Fanfic: China, wir kommen! V

Chapter: China, wir kommen! V

Dieser Teil ist wohl mal wieder etwas kürzer, aber dafür umso bescheuerter...Danke für die comments, ach ja @RaVen: Sach ma? Ich finde das überhaupt nicht schade, dass ich in den Urlaub fahre...grrr...Echt, du hast mich mit diesem Satz zur Weißglut gebracht, das kannst du nur wieder gut machen, wenn du fleißg weiter liest und mir comments schreibst ;)


Übrigens, bis zu meinem Urlaub und kurz danach könnt ihr euch darauf verlassen, dass meine FFs nur spät abends rauskommen, dann fordert mich die Schule...Obwohl sich daran wohl nichts ändern wird...Nur nicht mehr ganz so spät!




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Akane gähnte. So gut hatte sie in den letzten Tagen wirklich nicht mehr geschlafen. Sie streckte sich und seufzte entspannt. Jetzt konnte sie wieder dämliche Berge besteigen und doofe Flüsse überqueren.


„Brr..“ , machte sie zähneklappernd. Es war ganz schön kalt. Sie schlang ihre Arme um ihren Körper und dabei bemerkte sie auch, warum ihr so kalt war – sie war nackt.


Erschrocken griff sie nach ihrem Kleid. Warum war sie nackt? Langsam dämmerte es ihr...


Sie zog sich schwerfällig an und schon hörte sie, Ranma vor dem Zelt werkeln. Sie traute sich nicht mehr raus – was war bloß passiert? Sie war eingeschlafen und dann? Was hatte Ranma mit ihr gemacht?


Er hatte bestimmt nichts mit ihr gemacht, nicht Ranma – aber – er hatte sie sicher gesehen...und das reichte, ihr die Schamesröte ins Gesicht zu treiben.


„Akane?!?“ Sie fuhr verschreckt aus ihren Gedanken. „Bist du wach?“


„Nnnein...nein, ich bin noch nicht wach...“ , stotterte sie durcheinander.




Verlegen stand er vor ihrem Zelt. Eigentlich wäre es ihm lieber, sie so lange wie möglich nicht zu sehen, aber...


„Ist was, Akane?“


Sie hatte ja bestimmt bemerkt, dass sie...Sich dann vor ihrer Anwesenheit drücken, konnte nur als negativ gewertet werden. Sie war gewiß verwirrt.


„Kann ich – kann ich reinkommen?“


Schweigen.


„Akane?“


Schweigen.


Er lugte hinein. Da saß sie. Langsam kroch er hinein und hockte sich neben sie.


„He...es ist nichts passiert – wirklich, ich schwör’s!“ Er berührte leicht ihre Schulter. „Ich hab auch nichts gesehen...“


„Was ist passiert?“ Er war ganz erschrocken, dass sie auf einmal etwas sagte.


„Dddu bist einge...eingeschlafen und...und...“ , stammelte er und brach ab – das war doch zu unglaubwürdig...


„Und du hast nichts gesehen?“ Mit flehendem Blick starrte sie ihn an – flehend nach der Lüge...


„Jjja...nichts...“ , log er und wusste, dass sie beide es nur glaubten, weil sie es wollten. Sie nickte und schien dankbar zu sein.


„Los, komm, es gibt Frühstück...“




„Willst du immer noch was von meiner Medizin?“


„Du immer mit deiner Medizin...“


Ranma zog ein kleines Töpfchen aus seinem Rucksack und schraubte es auf.


„Das hilft ganz sicher!“


Er rückte näher zu ihr und nahm ein bisschen von dem gelblichen Zeug.


„Ich kann mir die Beine auch alleine einschmieren...“ , wollte sie protestieren, doch dann ließ sie es geschehen. Behutsam massierte er ihr die kühlende Salbe auf die entweder juckenden oder brennenden Wunden. Sie wunderte sich – diese Hände konnten so sanft sein...


Seufzend genoss sie seine Massage – schon mal etwas, das ihn erträglicher machte – als Verlobten...




Drei Wochen später...




„Alligatoren!“


„Grr...“


„Alligatoren!“


„Ggrrr...!“


„Ranma, so haben wir nicht gewettet!“


„Gggrrrrr....als ob ich etwas dafür könnte, dass dieser Alligator ein Spanner ist!“


„Was hat das denn damit zu tun?“


„Na, du gibst mir doch schon wieder die Schuld für alles!“


„Tu ich nicht!“


„Tust du wohl!“


„Tu ich nicht!“


„Aus! Schluss! Du gehst jetzt dahin und bleibst da – guck den Baum an – und ich – ja, ich, dein Erretter! – stelle die Zelte auf!“


Das war ja nicht zu fassen – sie wird von einem Alligator angegriffen und er rettete sie, mal wieder, und das war der Dank? Na ja, dann war sie eben in Unterwäsche, als ob das für einen Alligator relevant war. Das nächste Mal würde er sie nicht mehr retten und dem nächsten Tier, das sie fressen wollte, einen Guten Appetit wünschen...


„Du hättest mir wenigstens sagen können, dass es in China Alligatoren gibt!“


„Grr – was hätte ich dir noch alles erzählen sollen? Dass der Himmel blau ist?“


„Ich hatte Angst, verdammt!“


„Dann bade nicht an einem Fluss!“


„Wo denn sonst?“


„Dann bade nicht an einem Fluss!“


„Grr...“


„Außerdem hat der Alligator doch nur schief geguckt, er ist erst auf dich aufmerksam geworden, als du geschrien hast...“


„Ach, dann ist es also meine Schuld?“


„Ich habe dich doch gerettet, oder?“


„Ich war in Unterwäsche!“


„Na ja, als ob das jetzt das erste Mal gewesen wäre...“


„Was?“


Ranma ließ erschrocken die Stangen fallen.


„Nichts! Ich habe nichts gesagt!“


„Du spannst also!“


„Nein, tue ich nicht! Wenn ich was Hässliches sehen will, guck ich mir den Alligator an...“


Das war die falsche Antwort.




„Ranma?“


...


„Ranma?“


...


„Ranma, sei nicht beleidigt!“


...


„Komm schon!“


„Lass mich in Ruhe!“


„Es tut mir auch Leid!“


„Lass mich Ruhe!“


„Ranma, nun komm schon raus aus dem Zelt – du musst was essen!“


...


„Es ist auch nichts Gekochtes...“




Eine Woche später...




„Bald werde ich kein Mädchen mehr sein!“


Ranma hopste und sprang und kullerte –


„Wir sind noch nicht mal da und du machst schon einen Riesenaufstand...“


Sie folgten dem Jusenkyo-Führer – es waren nur noch wenige Meter, nur noch wenige Hügel...


Nach einer halben Stunden passierten sie mit einem gehörigen Sicherheitsabstand das Amazonen-Dorf.


„Ich will ja schließlich nicht noch mehr Verlobte...“ Ranma zwinkerte Akane schmunzelnd zu.


„So, das hier ist die Nannichuan, die Quelle des ertrunkenen Mannes, sehr, sehr traurige Geschichte, sehr traurig...“




Ranma schluckte.


Ranma seufzte.


„Was ist? Nun spring schon rein!“ Akane tippte an seine Schulter.


Ranma blickte sie wehmütig an. Er traute sich nicht. Er traute sich nicht? Verdammt, er wollte doch kein Mädchen mehr sein...


Ranma und Akane seufzten zeitgleich und starrten die Quelle an.


Auf einmal nahm ihm Akane den Rucksack ab und wühlte darin rum. Sie holte zwei Kannen hinaus und schöpfte Wasser. Vorsichtig, dass auch ja kein Tropfen sie berührte.


„Du kannst es dir ja auf dem Rückweg überlegen...“ Akane lächelte ihm lieb zu und verschloss die Kannen.


„Danke...wwwarte, die dritte auch...!“


Sie blickte ihn fragend an und blickte suchend in den Rucksack.


„Eine dritte? Warum eine dritte? Wer braucht denn noch eine?“


„Öh...“ Ranma rieb sich verlegen den Nacken. „Öh...Mousse...???“


„Das ist aber nett, dass du ihm auch Wasser mitbringst...“


Ranma seufzte schwer...er konnte ja schlecht sagen, dass das Wasser eigentlich für Ryoga gedacht war...


„Wollen wir vielleicht noch ein bisschen aus der Quelle des ertrunkenen Mädchen mitbringen? Für Happosai? Wir würden ihm einen riesigen Gefallen tun...“ Ranma grinste breit.


Akane lachte. „Ranma!“ , rief sie tadelnd. „Das wäre grausam...“




Ranma starrte mit leerem Blick. Er hatte sein Kinn auf seine Knie gebettet und stocherte lustlos in der Glut. Es war schon spät – Akane war schon lange schlafen gegangen.


Wieso konnte er es nicht über sich bringen? Er blickte zum Rucksack hinüber. Erst dann war er ein richtiger Mann – und er hatte sich doch schon verabschiedet...er hatte sie auch erstaunlicherweise nicht wieder gesehen, die ganze Zeit in China nicht, auch nicht, als er Akane vor dem Alligator gerettet hatte – es hatte nicht mal geregnet...


Er warf den Stock fort und seufzte. Es sprach mehr dafür, als dagegen...verdammt, er hasste sie...aber es war so ein großer Schritt – es war wie von einem Zehn-Meter-Turm springen, man weiß, es kann nur gut sein, doch es kostet trotzdem Überwindung.


„Ranma?“ Er blickte hinter sich und sah Akane aus ihrem Zelt lugen. „Willst du nicht schlafen?“


„Ich kann sowieso nicht schlafen...“ , sagte er leise.


Sie setzte sich mit dem Rücken zur Glut neben ihn, mit der Decke um ihren Körper geschlungen.


Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter, schlang ihre Arme um seine Knie, die er immer noch angewinkelt hatte. Er seufzte und ließ sich in ihre Umarmung fallen – er war so froh, dass sie da war...


„Du kannst dir doch alle Zeit der Welt nehmen...das kann warten... ich - kann warten...“




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So noch eine Bitte an alle, die mir vielleicht ein Email schreiben wollten und noch wollen: Falls ich nicht antworte oder ihr das Gefühl habt, es hat etwas nciht funktioniert, dann bitte an diese Add: katharina.heidecke@epost.de


Da dürfte es allerdings mit der Antwort dauern...


denn leider scheint mein Postfach, dieselbe Krankheit wie ich zu haben: es spinnt...


ansonsten immer brav an: aero.dynamic@web.de


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