßen alle ihr Frühstück. Genma hörte ausnahmsweise früher als die anderen mit dem Essen auf, um noch einige Besorgungen für Kasumi zu erledigen.
Doch als er eine Stunde später immer noch nicht da war, fing Soun an, sich Sorgen um ihn zu machen. Weinend rannte er kreuz und quer durchs Haus. Bis Ranma aus ihm herausbekommen hatte, was überhaupt los war, verging noch eine weitere halbe Stunde.
Er zog mit Akane los, um