Fanfic: In dieser endlosen, von Trauer zerfressenen Nacht V

Chapter: In dieser endlosen, von Trauer zerfressenen Nacht V

So Leute! Dieser Teil ist jawohl eindeutig länger... trotzdem kann ich euch nicht mehr geben, als da ist - nun ja, ihr müsst entscheiden, ob diese Geschichte weiter gehen soll - denn eigentlich könnte sie jetzt zuende sein.. entscheidet ihr; ich kann das nicht. Her mit den Comments ;)




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Was für ein schrecklicher Traum! Immer wieder hatte er vor ihrer Tür gestanden, immer wieder hatte er sie geöffnet, immer wieder sie nicht dort gefunden, wo sie hätte sein sollen. Ihre Abwesenheit schmerzte ihn sehr, doch wusste er nicht, warum – er konnte es nicht erklären.


Sein Kopf dämmerte von diesem dummen bedeutungslosen Traum, und er beschloss, ihn rein zu waschen – an der frischen Luft dieser endlosen, von Trauer zerfressenen Nacht – damit sie keine mehr war. Er wollte alles vergessen, was er in dieser Nacht gedacht und versucht hatte, zu tun. Er wollte sein Leid der Liebe vergessen, er wollte sie vergessen...


Vollkommen erhitzt, mit Kribbeln in jedem Nerv seines Körpers schwankte er hinaus in den Garten und ließ sich in das Gras plumpsen.


Ein wohliger Schauer durchfuhr seinen nackten Oberkörper, als er sich niederlegte, die Sterne zu betrachten. Ein leichter Wind umspielte seine Nasenspitze, er seufzte tief und verschloss die Augen vor der Schönheit dieser Nacht, die ihn wieder an sie erinnern würde.


Langsam erlosch das Feuer seiner Lenden, seines Herzens – langsam versank er...


Er schreckte auf! Vorsichtig wandte er den Kopf und sah sie, die er gerade wieder vergessen hatte.


Der Ausdruck ihrer Augen fuhr tief in ihn hinein, doch er konnte ihn nicht deuten. Dieser Blick entfachte all das Begehren erneut –


Er rappelte sich auf und sah sie fragend an – etwas war anders – ihre Ausstrahlung, ihr Körper zitterte er schien förmlich zu schreien, er solle sie hier und jetzt liebkosen – oder bildete er sich das nur ein.


Ohne ein Wort zu sagen sank sie neben nieder ins Gras und blickte ihn weiterhin an, mit diesem Blick. Er war fordernd. Doch Ranma wusste nicht, was ihr Blick forderte, er wusste nur, was ihr Körper wollte – er war sich sicher.


Plötzlich quollen aus diesen betörenden Augen Tränen. Viele Tränen, mehr als er je dachte von ihr zu sehen. Es zuckte in seiner Brust, er wollte sie trösten, er wollte sie beschützen, er wollte – auf einmal lag sie in seinen Armen. Er spürte das Nass ihrer Tränen auf seiner schwitzenden Haut, ihre Haare umwehten sein Gesicht, er konnte ihren anmutigen, flimmernden Körper unter ihrem Nachthemd fühlen. Zögernd hob er seine Händen und hielt sie...




Sie sog den Duft seines Körpers in sich auf, als wäre dies ihre einzige Chance ihn genießen zu dürfen. Sie schüttete all das Leid ihrer Streitereien aus, sie entledigte sich ihrer Angst vor Ablehnung, sie wusch ihren Körper rein von all der verschleuderten Zeit.


Nach einer kleinen wohltuenden Ewigkeit schloss sich die Quelle ihrer Trauer, sie fühlte sich geborgen an seiner Brust, sie umschloss seinen Hals fester, um ihn nicht mehr gehen zu lassen – sie war froh, dass er nichts sagte...


Sie wollte auf ewig so mit ihm verbleiben, nein, falsch, eines wollte sie noch – einen Kuss.


Sie strich über diesen anregenden Rücken, gespannt, aber doch so weich und sie fühlte wie seine Hand hinabglitt zu ihren Lenden, die von seinen Beinen umschlossen werden wollten. Es war wieder da, das Verlangen nach seiner Liebe, nach seinem Wasser, ihr Feuer zu löschen.


Sie hob ihren Kopf und sah in seine verklärten Augen, noch vollkommen in ihre Umarmung vertieft. Jetzt war sie sicher, dass er sie genauso wollte, wie sie ihn. Dass er sie genauso begehrte, er sie genauso liebte...


Sein Ausdruck änderte sich, er wurde fragend – er wusste nicht, was er jetzt tun sollte.


Aber sie wusste es auch nicht...




Akane, Akane, Akane...Nur das fiel ihm ein, bei dem Blick, den sie ihm zuwarf – sie wollte ihn, aber er wusste nicht, was er jetzt tun sollte...


Sein Blick wanderte ihr sanftes, formvollendetes Gesicht hinab zu ihren Lippen – er sollte sie jetzt küssen, das forderte ihr Blick – und noch viel mehr.


Und er wollte sie küssen, er wollte, dass ihre Lippen miteinander verschmelzten...doch statt es endlich zu tun, schob er seine Hand unter ihren weichen Hintern und – hob sie hoch, in seine Arme...


Er wollte nichts falsch machen, er wollte sie nicht verletzen und vor allen Dingen nicht sich selbst. Sie waren viel zu stolz, um sich morgen auch noch zu lieben, sie würden sich schämen...


Doch diesmal irrte er...




Verwundert und enttäuscht sah sie ihn mit großen Augen an, als ihr der Kuss, nach dem sie verlangte, verwehrt blieb.


Aber sie mochte das Gefühl von ihm hoch gehoben zu werden – sie mochte seine Kraft, ihre Wangen überzog ein heißer Schleier von Erregung.


Ihre Hand fuhr über seinen Nacken, die andere über seine Brust – hinauf zu seinem Gesicht, zu seinen weichen Wangen, durch sein schönes Haar. Ranma war wie erstarrt, als sie seine Lippen zu ihren führten, um ihre Liebe in zärtliche Bewegungen aufgehen zu lassen.




Erstaunt spürte er ihre liebevollen Lippen auf seinen; bis er sich in diesen Kuss fallen ließ, verging eine kurze Weile, doch schon sogleich wurden aus ihren liebevolle, liebestolle Lippen. Überwältigt von einer Welle explodierender Gefühle, gab er sich mit seinem ganzen Sein diesem ersten Kuss hin.


Er wollte ihn niemals enden lassen, doch schon war es geschehen – wie im Delirium tapste er zu ihrem Zimmer, seinen Augen konnte sich nicht von dem geliebten Antlitz lösen – endlich, endlich war es fort, das Leid der Liebe...




Als sie bemerkte, was er vor hatte – als er sie in ihr Bett niederließ und sie verlassen wollte – gerade im größten Feuer der Leidenschaft – griff sie brutal seinen Arm, wie sie es früher zu oft getan hatte und sofort tat es ihr Leid; aber sie wollte ihn nicht gehen lassen – erst musste er ihr Verlangen stillen, ihren Durst nach Liebe...


Ihre Hand fuhr über ihre Bettkante...


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