Fanfic: Der Einsteiger 09 - Teil 10

Chapter: Der Einsteiger 09 - Teil 10

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Am nächsten Morgen erwachte Genma-Panda. Er gähnte herzhaft und streckte


seine Tatzen. Leise vor sich hinschmatzend sah er auf Ranma, dann auf Jeremy.


Einen kurzen Augenblick klaren Denkens fragte er sich, ob er das tatsächlich


auch mit Jeremy machen sollte, wo dieser seit gestern nicht unbedingt in


guter Verfassung war.


Dann kam seine Idiotie wieder durch. Genma-Panda packte Ranma und warf aus


dem Fenster.




Ranma erwachte mitten in der Luft und sah sich auf den Teich zufliegen. Er


bremste seinen Sturz ab, so das er kurz davor auf dem Boden landen würde.


Dann jedoch kam Jeremy angeflogen und rammte ihn im Landeanflug. In einem


Knäuel aus Armen und Beinen landeten beide Jungs nun doch im Wasser.




Zwei Mädchen, nur mit Boxershorts bekleidet, tauchten auf. Ranma-chan war mit


einem Satz wieder heraus, mit dem festen Vorhaben ihren Vater von seiner


Blödheit zu heilen. (Viel Glück, Ranma.)




Jeremy-chan verzog schmerzhaft das Gesicht. Der Verband, welcher über ihre


Brust gewickelt war, hätte in normaler Gestalt wohl gut gepaßt, aber so


drückte er auf empfindliche Körperteile. Sie zögerte nicht lange und nahm


ihn ab. Zu ihrem Erstaunen waren weder Schürfwunden, noch blaue Flecken, noch


irgend etwas zu sehen.




Ranma-chan hatte inzwischen ihren Vater überzeugt noch ein Nickerchen zu


machen, und kam näher. Jeremy-chan entfernte grade ihren Kopfverband. Über


sich selber erstaunt sah sie Ranma-chan an.




Jeremy-chan: "Schau dir das an. Die ganzen Verletzungen, einfach weg. Wie


ist das möglich?"




Ranma-chan: (schulterzucken)"Weiß nicht. Ist aber nichts Besonderes, ich


heile auch so schnell. Vielleicht liegt´s am Training? Komm, holen


wir uns heißes Wasser."




Auf dem Weg in die Küche begegneten sie Soun, der zähneputzend seine Zeitung


aus dem Briefkasten holen wollte. Beim Anblick der barbusigen Mädchen


verschluckte er fast seine Bürste.




In der Küche angekommen begrüßte sie Kasumi. "Ohayo, Ranma, Jeremy. Gute


Güte, du siehst schon viel besser aus als Gestern."




Jeremy-chan: "Sieht so aus. Weiß ich auch nicht. Spontane Selbstheilung


vielleicht? Kannst du und etwas Wasser aufheizen?"




Kasumi: (lächelt)"Aber natürlich."




Während die zwei Mädchen-sonst-Jungs warteten kam Nabiki mit müdem Gesicht


herein, kippte ihren Kaffee herunter und schlurfte ohne zu grüßen wieder


raus.




Jeremy-chan: "Die ist wirklich kein Frühaufsteher."




Ranma-chan schüttelte zustimmend den Kopf.




Als nächstes kam Akane mit mindestens eben so kleinen Augen wie ihre


Schwester in die Küche. "Kann mir irgend jemand sagen was gestern passiert


ist, ich fühl´ mich total zerschlagen..." Sie stoppte. Ihre Augen weiteten


sich als sie Jeremy-chan sah, und verengten sich dann zu schmalen Schlitzen.


"Du!"




Jeremy-chan spürte plötzlich zwei Hände am Hals, die sie mit aller Gewallt


würgten.




Akane: "Wir waren noch nicht fertig, wir zwei."




Jeremy-chan: " ~röchel, röchel~ "




Ranma-chan umklammerte Akane von hinten und drückte ihre Arme herunter. "Hey,


laß ihn doch erstmal erklären."




Akane strampelte und versuchte um sich zu schlagen. Dann bekam sie einen Arm


frei, und rammte Ranma-chan den Ellenbogen in den Magen.




Jeremy-chan hielt eilige Flucht für die bessere Lösung. Sie stürzte aus dem


Haus zurück in den Garten und war mit einem Satz über der Mauer, Akane ihr


heiß auf den Fersen.




Hätte vor vier Monaten, als er noch in seiner Welt war, jemand zu Jeremy


gesagt das er einmal als Mädchen problemlos über eine mehr als zwei Meter


hohe Mauer springen würde, weil Akane Tendo ihn umbringen wollte, er


hätte diese Person für verrückt erklärt.




Es war für die Bewohner von Nerima ein etwas ungewöhnlicher Anblick. Ein


halbnacktes Mädchen rannte panisch durch die Straßen, gefolgt von einem


Mädchen im Nachthemd, das einen gigantischen Holzhammer über dem Kopf


schwang.




Die wilde Jagt fand ein überraschendes Ende in einer Sackgasse. Jeremy-chan


preßte ihren Rücken gegen die Wand. "Warte ... Ich kann das erklären ..."




Akane kam langsam näher und hob drohend ihren Hammer. "Du hast 60 Sekunden."




53 Sekunden später....




Jeremy-chan: "... unbedingt nötig gewesen - Stopp - Ki-Blast auf


Wutbasis - Stopp - Erfolg wie erwartet eingetreten - Stopp - Ende der


Mitteilung - Stopp."




Akane sah das schwitzende Mädchen vor ihr erstaunt an. Sie konnte sich


tatsächlich erinnern eine derartige Technik geschafft zu haben. Langsam


senkte sie den Mallett wieder. "Soll das heißen, du hast mich absichtlich auf


die Palme gebracht? Damit ich wütend genug werde?"




Jeremy-chan: (nickt hastig)"Ja, genau das hatte ich vor. Bitte schlag mich


nicht."




Akane überlegte. Dann ließ sie ihren Hammer verschwinden, streckte ihre Hände


aus und konzentrierte sich. Nach einem Moment spürte sie ein warmes Gefühl


in ihren Fingerspitzen, und dann entstand eine Tischtennisball-große Kugel aus


rotem Ki.




Als Akane grinste verschwand der Ball wieder. Sie sah Jeremy-chan an und


setzte ein ernstes Gesicht auf. "Na gut, aber das nächste Mal warnst du mich


vorher."




Jeremy-chan: "Dann bringt es doch nichts."




Akane sah sie streng an.




Jeremy-chan: "Na gut, das nächste Mal überlege ich mir was anderes. ... Um,


ein ganz anderes Problem: Wie kommen wir unbemerkt wieder nach


Hause?"




Sie deutete auf sich und Akane. Diese folgte ihrer Geste und bemerkte das sie


immer noch im Schlafzeug herumlief. Akane Iiiekte und wurde puterrot im


Gesicht.




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Der Tag des großen Kampfes rückte immer näher. Ranma und Akane machten große


Fortschritte. Nabiki erwies sich wieder einmal als Finanzgenie und nahm


Unmengen von Yen ein.


Sehr zum Leidwesen unseres Martial Artist Pärchens, das während der Pausen


in Furinkan ständig von aufdringliches Fans belagert wurde.




Grade jetzt konnte man die Beiden wieder durch die Gänge laufen sehen. Die


vergeblichen Ausrufe der Lehrer, das das Rennen auf dem Schulflur verboten


ist, verhallten ungehört.


Schließlich fanden sich Ranma und Akane auf dem Dach wieder.




Akane: "Mann, das ist ja schlimmer als die morgendlichen Kämpfe. Da konnte


ich wenigstens etwas gegen tun. Was ist denn so Besonderes daran


wenn wir gegen die ungeschlagenen Meister des Eispaarlaufens


antreten?"




Ranma: "Keine Ahnung. Das letzte Mal haben die nicht so einen Aufstand darum


gemacht, aber da hatte deine Schwester auch kein Medienspektakel


daraus gemacht."




Akane: "Was für ein letztes Mal? Wovon redest du?"




Ranma: "Öh, äh, ach nichts. ... Mist, sie haben uns gefunden."




Akane drehte sich in Richtung Dachtür, und sah eine Gruppe von Schüler auf


sie zukommen. Sie zögerte nicht lange und sprang. Ranma folgte ihr die fünf


Stockwerke nach unten.




















Nabiki war in ihrer Klasse und schaute aus dem Fenster. ^Imutochan hat sich


wirklich verbessert. Früher war sie dazu nie in der Lage.^ Sie beobachtete


Akane, wie ihre Schwester schon wieder umlagert wurde. Schließlich schien es


Ranma zu viel zu werden, er hob Akane auf und war mit wenigen langen Sätzen


verschwunden.




Jeremy: "Findest du es nicht peinlich, deine eigene Schwester so zu


vermarkten wie ein Stück Ware?"




Nabiki erschrak und drehte sich um. Sie hatte ihn nicht kommen hören. Ihr


Blick blieb aber ausdruckslos. "Laß das mal meine Sorge sein, ich weiß schon


wieviel ich ihr zumuten kann. Außerdem muß man die Gelegenheit beim Schopf


packen, wer weiß wann das nächste Mal ein solches Spektakel stattfindet."


Sie sah Jeremy gelassen an und schaute wieder aus dem Fenster. "Und du bist


der Letzte der sich beschweren sollte, wo es doch deine Schuld ist das Akane


unser Dojo demoliert hat. Was glaubst du was die Reparatur gekostet hat?"




Jeremy: "Das du ständig nur an das Eine denken kannst. Geld alleine macht


nicht glücklich."




Nabiki: "Und glücklich sein macht nicht reich."




Es sah so aus als wollte sie noch mehr sagen, dann schwieg sie aber. Jeremy


schaute sie noch eine Weile an, dann läutete die Schulglocke und beendete


jede weitere Diskussion.




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Es war der Abend vor dem Kampf.


Ranma ging vorsichtig die Treppe rauf, sah sich auf dem Flur noch
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