Fanfic: Viele Tränen, ein Geständnis
Chapter: Viele Tränen, ein Geständnis
Ranma betrat den Dojo und sah Akane am Boden knien. "Was ist denn Los, Akane?" Er ging auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. Akane stand auf und lief aus dem Dojo, den verdutzten Ranma ließ sie zurück. Akane lief aus dem Haus, immer und immer weiter. Sie rannte in Richtung Park, dort setzte sie sich auf eine Bank und ließ ihren Tränen freien Lauf.
Ranma stand noch im Dojo, seinen Blick auf die Tür gerichtet. Er konnte sich nicht vorstellen, warum Akane geweint hatte. Langsam ging er in Richtung Garten, er wollte im Freien über die Sache nachdenken. Er legte sich in die Wiese und sah sich die Sterne an. "Ranma, Akane! Essen kommen!" Ranma hörte Kasumi rufen und erhob sich langsam.
Er nahm Platz und stützte seinen Kopf auf seine Ellbogen. Kasumi brachte das Essen, dann fanden sich auch Nabiki, sein Vater und Akanes Vater ein. Nur Akane fehlte. "Ranma, weißt du wo Akane ist?", wurde er von Nabiki gefragt. Stumm schütelte er den Kopf. Sie beschlossen noch zehn Minuten auf Akane zu warten, dann mit dem Essen einfach zu beginnen. Ob sie da wäre oder nicht.
Akane war auf der Bank im Park eingeschlafen. Sie hatte einen unruhigen Traum und als sie sich umher wälzte, viel sie unsanft auf den Boden. Akane setzte sich auf und merkte dass es inzwischen ganz finster war. Sie hörte ein rascheln in einem Busch hinter ihr, bekam es mit der Angst zu tun und lief so schnell sie konnte nach Hause.
Als sie die Tür öffnete, wollten die anderen gerade zu Essen beginnen. "Da bist du ja, Akane. Komm jetzt endlich Essen, wir warten schon." Akane ließ sich nicht zweimal bitten, sie hatte riesigen Hunger. Ranma war zwar vor Akane fertig, doch er wartete auf sie, um sie noch einmal auf die Begegnung im Dojo anzusprechen.
Als sie fertig war, stand Akane sofort auf und wollte Ranma aus dem Weg gehen, so gut sie konnte. Sie lief die Stiegen hinauf, doch Ranma war dicht hinter ihr. "Warte doch Akane!" Sie blieb tatsächlich stehen. "Was ist, Ranma?" Er stellte sich vor sie, sah ihr in die Augen und fragte: "Was war heute im Dojo nur mit dir Los?" Akane senkte den Kopf und sah auf den Boden. Sie gab ihm keine Antwort. Ranma ging einen Schritt auf sie zu: "Akane, unser Streit tut mir so Leid." Akane ging einen Schritt zur Seite. "Mir nicht", sagte sie mit Tränen erstickter Stimme und rannte in ihr Zimmer. Sie warf sich auf ihr Bett und weinte viele Stunden lang. Wie konnte ich nur so etwas sagen?
Ranma stand im Gang und plötzlich kamen auch ihm die Tränen. Er wusste nicht genau warum, doch er fühlte sich zu tiefst verletzt. Er rannte in den Garten und stellte sich auf einen Stein. Der Streit tut ihr nicht Leid...aber warum? Er wollte wieder hineingehen, als plötzlich Ryoga vor ihm stand. "Ich möchte mit dir kämpfen, Ranma...sag mal, weinst du?" Ranma drehte sich weg, wollte gehen. Doch Ryoga stieß ihn und Ranma verlor das Gleichgewicht. Er fiel in den Teich und war sofort stinkwütend. "Warum tust du soetwas?", fragte sie wutentbrand. Dann stürzte Ranma-Chan ins Haus und legte sich klatschnass wie sie war ins Bett. Ryoga war erstaunt. Er hatte Ranma nie zuvor weinen gesehen. Er sprang in die Quelle und beschloss, diese Nacht seit langem wieder einmal bei Akane zu verbringen.
Er öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und sprang auf ihr Bett. AKane drehte sich zur Seite: "P-Chan! Wo warst du solange? Ich hab dich so vermisst." Sie umarmte ihn und schon nach kurzer Zeit war sie eingeschlafen.
Am nächsten Morgen, auf dem Weg zur Schule, sprachen Ranma und Akane kein einziges Wort miteinander. Ranma war ein Stück vor ihr und merkte nicht, wie Ryoga sich zu Akane gesellte. Die Beiden verlangsamten ihre Schritte und bald war Ranma auch schon ausser Sichtweite."Beeil dich Ryoga, was willst du? Ich will nicht zu spät in die Schule kommen." Ryoga würde sehr nervös und sagte mit zittriger Stimme: "Akane, ich hab dich sehr gerne und möchte dass du weißt, dass ich wie Ranma einen Fluch am Hals habe. Ich ...ich bin P-Chan!" Akane weitete die Augen. Sie verpasste ihm eine schallende Ohrfeige un rannte in die Schule. Sie war zutiefst enttäuscht. Dann begriff sie: Ranma konnte P-Chan nicht ausstehen, weil er gewusst haben musst, dass es Ryoga war. Also war er Eifersüchtig... Ein kleines Lächeln breitete sich auf Akanes Gesicht aus.
Beim Sportunterricht konnte Ranma an nichst denken, als an Akanes verletzende Worte. Er versuchte den Grund zu finden, warum ihr der Streit nicht Leid tat. Plötzlich bekam er einen Ball an den Kopf. "Saotome, wenn du nicht bei der Sache bist, dann geh dich halt schon umziehen. Aber dass mir das nicht noch einmal vorkommt." Ranma war erstaunt über diese Aussage, doch er nahm den Vorschlag dankbar an. Er beschloss, Akane beim Sport zuzusehen, bis die Stunde zu Ende war. Die Mädchen mussten an diesem Tag rythmische Gymnastik machen. Ranma fand, das Akane das wundervoll machte und auch wundervoll dabei aussah. Akane hatte gerade die KIäulen in der Hand, doch als sie Ranma bemerkte, ließ sie die Käulen plötzlich fallen. "Ranma!" Der merkte, dass sie seinetwegen noch schwierigkeiten bekommen würde, also stand er auf und machte sich davon. "Wer war das, Fräulen Tendo?", fragte die Sportlehrerin. Alle Mäüdchen (außer Akane) antworteten: "Das war ihr Verlobter" Dann brachen sie in lautes Gelächter aus. Akane ballte die Fäuste, Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie nahm eine der Keulen und warf sie hinter Ranma her. Dann lief auch sie weg.
Nach dem Unterricht fragte sie ihre Freundinnen: "Sagt mal, warum habt ihr gelacht, nachdem Ranma da war?" Ihre Freundin Miako antwortete: "Weil er sich so geschämt hat, als wir ihn bemerkt haben. Das hat so witzig ausgesehen. Sag mal, wie läuft es denn zwischen auch?" Akane wurde verlegen. "Könnte nicht besser sein", sagte sie. Ihr war bewusst, dass es schlecht lief zwischen ihnen. Sie benahmen sich wie Erzfeinde und in letzter Zeiz stritten sie nur mehr. Ranma wartete noch vor dem Schultor auf Akane.Sie verabschiedete sich schnell von ihren Freunden und lief zu ihm. "Lass uns gehen" ,sagte Ranma und ging Los. Die Hälfte des Weges sprachen sie nichts miteinander, bis: "Akane, es tut mir Leid ,dass ich dich beim Sportunterricht in Verlegenheit gebracht habe." Akane blieb stehen: "Ist schon in Ordnung." Dann beschleunigte auch sie ihre Schritte. Den restlichen Weg unterhielten sie sich angeregt, ohne zu streite. Als sie das Haus betraten wischte sich Akane mit dem Handrücken über die Augen. Ranma wusste, dass sie beim reden, Tränen in den Augen gehabt hatte, doch er sagte nichts weiter. Er war so froh, dass sie sich endlich wieder vertrugen.