Fanfic: Misunderstood (Wünsche werden manchmal erfüllt!)

Chapter: Misunderstood (Wünsche werden manchmal erfüllt!)

Danke fürs Kommentare schreiben! Hab mich also erweichen lassen und hab den letzten Teil heute noch fertig geschrieben. Wie gesagt, ein wenig schnulzig, dafür aber auch ein etwas längerer Teil.


Viel Spaß beim lesen.






Ranma – Misunderstood (Wünsche werden manchmal erfüllt!)




Bevor Akane den Eingang erreichte hörte sie ein klingeln. Plötzlich stand Shampoo mit ihrem Fahrrad vor ihrer Nase „Nihao! Was du wollen?“ Zögernd antwortete Akane „ich suche Ranma, hast du sie vielleicht gesehen?“ Shampoo überlegte kurz und legte ein fieses Grinsen auf „was wenn?“ Akane wusste nicht so recht was sie von dieser Antwort halten sollte und beschloss vorsichtig zu sein, da man bei Shampoo vor fiesen Tricks und Intrigen nie sicher war. „Was soll das denn heißen? Ich hab dich nur gefragt ob du sie gesehen hast, da kannst du doch eindeutig mit JA oder NEIN antworten!“ Shampoo behielt ihr lächeln bei „Zuerst du erzählen was passiert sein, dann Shampoo dir sagen ob Ranma gesehen oder nicht!“ Genau das hatte Akane erwartet. Die Chinesin würde ihr bestimmt irgend eine haarsträubende Geschichte erzählen, nachdem sie ihr alles erzählt hatte. *Ich muss mir schnell was einfallen lassen, was sich uninteressant anhört.* „Tja, P-Chan hat Ranma gebissen, da ist er in den Teich gefallen, worauf er noch wütender wurde und das Schwein schließlich zu verfolgen begann. Sie sind um die Ecke gerannt und dann hab ich sie aus den Augen verloren. Das ist jetzt schon ne Stunde her. Hast du vielleicht einen der beiden gesehen? Bitte sag es mir, ich will mein Ferkelchen wieder haben.“ „Hmm…“ Shampoo ließ sich mit ihrer Antwort Zeit. „Ich nicht gesehen Schwein, auch nicht Ranma-chan, aber gesehen Ranma-kun rennen vorbei an Shampoo!“ Akane war erstaunt. *Kein Wunder, dass keiner ein rothaariges halb nacktes Mädchen gesehen hatte. Er hat wohl doch irgendwo heißes Wasser gefunden.* „Wann war das? Wo ist er hin gerannt?“ „HA!“ blaffte Shampoo überlegen „Du Shampoo angelogen! Du nicht suchen nach Schwein, du suchen Ranma! Aber Shampoo dir nicht sagen wird! Ranma dich ohnehin nicht wollen, Ranma wollen Shampoo! Er ziemlich traurig ausgesehen! Was du gemacht mit ihm? Shampoo dich…“ Das musste sich Akane nicht länger anhören, sie rannte einfach los und hielt nun nach einem schwarzhaarigen Jungen Ausschau. Eine weitere halbe Stunde verging und noch immer keine Spur von ihm. Akane blieb vor dem Eingang zum Park stehen, der einzige Ort an dem sie wohl noch nicht war. Etwas kaltes, feuchtes traf sie am Arm. Akane schaute auf, es begann zu regnen. *Ranma hasst Regen! Er wird sich bestimmt irgendwo unterstellen oder nach Hause gehen! Ich gehe noch durch den Park und dann nach Hause, irgendwann wird er ja hoffentlich wieder zurückkommen! … Hoffentlich!* Also rannte sie los, an einer Vielzahl von Bäumen vorbei, bis sie schließlich den kleinen See in der Mitte erreichte. *Täuschen mich meine Augen, oder sitzt da jemand am Ufer? Jemand mit… roten Haaren…* „RANMA!!!“


Er wusste nicht wie er hier her gekommen war, er wusste nicht warum er ausgerechnet hier hin gelaufen war und er wusste nicht wie lang er hier schon am Wasser saß, aber eins wusste er ganz genau, er würde nicht mehr in das Tendo-Haus zurück kehren. *Das hat ja doch alles keinen Sinn mehr! Ich wollte das alles ja ohnehin nicht, … damals! Wäre das damals passiert hätte ich mich gefreut, denn dann hätte ich einen Grund gehabt zu gehen. Doch jetzt… will ich eigentlich nicht mehr gehen! Aber ich glaube es ist besser wenn ich es tue… genau… so habe ich wenigstens Zeit nach China zu reisen und diesen verdammten Fluch los zu werden!* Ranma versuchte nun schon seit Stunden sich das ein zu reden, konnte sich aber selbst nicht so recht überzeugen. Was ihn davon abhielt einfach zu gehen wusste er. Dieses Wesen hatte kurze seidige blaue Haare, die im Wind aussahen wie die Wellen des Ozeans und wunderschöne Rehaugen, die einen meistens kalt wie das Eis der Arktis, aber auch manchmal so warm wie ein Sommertag anschauen konnten. Nachdem er das Haus der Tendos verlassen hatte war er einfach nur durch die Stadt gerannt, hier und da über die Dächer gesprungen, bis er schließlich hier im Park gelandet war. Er hielt vor dem See inne um sein Spiegelbild im Wasser zu betrachten. Ranma konnte nicht glauben, dass ihm seine Augen den ganzen Weg hierher nur verschleierte Bilder zeigen konnten. Eigentlich hatte er gedacht, dass er dies verhindern könnte wenn er erst wieder männlich war, aber da lag er falsch. Sein Herz hatte sich so sehr in seiner Brust verkrampft, dass die Schmerzen fast nicht zu ertragen waren. So haben sich dann auch diese kleinen salzigen Wassertropfen aus den Augen geschlichen, die ein normales, klares sehen verhinderten. *Ich habe geweint! Zum ersten Mal seit Jahren… zum ersten Mal… aus Liebe!* Ranma hörte eine Stimme, die ihn rief, eine Stimme, die ihm so unglaublich vertraut war. Am liebsten hätte er aber gerade diese Stimme jetzt nicht gehört, hätte einfach weiter hier gesessen und sich sein Spiegelbild im See angesehen. Erst jetzt bemerkte er, dass dieses Spiegelbild nicht mehr den muskulösen, gut aussehenden Kampfsportler zeigte, der er normalerweise war. Ein Mädchen mit Haaren aus Feuer blickte ihm verwirrt entgegen. Wieder in die Realität zurück gekehrt spürte sie nun die feuchte Schicht auf ihrer Haut, die jeden kleinen Windhauch noch eisiger machten. Zudem hatte sie außer einer Trainingshose keine schützende Kleidung am Leib, was ihr die Kälte durch alle Fasern ihres Leibes kriechen ließ. *Ich hasse diesen Fluch! Jetzt muss ich mich auch noch von allen Leuten angaffen lassen wenn ich durch die Stadt laufe! Und Akane wird… was will sie eigentlich hier? … Oder war diese Stimme vielleicht nur Wunschdenken? … Dass sie kommt und mir sagt, dass das nur ein Missverständnis war und sie in Wahrheit mich liebt? … Hmm… das wird sie im Leben nicht tun!* Um sicher zu gehen, dass er sich verhört hatte drehte Ranma sich um. Sie war vorbereitet dort niemanden zu sehen und danach noch enttäuschter zu sein, aber da war doch tatsächlich jemand. Blaue Haare wehten im Wind, braune Augen strahlten freudig und erwärmten das geschundene Herz in ihrer Brust, als Akane auf sie zu rannte. Ranma-chans Herz schlug schneller, die Kälte und die Nässe waren vergessen, sie fühlte sich einfach nur unbeschreiblich gut. „A… Aka… ne! Was… warum…“ Doch sie konnte nicht weiter sprechen, denn Akane hatte sich schon zu ihr nieder gelassen und nahm sie in die Arme. Ranmas Herz schien gleich aus ihrem Brustkorb zu springen, so wild schlug es in diesem Augenblick. Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander. Nach einer Weile hörte sie ein leises Schluchzen an ihrer Schulter, das von Akane kam. „Warum weinst du?“ waren die ersten Worte, die sie herausbrachte. Akane löste die Umarmung, hockte sich vor Ranma und schaute ihr in die Augen. „DU VOLLTROTTEL!!!“ schrie sie das Mädchen an. Diese war geschockt von diesem plötzlichen Ausbruch und senkte enttäuscht den Kopf. *Sie ist also sauer! Wahrscheinlich wurde sie von ihrem Vater geschickt um mich zu suchen und wirft mir jetzt noch mehr an den Kopf!* Dann setzte Akane in einem sanfteren Tonfall fort „ich weine… weil… ich dich überall gesucht hab! >schnief< Und jetzt… hab ich dich gefunden… und dir >schnief< ist nichts passiert! … Du bist nicht einfach… abgehauen >schnief< und hast mich… allein gelassen!“ Ranma dachte sich verhört zu haben, kein wutentbranntes Machoweib sprach hier zu ihr, nein, es war das Mädchen in das sich Ranma verliebt hatte, das hier sprach. Langsam hob sie ihren Kopf. „Du hast dir Sorgen gemacht… um MICH? … Danke!“ Ranma-chan wurde rot und drehte den Kopf zur Seite, bevor sich ihre Augen schlossen und sie langsam nach hinten umkippte. „RANMA!!! Was ist mit dir? Sag doch was!“ rief Akane entsetzt, doch das Mädchen konnte sie nicht mehr hören.


„Akane! Was ist passiert? Was ist mit Ranma?“ Soun und Kasumi kamen ihr entgegen, als sie Akane mit Ranma auf ihrem Rücken geladen durch die Tür kommen sahen. Soun nahm sie ihr ab und trug sie ohne die Antwort abzuwarten in ihr Zimmer. „Ich weiß es nicht, ich fand sie im Park, an einem Teich sitzend und als ich ihr sagte, dass… nunja, ich mir Sorgen gemacht hatte… da ist sie plötzlich zusammen geklappt!“ mit traurigem Gesicht fragte sie Kasumi „meinst du, das hat was damit zu tun?“ Kasumi lachte „das glaub ich nicht. Ich glaube sie ist einfach nur unterkühlt, ein halbnackter Frauenkörper verkraftet das nicht so einfach wie ein durchtrainierter Mann! Ich werde jetzt Dr. Tofu anrufen, damit er sich das mal anschaut!“ „Aber Kasumi… geh danach bitte in dein Zimmer!“ Verwirrt schaute Kasumi ihre jüngere Schwester an „aber warum denn?“ „Ähh… du willst doch auch, dass es Ranma wieder besser geht, oder? … Dann… näh ihr doch am besten noch eine schöne Bluse, die sie das nächste mal anziehen kann!“ *Oh man, was bescheuerteres konnte mir auch nicht einfallen?! Das nimmt sie mir doch nie ab!* Nachdenklich tippte sich die älteste der Tendo-Schwestern mit dem Finger gegen das Kinn „ich glaub ich weiß auch schon welchen Stoff ich nehmen werde… das wird Ranma bestimmt gefallen!“ freute sie sich. Laut atmete Akane aus, ihre Schwester war wirklich verdammt blauäugig.


Dr. Tofu kam nur wenige Minuten später zur Tür reingestürmt. „Oh hallo Dr. Tofu! Kommen sie gleich mit, der Patient liegt oben!“ begrüßte ihn Akane und schob ihn gleich die Treppe hoch. „H… ha… hallo Akane! Ist… Kasumi denn nicht da?“ „Öh… NEIN! Sie ist… noch schnell was einkaufen gegangen!“ „Das ist aber schade!“ *find ich ganz und gar nicht!* In Ranmas Zimmer angekommen machte er sich gleich daran den Patienten zu untersuchen.
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