Fanfic: Ist sie das wirklich wert? (Ende)

sie hastig in die Arme nahm.


„Ra...Ranma...“


„Akane! Es wird alles gut, alles wird gut!“


Tränen fielen Akane ins Gesicht. Sie atmete schwer und unregelmäßig. Sie schloss die Augen um sich zu sammeln, dann schlug sie sie wieder auf und lächelte.


„Ich...es ist...vorbei...“


„Nein!“ sagte der Junge verzweifelt.


Akane lächelte wieder. Ranma sah zu Reiku. Stumme Tränen liefen seine Wangen hinunter. Ranma stand unter Schock. War das passiert? Ist es passiert? Passiert es noch? Er hörte Akane wieder hauchen.


„Ranma...ich...ich liebe dich...“


„Akane ich...“


Doch zu spät. Sie hatte die Augen geschlossen und sank schlaff zurück. Ein Schrei von Ranma, der Akane in den Armen hielt und dann...Ranma fand sich im Wald wieder. Neben ihm stand Reiku. Sein Gesicht war feucht. Ranma vermutete, dass es Tränen waren.


„Was war das?“ fragte er geschockt.


„Das hätte dir eigentlich auch passieren sollen!“


Ranma sah ihn bestürzt an. Ihm? Aber wieso war es denn nicht passiert?


„Warum...? Wieso tauchte ORKA nicht auf!“


Reiku sah ihn mit gemischten Ausdruck an.


„Damals gab es sie noch nicht!“


„Ich kann dir nicht folgen!“


„Damals...als ich sie verlor...als ich Akane für immer verlor, da...du hast gehört, was sie gesagt hatte bevor sie starb?“


Ranma senkte betrübt den Kopf.


„Sie liebte mich! Und ich sie! Aber ich konnte es ihr nicht mehr sagen! Ich trauerte lange. Machte mir Vorwürfe und ging daran kaputt, es ihr nie gesagt zu haben! 6 Jahre später kam ich zu einem Arzt und erzählte ihm alle. Er sagte, er kennt eine Frau, die Hilfe wüsste. Natürlich machte ich mich sofort zu ihr auf. Sie versetzte mich in eine Art Schlaf, der mich wieder 7 Jahre zurückversetzte.“


„Warum 7?“


„Ich wollte es verhindern! Ich wollte diesen Abend ändern. Doch die Frau sagte mir, ich dürfe mit keinem in Kontakt kommen, den ich gekannt hatte! Ich durfte es euch nicht übermitteln! Also beschloss ich ein Jahr mehr zurückzugehen, um so eine Lösung zu finden! Und ich fand sie! In Arare, Okoro und Keri. Sie waren eine hoffnungslose Musikgruppe, denn keiner von ihnen konnte singen. Sie haben zwar lange gebraucht, aber schließlich überredeten sie mich, mitzumachen! So wurden wir dann weltberühmt und ich hatte eine Möglichkeit gefunden! Natürlich musste ich mich verkleiden, denn meine Angehörigen und vor allem du durften mich nicht erkennen! Deswegen die offenen Haare und die Kontaktlinsen. Ich knöpfte meinen Freunden das versprechen ab, nur weiterzumachen, wenn sie jemanden finden, der mir ähnlich sieht. Ich sagte, sie sollten in Tokio suchen. Ich wusste, früher oder später würden sie dich treffen! Jedenfalls setzte ich noch einen Termin an den Tag, der mein Leben ruiniert hatte. Ich veranlasste ein Konzert am 27. 11. und sagte ausdrücklich, dass egal was geschieht, das Konzert sein müsste! Nun! Dann war meine Aufgabe erledigt! Ich wollte ihnen genug Zeit zum suchen nach dir lassen und stürzte mich die Klippe hinunter. So wachte ich wieder auf.“


Ranma hatte ihm mit immer mehr Erstaunen zugehört.


„Aber...wieso bist du?“


Reiku lächelte.


„Ich bin tot! Ich bin auch in meiner richtigen zeit gestorben! Nur hatte ich noch etwas zu erledigen!“


„Aber warum?“


„Mein Leben ist sinnlos ohne sie! Du merkst es doch selbst!“


Ranma nickte stumm.


„Bitte! Geh zu ihr! Ehe es zu spät ist! Ich habe sie für immer verloren! Unfreiwillig und du...du lässt sie einfach allein! Sie ist unser Leben Ranma! Ohne sie, sind wir nichts.“


„Was geschieht jetzt mit dir?“


„Weißt du, was passiert wenn du tot bist?“


Mit einem letzten Lächeln löste er sich auf. Ranma starrte noch einige Zeit auf die leere Stelle. Immer noch unfähig, alles richtig zu verarbeiten.




Akane stand mit ausgebreiteten Armen am Wasserfall und blickte hinunter. Das Rauschen betörte ihren Verstand. Sie nahm nichts mehr in sich auf. Sah nur auf das aufklatschende Wasser.


*Frei! Endlich werde ich frei sein!*


Keine Träne lief ihr die Wange hinab. Sie hatte genug geweint! Er würde nie wiederkommen. Nie! Das hatte er ihr unmissverständlich klargemacht! Das Rauschen des Wassers war betörend. Es rief sie! Akane schloss die Augen. Sie wollte springen und danach schwimmen. Aber sie konnte es ja nicht. Doch was machte das schon? Wenn sie es nicht schaffte... Mit einem erleichterten Schrei, der alle Trauer, allen Schmerz, alle Liebe, alle Sehnsucht, alles Leid, alles Glück beinhaltete stürzte sie sich in die Tiefe....


Der freie Flug war berauschend, doch...währte er nicht lange. Besser gesagt 1 Sekunde. Eine Hand hielt sie sanft, aber entschloss fest und zog sie zurück. Akanes Herz verkrampfte. Was sollte das? Wer wagte es... Sie schlug die Augen auf und drehte den Kopf. Es verschlug ihr den Atem, als sie ihn sah.


„Akane...Was...wolltest du das wirklich tun?“


Akane sah ihn an, als wäre ein Gespenst.


*Ranma! Ja! Es- es ist Ranma!*


Sie sah in seine Augen, die nun liebevoll auf sie herabsahen. Nicht so wie vorhin. Nicht so kalt und abweisend. Nein. Voller Liebe.


„Ranma...“ hauchte sie.


Er nickte langsam. Dann zog er sie an seine starke Brust. Sie kuschelte sich an ihn. Sie leibte diese Geborgenheit, diese Sicherheit bei ihm. Nun, da sie bei ihm war, liefen die Tränen wieder in Strömen. Schnell drückte sie sich weg.


„Lass mich! Lass mich in Ruhe!“


Sie wendete sich ab. Aber eine Hand ergriff sie abermals. Ganz sanft. Und dennoch drehte sie sich um und blickte in seine wunderschönen Augen.


„Ich habe dich vermisst! Die ganze Zeit Akane!“


Sie sah ihn lange an. Gefühle stürmten in ihr. Er war wieder da! Er war bei ihr! Durch die Berührung an ihrer Hand stand sie wie unter Strom. Sie versank in seinen liebevollen Augen. Ja sie wollte ihn! Nur ihn!


„Ich...“


Doch noch ehe sie etwas sagen konnte zog er sie wieder sanft an sich und presste seine Lippen auf die ihren. Erst sanft, zärtlich und schüchtern, dann immer leidenschaftlicher. Akane erwiderte den ersten Kuss. Wie schön es war seine Lippen zu spüren, seine Nähe, sein Geruch...Sie drückte sich noch enger an ihn. Endlich! Nach so langen Jahren! Nach einer kleinen Ewigkeit, hatten sie sich gefunden!


Ranma löste den Kuss, aber nur so lange um ein paar Worte auf ihre Lippen zu hauchen.


„Ich liebe dich! Und ich werde dich nie...nie wieder verlassen!“


Danach drückte er sie wieder an sich und sie versanken in einem weiteren zärtlichen Kuss.


Dieser Kuss verbannte alle Missverständnisse, alle Kränkungen, alle Schmerzen.


Der Wasserfall rauschte wütend unter dem noch küssenden Paar. Das Opfer war seinem Bann entkommen. Eine stärkere Kraft als er es war, hatte sie ihm geraubt! Sie war es wert! Die Liebe.




The End






Fertig! *froi* Und wie war es? Ich hoffe, ihr seid mit dem Ende zufrieden? Wenn nicht, PP!!! *G*


Bye!


Heasdhmmdlfiueewag!!!!


Euer littlechen! ^.^






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