Fanfic: Doppelleben - Kapitel 8 - Teil 1

Chapter: Doppelleben - Kapitel 8 - Teil 1

„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction




von WASABAH!!!






Legaler Hinweis oder Disclaimer:


Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind


Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei


Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.




„Gesagtes“


*Gedanken*


[Panda-Schilder]


(Aktionen)


-Geräusche-


‚Betonte Worte’




Kapitel 8 – Hochzeit und Todesfälle:


Entschlossen ging Lars auf den Prinzen Kukiko zu. Sein Herz klopfte wie wild. Er wollte Shampoo nicht schon wieder verlieren. Aber nicht nur für sie, sondern auch für seine anderen Freunde kämpfte er. Er musste sein Bestes geben.


Kukiko: „Na dann los!“


Mit diesen Worten stieg er mit den Flügeln flatternd langsam auf. Einige Meter über dem Boden blieb er stehen und grinste spöttisch auf Lars herunter.


Kukiko: „Was ist denn? Hast du etwa Angst vorm Fliegen?“


Lars zögerte noch kurz. Im Luftkampf war er schließlich gänzlich unerfahren. Doch dann gab er sich einen Ruck und schwebte langsam auf dieselbe Höhe wie der Prinz.


Plötzlich stürzte Kukiko nach vorne und attackierte Lars. Der konnte im letzten Augenblick parieren. Der Kampf hatte begonnen.


Unter den Augen von Ranma, Ryoga, Shampoo, Akane, Ukyo und vielen Kikono, die sich eingefunden hatten, ihrem Prinzen zu helfen, falls er in eine Notlage geraten sollte, spielte sich ein rasend schneller Kampf zwischen Kukiko und Lars ab. Sie schienen gleich stark zu sein, nur ab und zu schaffte es einer der beiden nicht, einen Schlag oder Tritt des Gegners abzuwehren.


Schließlich trennten sie sich einige Meter voneinander, um zu verschnaufen. Keuchend folgte Lars jeder Bewegung seines Gegners. Kukiko nutzte die Verschnaufpause, um sich in eine Art Dämon zu verwandeln, wie die Mädchen es vorher schon gesehen hatten. Höhnisch grinsend bleckte er seine schleimigen Reißzähne. Lars wich angewidert und eingeschüchtert ein Stück zurück.


Doch dann besann er sich und schoss Seile aus seinen Ninjaidos ab, die sich um den Prinzen wickelten. An den Enden der dämonischen Flügel befanden sich allerdings Klauen, mit denen Kukiko die Seile problemlos zerschnitt.


Dann attackierte der Prinz Kukiko mit einem Furcht einflößenden Schrei. Blitzschnell schlug er mit seinen langen Klauen auf Lars ein, der immer größere Mühe hatte, die Schläge abzuwehren. Als Dämon war Kukiko wesentlich besser als Lars.


Daher war es auch nur eine Frage der Zeit, bis Lars seinen ersten gefährlicheren Treffer einstecken musste. Shampoo schrie laut auf, als eine Klaue Lars eine lange Schramme im Gesicht zufügte.


Lars bemerkte den Schmerz kaum, so sehr war er auf seinen Gegner fixiert. Er konnte sich nicht erlauben, ihn auch nur eine Sekunde aus dem Blick zu lassen. Trotzdem steckte er kurz darauf einen schweren Treffer ein.


Irgendwie gelang es Kukiko, rasend schnell durch Lars Deckung hindurch zu stoßen und ihn schwer an der Brust zu erwischen. Mühelos durchdrang die Klaue Lars Kleidung und fügte ihm eine tiefe Wunde zu.


Kukiko schwebte jetzt wieder einige Meter von Lars entfernt und betrachtete ihn. Es herrschte Totenstille, alle beobachteten gebannt Lars und warteten auf seine nächste Bewegung.


Als sie erfolgte, schrie Shampoo erneut vor Entsetzen laut auf. Denn Lars würgte und hustete dann. Blut flog durch die Luft und klatschte auf das schneeweiße Dach des Gebäudes.


Doch so schnell wollte und konnte Lars nicht aufgeben. Völlig unerwartet verpasste er dem Prinzen einen Kick mitten ins Gesicht. Doch dem schien das nichts auszumachen, er fing sich sofort wieder und konterte mit einem Schlag auf die Brust.


Der ohnehin schon starke Schmerz in Lars Brust steigerte sich ins Unerträgliche. Verzweifelt rang er nach Luft, dann wurde ihm schwarz vor Augen.




Lars Augenlider schienen unendlich schwer. Doch schließlich gelang es ihm mühsam, seine Augen offen zu halten. Erst konnte er nur verschwommen sehen, doch nach kurzer Zeit sah er wieder in der alten Schärfe. Er starrte die weiße Decke über ihm an.


Lars: *Was ist passiert?*


Als es ihm die letzten Ereignisse wieder einfielen, schoss er wie von der Tarantel gestochen hoch. Doch sofort brannte seine Brust vor Schmerz und ihm drehte sich alles. Schnell ließ er sich wieder zurücksacken.


Lars: „Habe ich…verloren?“


Seine Stimme war nur ein kratziges Flüstern, doch schon das tat höllisch weh. Er wagte einen neuen Versuch und richtete sich langsam auf. Wieder pochte der Schmerz in seiner Brust, aber mit zusammengebissenen Zähnen hielt er dem Verlangen stand, sich wieder hinzulegen.


Plötzlich durchriss ein schrilles Piepen die Stille. Erschrocken fuhr er herum, was ein wahres Feuerwerk in seiner Brust auslöste. Keuchend hielt er sich die Brust und verlor dadurch seinen Halt. Krachend fiel er aus dem Bett, auf dem er lag.


Kurz blieb er liegen, dann setzte er sich stöhnend auf. Das schrille Piepen hielt immer noch an. Und jetzt erst merkte Lars, wo er war. Das Piepen kam von seinem Wecker, er war wieder zuhause! Die siebte Nacht war wohl wieder mal fällig gewesen.


Lars: *Dann habe ich wenigstens einen Tag zum Ausruhen.*


Erleichtert ließ er sich nach hinten fallen – und krachte mit dem Schädel gegen seinen Nachtschrank. So beförderte er sich selbst erneut für eine Weile in das Reich der Träume.


Als er wieder aufwachte, fühlte er sich noch mieser als vorher, zu den Schmerzen in der Brust war nun auch noch ein dröhnender Kopfschmerz hinzugekommen.


Lars: „Wenigstens hat der Wecker aufgehört zu piepen. Ich glaube, jetzt könnte ich eine schöne Dusche vertragen.“


Irgendwie schaffte er es, sich ins Badezimmer zu schleppen und sich seine Klamotten vom Leibe zu reißen. Erstmal bekam er einen riesigen Schrecken, als er sein Spiegelbild betrachtete. Er sah wirklich schlimm aus. Sein Gesicht war ihm fremd, so müde und gequält sah es aus. Große Ringe unter den Augen machten das noch mehr deutlich. Nebenbei fiel ihm auf, dass er in seiner wirklichen Welt keine Flügel hatte.


Doch jetzt zog die Wunde auf seiner Brust seine Blicke auf sich. Sie war immer noch offen, Blut war überall. Dadurch konnte man die erschreckende Tiefe der Wunde sehen. Vorsichtig berührte Lars eine Stelle nahe an der Wunde. Ein schmerzender Schauer durchdrang seinen Körper. Keuchend krümmte er sich.


Schließlich kletterte er unter die Dusche. Allerdings musste er kalt duschen, denn durch das heiße Wasser brannte der Schmerz in seiner Wunde noch mehr. Es dauerte eine Ewigkeit, bis er sich in seine neuen Klamotten gezwängt hatte.


Lars trat in den Flur hinaus. Urplötzlich drehte sich wieder alles, ihm wurde erneut schwarz vor Augen. Polternd fiel er zu Boden.




„Wie geht es dir?“


Langsam schlug er die Augen auf. Verschwommen nahm er ein Gesicht am Rande seines Blickfeldes wahr. Nachdem er seine Augen auf das Gesicht fixiert hatte, nahm das Bild langsam an Schärfe zu.


Verwundert erkannte er seine Mutter.


Lars: „Was…“


Er blickte sich um. Er lag auf einem Bett in einem Raum, der zu einem Krankenhaus gehören zu schien. Seine Hand fuhr tastend zu seiner Brust. Ein großer Verband deckte die Wunde ab. Außerdem schienen sie ihm Medikamente gegeben zu haben, der Schmerz war kaum noch zu spüren.


Lars: „Wie spät ist es?“


Seine Mutter sah auf die Uhr.


Mutter: „Viertel nach sechs. Aber das spielt doch jetzt keine Rolle. Was ist überhaupt passiert?“


Lars: „Ich…ähm…“


Fieberhaft suchte er nach einer Erklärung. Seine Mutter zog eine Augenbraue hoch.


Mutter: „Nun?“


Lars: „Ich bin gestolpert…über…meinen Fußball und bin dann auf mein Buschmesser gefallen.“


Mutter: „Ich habe dir doch immer gesagt, dass Messer viel zu gefährlich sind! Wenigstens hättest du es ordentlich verstauen können!“


Lars: „Ja, ich weiß…es tut mir wirklich leid!“


Mutter: „Na, das will ich aber auch hoffen! Gott sei Dank ist es nicht so schlimm, wie es aussieht. Allerdings haben die Ärzte dir strikte Bettruhe verschrieben, ansonsten kann sich dein Zustand rapide verschlechtern.“


Lars nickte, musste aber daran denken, dass das gar nicht gut war. Denn in Ranmas Welt würde er als Gefangener wohl kaum Zeit oder überhaupt die Möglichkeit zum Schlafen haben.


Mutter: „Ich lasse dich dann jetzt allein, ich muss noch einige Besorgungen erledigen. Am besten schläfst du jetzt, du brauchst viel Schlaf.“


Seine Mutter gab ihm einen kleinen Kuss und rauschte dann zur Tür hinaus. Lars verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und dachte an seine Freunde.


Lars: *Wie es ihnen wohl gerade geht? Hoffentlich tut Kukiko ihnen nichts an! Ach, es ist alles nur meine Schuld!*


Mit heftigen Schuldgefühlen fiel er schließlich in einen unruhigen, aber festen Schlaf.




Er wachte durch ein Streicheln an seiner Wange auf. Langsam öffnete er die Augen und erblickte direkt über sich Shampoos Gesicht.


Lars: „Shampoo…“


Erst jetzt bemerkte Shampoo, dass Lars aufgewacht war. Freudig lächelte sie ihn an. Lars lächelte zurück. Doch dann bemerkte er, dass der Boden, auf dem er lag, zwar nicht hart, aber härter war als ein Bett. Er sah sich um. Sie befanden sich in einem weißen Raum, der keinen Ausgang zu haben schien.


Lars: „Wo…sind wir hier? Und wo sind die anderen?“


Shampoo: „Das ist eine Gefängniszelle. Sie haben uns aufgeteilt, Ukyo und Ryoga und Ranma und Akane sind in den Zellen nebenan.“


Sofort verfinsterte Lars Miene
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