Fanfic: Der Unbekannte - Teil 4

Chapter: Der Unbekannte - Teil 4

Hi Leutz!


Wie schon gesagt, kommt hier auch gleich der 4.Teil hinterher. In meinen Augen ist dieser viel besser als der letzte Teil.


Nochmals Sorry für den dreifachen 3. Teil, aber meine Verbindung hatte ein paar Probleme.




Alle Rechte an Ranma 1/2 und damit verbundenen Personen, Ereignissen, etc. gehören Rumiko Takahashi. Alle Rechte an der Person des Sidney Cid gehören mir.




Mir fällt gerade ein, dass ich beim letzten Teil die Legende vergessen hab. Sorry!




Legende:


"..." jemand sagt etwas


^...^ jemand denkt etwas


~...~ Geräusch




Der Unbekannte – Teil 4




Sid war ziemlich überrascht, als man ihm ‚anbot‘ doch Gast im Hause zu sein. Nach 2 Tagen war er aber ganz zufrieden, dass er mal wieder einen festen Wohnsitz hatte, wenn auch nicht für lange. Nicht nur das er in einem Bett schlafen konnte war für ihn von Vorteil, er sah‘ jetzt auch wieder wie ein ordentlicher Mensch aus: seine Haare waren ordentlich gekämmt und er hatte sich rasiert, wodurch er nicht mehr wie 30 aussah‘. Die anderen hatten sich recht schnell damit abgefunden. Nabiki wollte zwar dass Sid für den Aufenthalt bezahlt wurde aber sofort vom Rest der Familie wieder zur Vernunft gebracht. Nur Ranma hatte so seine Bedenken. Er fand es immer noch komisch, dass Sid nichts von ihm wollte. Normalerweise gab es immer irgendwas was seine Gegner von ihm wollten bzw. wovon sie ihn abhalten wollten.




Diesen Abend saß Ranma, wie so oft, auf dem Dach und dachte nach


^Dieser Sid, was denkt der sich? Kommt einfach hierher und nistet sich bei uns ein. Er scheint zwar immer recht freundlich, aber da ist irgendwas an ihm. Er hat bisher nie etwas aus der Zeit vor seiner Reise erzählt. Ich werde ihn wohl mal darauf ansprechen müssen, dann werden wir ja sehen... - Und das er in nur 5 Jahren so gut geworden ist kann er seiner Großmutter erzählen. Der kämpft schon sein ganzes Leben lang, da wett‘ ich drauf. Vielleicht sollte ich Nabaki bitten ein paar Infos über ihn zu besorgen. Lieber nicht, die würde mich nur ausnehmen. – Der größte Witz ist ja dass er im Haushalt mit hilft, ein Mann bei der Hausarbeit, wo gibt’s denn so was. Der will sich doch nur einschleimen. – Das allerschlimmste ist das Akane einen Narren an ihm gefressen hat. Mich versucht sie bei der kleinsten Kleinigkeit gleich zu verprügeln, aber ihn? Nein, er ist ja der nette Unbekannte. Und dann kam dieses Machoweib auch noch auf die Idee, dass Sid sie ja trainieren könnte. Dieser Schmalspur-Casanova hat natürlich ja gesagt. Und ich durfte mir wieder mal Nerima von oben anschauen, dabei hab‘ ich nur gesagt das bei ihr eh‘ keine Hoffnung besteht. Aber der wird sich noch wundern




Derweil im Dojo.


Sid und Akane standen sich gegenüber. Akane in ihrem Gi und Sid in einer schwarzen Hose und einem blauem Hemd.


„Ich versteh‘ zwar nicht warum ich dich trainieren soll, schließlich ist Ranma auch noch da, aber wenn du willst. Es ist nicht meine Entscheidung, mit wem du trainieren willst.“


„Das liegt daran das sich dieser Idiot von Ranma zu fein ist mit mir zu kämpfen. Seiner Meinung nach gehören alle Frauen in die Küche, so was von Rückständig.“


„Irgendwie scheint ihr zwei euch ja nicht sehr gut zu verstehen. Ist das nicht irgendwie hinderlich bei einer Verlobung?“


„Das war ganz und gar nicht freiwillig. Unsere idiotischen Eltern haben sich das ausgedacht. Auf die Verlobung könnte ich gerne verzichten, erst Recht bei so einem Perversling wie Ranma. Überhaupt könnte ich sehr gut auf Männer verzichten. Dieser angesammelte Haufen von Machos, Spannern und Perverslingen.“


„Soll ich das jetzt persönlich nehmen?“


„Entschuldige. Es gibt auch Ausnahmen. Nur bisher sind mir erst 2 davon begegnet.“


„Ach! Und wer sind diese Ausnahmen, wenn man fragen darf.“


„Da wäre zum einen Dr. Tofu. Er ist immer sehr nett zu mir. Naja, und die andere Ausnahme... bist du.


Mit dir kann man sich unterhalten und du hilfst freiwillig im Haushalt mit, obwohl du nur Gast bist. Ranma würde nicht mal im entferntesten daran denken.“


„ ~lacht~ Soso, ist das so. Tja, ich wurde halt so erzogen. Da kann man nichts machen.“


„Apropos, woher kommst du eigentlich. Du scheinst nicht aus Asien zu stammen. Europa?“


„Hm, ja.“


„Dafür kennst du dich ja sehr gut bei uns aus. Du sprichst sogar fließend Japanisch. So was lernt man doch nicht innerhalb von 5 Jahren in der Wildnis?!“


„Mein Vater war Japaner. Also eigentlich war er mein Stiefvater, aber er war immer da, seit ich denken kann, deshalb sehe ich ihn als meinen richtigen Vater an. Er hat mir viel über Japan beigebracht: Geschichte, Tradition, Gepflogenheiten und all das. Dazu gehörte natürlich auch die japanische Sprache. Ich habe sie von klein auf gelernt, deshalb ist sie für mich wie eine meine eigentliche Muttersprache. Ich war auch schon oft in Japan, aber noch nie in Tokio.“


„Du sagst immer ‚war‘. Ist dein Vater gestorben.“


Sids Miene verfinsterte sich etwas als er die Frage hörte,


„Ja, vor 7 Jahren. Ein... Autounfall.“


„Das tut mir leid.“


„Was ist? Sind wir nun zum trainieren hier, oder nicht? Auf geht’s!“


„Was, aber... Wie du willst.“


„Worauf wartest du? Greif an!“


Kaum hatte Sid Akane den Befehl zum Angriff erteilte ging es auch schon los. Das ganze ähnelte sehr stark einem Kampf Akane vs. Ranma. Sie versuchte ihr bestes um Sid zu treffen, der wich aber einfach nur aus und sparte es sich sie anzugreifen.


„Na los... schlag‘ gefälligst... zurück. Ich... bin...hart...im nehmen.“


„Sei mir nicht böse, aber bis jetzt sieht es so aus als würde ich dir mit einem Schlag alle Knochen brechen. Außerdem muss ich mich auf deinen Zustand konzentrieren, damit ich weis wie gut du bist.“


„Dann... tu‘... wenigstens so... als ob...“


„Wenn du meinst.“


Sid tat wie ihm geheißen und berührte Akane leicht an den Stellen wo sich eine Lücke in ihrer Abwehr auftat.


Es ging recht schnell und Akane fiel vor Erschöpfung auf die Knie. Ihr Schweiß tropfte beständig von ihrer Stirn auf den Boden. Sid hingegen war noch so fit wie der sprichwörtliche Turnschuh.


„Und ~keuch~ wie war ich? Gut, nicht?“


„Du bist... nicht...schlecht. Du erinnerst mich in deiner Kampfweise an jemanden den ich kenne.“


„Und ~keuch~ wer ist das?“


„Ich! Ich war vor meiner Reise etwa so gut wie du jetzt. Ich würde sogar behaupten das du besser bist als ich damals. Vielleicht solltest du auch mal auf Trainingsreise gehen.“


„Und meine Familie zurücklassen? Nein, danke! Außerdem will ich erst mal die Schule beenden.“


„Jetzt erinnerst du mich noch viel mehr an mich selbst. Ich habe auch erst die Schule fertig gemacht bevor ich gegangen bin. Außerdem ist so eine Reise nicht gerade lustig. Sie will wohl überlegt sein. Man trifft ständig Leute die einem ans Leder wollen. Und weiches Bett oder geregelte Mahlzeiten gibt es nicht. Der Erdboden muss reichen und gegessen wird was man findet bzw. selbst erlegt hat. Und man findet auch nicht jeden Tag was essbares. Man kann froh‘ sein wenn man alle 2 Tage eine Mahlzeit bekommt. Und man muss für die Ausbildung hart arbeiten. Ich erinnere da nur an die Amazonen. Die haben mich auf ihren Feldern arbeiten lassen bis zum umfallen und außerdem musste ich aufpassen wie ein Schießhund um nicht als Ehemann zu enden. So gesehen solltest du lieber nicht auf die Idee kommen durch die Lande zu ziehen.“


„Was glaubst du wen du vor dir hast. So was steh‘ ich doch locker durch. Wenn du das schaffst, kann ich so was auch. Ich bin doch nicht verweichlicht.“


„Das mag schon sein, aber ich bin schließlich ein...“


„Was?! Ein Mann? Wenn du das sagst kannst du was erleben!“


„...Einzelgänger. In der Wildnis ist man ganz allein. Du hast nur dich allein und sonst niemand. Keiner sagt etwas wie ‚gut gemacht‘ oder ‚weiter so‘ zu dir. Du weist nicht ob das was du tust richtig ist oder nicht. Niemand hilft dir wenn du verletzt bist. Niemand steht dir bei wenn du schlecht drauf bist. Niemand ist da mit dem du reden kannst. Nur du allein, und sonst niemand. Für mich war es schon schwer genug. Glaubst du das du das durchstehen könntest? Hm? Du brauchst mir nicht zu antworten. Die Frage musst du dir selbst beantworten. Nicht dein Körper ist das Hindernis, sondern dein Verstand.


Das Training ist hiermit beendet. Gute Nacht!“


Sid drehte sich um und verließ den Dojo. Draußen fiel ihm auf, dass jemand auf dem Dach saß. Das konnte eigentlich nur Ranma sein. Es war Sid nicht entgangen, dass Ranma ihn mit Argwohn betrachtete. Er entschied, dass es vielleicht besser wäre mal mit ihm zu reden




„Abend Ranma.“


„Was willst du denn hier?“


„Nichts. Ich sitze oft auf Dächern um nachzudenken. Darf ich mich setzen?“


Ranma machte eine Handbewegung und zeigte auf die Stelle neben sich. Sid setzte sich ein Stückchen neben ihn.


Nun saßen beide oben auf dem Dach und keiner sagte etwas, bis Sid endlich das Schweigen unterbrach.


„Bist du oft hier oben?“


„Ja.“ Ranma schien ganz und gar nicht an einem Gespräch interessiert zu sein, dennoch fuhr Sid fort.


„Ich muss zugeben, dass ich eigentlich nie auf Dächern sitze. Ich bevorzuge Mauern.“


„Was willst du dann hier.“


„Mit dir reden.“


„Ich aber nicht mit dir!“


„Ja, das dacht‘ ich mir. Na dann hör mir einfach nur zu. Es ist mir nicht entgangen, dass du mich mit Argwohn betrachtest. Ich würde ganz gern wissen warum, denn ich bin
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