Fanfic: Der Einsteiger 09 - Teil 9

ihr das Nötige beizubringen.


Ranma mochte als Sensai in diesen Dingen unschlagbar sein, leider tendierte


er immer noch dazu in den unpassendsten Momenten das Falsche zu sagen.




Jeremy war nicht im Geringsten überrascht, als Ranma mit mißmutigem Gesicht


und einem roten Handabdruck auf seiner Wange ins Wohnzimmer kam.




Ranma: (murmelt)"Machoweib. Unhübscher Klotz. So was von unfeminin."




Nabiki sah auf und zog eine Augenbraue nach oben. "Wieder Ärger mit meiner


kleinen Schwester, Saotome?"




Ranma: "Pah! Da versucht man ihr zu helfen, und wie dankt sie es mir?"




Beleidigt setzte er sich an den Tisch. Kasumi kam und reichte ihm einen


Eisbeutel. Ranma nahm ihn, kühlte seine Wange und erzählte weiter. "Nach


einer Emotion fragt sie mich. Und ich sag ihr, soll sie es doch mit Ärger


versuchen. Hat nicht geklappt. Oder Glück. Auch nichts. Dann haben wir Stolz,


Depression, Ruhe probiert, aber sie ist einfach zu blöd dazu. Und ich sag


zu ihr, soll sie doch mal unhübsch sein nehmen, da hat sie ja genug davon."


Er nahm den Eisbeutel weg und befühlte seine Backe. "In dem Moment hatte ich


das Gefühl, das wir mit Ärger doch nicht so falsch lagen." Schmerzhaft


zuckte er zusammen. "Aua, tut das weh!"
















Im Dojo.


Akane war damit beschäftigt einen Sandsack weichzuprügeln als Jeremy


hereinkam. Er beobachtete sie eine Weile, wie sie mit verkniffenem Gesicht


immer wieder zuschlug, dann machte er sich bemerkbar.




Jeremy: "Wie geht´s deiner Hand?"




Akane stoppte mitten im Schlag und wandte sich um. "Gut. Auf jeden Fall


besser als Ranma´s Backe."




Jeremy lachte und ging zu ihr rüber. "Gar nicht mehr am Ki trainieren?"




Akane: "Nein. Doktor Tofu sagt das ich mich dazu auf ein ganz bestimmtes


Gefühl konzentrieren muß, aber das will nicht funktionieren. Und


Ranma, dieser Mistkerl, macht sich auch noch über mich lustig."




Sie drehte sich einmal um ihre eigene Achse und trat so fest gegen den


Sandsack, das die Verankerung aus der Decke riß und das ganze Teil davonflog.




Jeremy: "Ich denke er hat nur versucht dir zu helfen. Wut ist auch ein


Gefühl, und du bist ziemlich wütend im Moment."




Akane sah ihn verwundert an. "Hmm, du hast recht..."




Jeremy: "Und jetzt nimm diese Wut und versuche sie zwischen deinen Händen zu


sammeln."




Akane nickte, stellte ihre Füße hüftbreit auseinander und hob die Hände vor


dem Bauch. Sie schimmerte ein wenig rötlich, aber sonst passierte nichts.




Jeremy: "Versuch an Tatewaki zu denken. Wie er der Schule gesagt hat das


die Jungs dich besiegen müssen um mit dir auszugehen. Und den ganzen


morgendlichen Ärger den das mit sich gebracht hat.


Oder stell dir vor wie Mikado Nabiki geküßt hat. Sammel den ganzen


Zorn in deinem Bauch, und dann preß ihn heraus."




Die rote Aura flackerte nun deutlich um sie herum, und Akane verzog zornig


das Gesicht. Ihre Hände zitterten ganz leicht, aber von Ki war noch immer


nichts zu sehen.


Enttäuscht atmete sie aus und ließ die Arme sinken. "Es bringt einfach


nichts."




Jeremy: "Das erste Mal ist das Schwerste. Danach wird es immer leichter."




Akane: "Ich kann nicht. Wut ist nicht das Richtige."




Jeremy kratzte sich nachdenklich am Kopf. Dann zuckte er mit den Schultern.


"Vielleicht hat Ranma doch recht. Du bist einfach nicht geeignet dafür." Er


materialisierte eine Ki-Kugel. "Mach dir nichts draus. Es gibt immer Gewinner


und Verlierer."




Akane stutzte, und stemmte dann ärgerlich ihre Hände in die Hüfte. "Paß auf


was du sagst. Ich kann dich immer noch fertig machen wenn ich will, Ki hin


oder her." Ihre Aura flammte heftiger um sie herum.




Jeremy lachte und warf spaßeshalber den Ki-Ball nach Akane. "So? Versuch es


doch mal. Ich werde sicher was zu lachen haben." Er grinste sie an und


ging in Kampfstellung.




Akane tat das Gleiche. Mit einer schnellen Kombination griff sie an. Jeremy


wich zurück, während er sie weiter neckte. "Ich schulde dir sowieso noch


eine Tracht Prügel. Aber paß auf, im Gegensatz zu Ranma habe ich keine


Hemmungen Frauen zu schlagen."




Akane deutete eine Finte an, dann stieß sie ihr Knie in Jeremy´s Magen. Mit


einem Schritt war sie neben ihm, beschrieb mit ihrem Fuß einen Halbkreis und


ließ ihn in seinen Nacken krachen. Jeremy flog ein gutes Stück durch die


Luft.




Benommen richtete er sich wieder auf, schüttelte den Kopf und fixierte Akane.


"War das alles? Das kitzelt ja nicht mal. Es wird Zeit das dir mal jemand


zeigt wo der Hammer hängt und deine Arroganz ein wenig zurechtstutzt." Er


brachte seine eigene Aura zum Vorschein und winkte Akane näher zu kommen.




Das kurzhaarige Mädchen kochte vor Wut. Mit einem Schrei sprang sie vor und


hieb auf Jeremy ein. Dieser war klug genug sich auf keinen richtigen Kampf


einzulassen. Er beschränkte sich aufs Blocken und Ausweichen und spottete


weiter.




Jeremy: "Mann, Akane, das ist grottenschlecht. Ich frage mich wie du die


Horde o´Hentai jeden Morgen besiegen konntest. ... Ich frage mich


warum sie dich überhaupt angegriffen haben? Du befindest dich doch


auf der Furinkan-Schönheitsskala auf den untersten Plätzen."




Akane sah rot. Sie wollte Jeremy nicht wirklich verletzen, sie wußte das sie


besser war als er. Aber nachdem er das gesagt hatte ließ sie alle Hemmungen


fallen und ging auf ihn los.




Jeremy war besorgt. Er bewegte sich schon auf voller Geschwindigkeit, aber


Akane durchbrach trotzdem immer öfter seine Deckung und verpaßte ihm


äußerst schmerzhafte Treffer. ^Ich muß mich beeilen. Wenn ich sie nicht


bald wütend genug habe, dann kriegt sie mich. Und ich halte das nicht mehr


lange aus.^ "Hey, Akane. Bist du dir sicher das du früher nicht mal ein


Junge warst? So wie du dich verhältst könnte man das fast meinen."




Akane stoppte mitten in der Bewegung. Dann stieß sie ein tiefes Knurren aus.


Mit einem Schrei sprang sie auf ihn zu. "STIRB!" Wie wild hieb sie auf


Jeremy ein.




Es dauerte eine ganze Weile bis sie von ihm abließ. Akane sah keuchend zu ihm


herab. "Wer ist jetzt besser? Nimmst du zurück was du gesagt hast?"




Jeremy war in keinem guten Zustand. Er fühlte sich elend, und sein rechts


Auge begann schon zuzuschwellen. Trotzdem setzte er sich hin, sah Akane an


und schaffte es sogar noch spöttisch zu lachen. "Schläger. So was wie dich


findet man als Türsteher in Discotheken, aber nicht im Dojo."




Akane trat zu. Ihr Fuß traf Jeremy´s Kopf, und er rutschte ein Stück über den


Boden und regte sich nicht mehr. Akane sah ihn noch mal verachtend an, dann


drehte sich um und wollte gehen.




Jeremy: (schwache Stimme)"Otemba..."




Sie blieb stehen. Hinter ihr hörte sie Jeremy sich bewegen.




Jeremy: (schwache Stimme)"Kawaiikune .... Otemba. Ich bemitleide ... Ranma,


wenn er später ... ausgerechnet dich ... heiraten muß."




Das reichte. Akane fuhr herum und starrte mit fast glühenden Augen auf


Jeremy. Ihr Gesicht war wutverzerrt. Ihre geballten Fäuste zitterten heftig.




Langsam hob sie die Arme. Sie würde es diesem Jungen zeigen. Jeremy würde


den Tag noch verfluchen an dem er sie getroffen hatte. Sie spürte einen


unglaublichen Zorn in ihrem Magen, eine Kraft die darauf brannte


herausgelassen zu werden. Wie einem inneren Instinkt folgend streckte sie


ihre Hände aus und spreizte die Finger.
















Genma, Soun und Ranma ruckten gleichzeitig mit den Köpfen hoch.




Soun: "Habt ihr das auch gespürt? Diese Energie?"




Genma: (uninteressiert)"Sicher nur wieder Jeremy. Wer weiß was der Bengel


jetzt schon wieder angestellt hat."




Soun: "Komisch, hat sich irgendwie nicht nach ihm angefühlt."




Genma: "Und wer soll es sonst gewesen sein?"




Ranma unterdessen war aufgesprungen und schon an der Terrassentür. "Das war


Akane." Und mit diesen Worten war er draußen.




Genma und Soun sahen sich an. Dann waren sie beide auf den Beinen und hetzten


nach draußen. Was ihnen als erstes ins Auge fiel war das Loch im Dojo. Dann


die grade Linie umgemähter Blumen, die sich von diesem Loch durch den Garten


zog. Am Ende dieser Linie war ein Jeremy-förmiger Abdruck in der Gartenmauer.




Ranma kniete neben dem Erzeuger dieses Abdruckes, der am Boden lag. Jeremy


lächelte schwach. "Sie ... hat es geschafft. ... Auch wenn es knapp war ...


für mich." Dann verlor er das Bewußtsein.




Soun: "Was ist hier passiert?"




Ranma stand auf und lief zum Dojo. "Akane
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