Fanfic: Mirai Teil 3
Chapter: Mirai Teil 3
So, hier ist der nächste Teil, nachdem ich mein von der Hitze ausgedörrtes Hirn wie einen schwamm ausgewrungen habe! *stöhn* Ach ja, noch etwas: Anscheinend glaubt Eleana, dass Ranma Rankos Vater ist. Das ist ein Missverständnis. Der Vater ist Nebensache, oder vielleicht guck ich mal... Okay, dann mal viel Spaß! Kommis erbeten!
*Dingdangdong* Schulschluss. Die Kinder stürmten aus dem Tor. „Tschüss!“ – „Ciao!“ – „Bis morgen!“ Im Nu war der Schulhof leer. Nur ein kleines Mädchen mit Zopf machte sich in Gedanken versunken allein auf den Nachhauseweg. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie den Mann vor sich erst bemerkte, als sie ihn rammte. „Hoppla!“ Erschrocken sah sie auf. „Oh, tut mir Leid!“ Der Mann lächelte nachsichtig. „Keine Ur-“ Er stockte. ‚Warum guckt der mich denn so an?’, dachte Ranko. Plötzlich ging es ihr auf: ‚Was?!’ Schwarze Haare. Chinesische Kleider. Ein Zopf. Sie starrten einander eine halbe Minute lang an, bevor der Fremde sich räusperte: „Sag mal... wie heißt du?“ – „R – Ranko.“ Der Mann bewegte nur die Lippen, stumm vor Fassungslosigkeit und starrte sie nur an. „Ranko!“, brachte er schließlich flüsternd heraus. „J – ja.“ Irgendwie war der Typ ihr unheimlich. Was war denn mit ihrem Namen? Sie schluckte. „W – warum i – ist das denn so... ungewöhnlich, wenn... ich fragen darf?“ – „Ranko... das... das war mein Name. Vor langer Zeit...“ – „Ihr Name?? Aber-“
Plötzlich dämmerte eine neue Erkenntnis in seinen Augen auf. „Ranko... wie ist der Name deiner Mutter?“ Verwundert sah sie ihn an. „Der Name meiner Mutter...? Akane... Akane Tendo.“ – „AKANE??!!“ Ein Aufschrei von Freude und Fassungslosigkeit zugleich. Er setzte sich vor lauter Verblüffung auf den Boden und barg das Gesicht in den Händen. „Akane“, murmelte er, „Akane. Ich wusste es, ich hab’s doch gewusst.“ Ranko war verblüfft. ‚Er kennt Mama? Aber woher? Ich hab ihn noch nie gesehen. Und... wieso ist er so überrascht? Und so... ja, was?’ Sie war einfach schrecklich verwirrt. Er hob den Kopf und sah zu Ranko auf. „Aber du hast Akane Tendo gesagt. Sie ist nicht verheiratet?“ Sie schüttelte den Kopf. „Mein Vater ist weg. Schon ewig. Ich kenne ihn gar nicht.“ Eine Weile herrschte Stille. Beide hingen ihren Gedanken nach. „Äh... Sie kennen meine Mutter?“ Ein Lächeln. ‚Ein nettes Lächeln’, stellte Ranko fest. „Ja. Ziemlich gut. Ist allerdings ’ne Zeitlang her...“ – „Aha. Ähem... Möchten Sie vielleicht-“ – „Vergiss das ‚Sie’. Ich heiße Ranma.“ – „Gut. Also, wollen... willst du vielleicht mit nach Hause kommen? Oder denkst du, Mama hätte was dagegen, dich zu sehen?“ – „Hm... Eher unwahrscheinlich. Und ich würde sie wirklich sehr gerne wiedersehen.“ Warum hatte sie denn dieses Angebot gemacht? Irgendwie weckte sein Auftreten, sein ganzes Wesen Vertrauen in ihr. Und er kannte ihre Mutter, allem Anschein nach hatten sie sich sehr gern gehabt. Vielleicht sogar verliebt? Inzwischen war Ranma aufgestanden. „Also, gehen wir. Immer noch Tendo – Dojo, oder?“ – „Äh... Ja...?“ – „Okay, let’s go!“ Er setzte die verblüffte Ranko auf seine Schultern und sprang mit einem Riesensatz auf das nächste Dach. „AAAAAHHH!“, schrie das Kind erschrocken auf. „Oh entschuldige, ich hätte dich vorwarnen sollen. Aber so geht’s einfach viel schneller. Diese Fortbewegungsart ist sehr praktisch, weißt du.“ Sie schnappte nach Luft. „Machst du das immer so?“ – „Ähhhh.... neiiin, manchmal...... Doch, eigentlich immer.“ Ranma lachte und setzte zum nächsten Sprung an. „Festhalten, meine Herrschaften, willkommen bei Saotome Airlines! Der Kapitän, der übrigens gleichzeitig das Verkehrsmittel ist, wünscht viel Spaß! Wenn ihnen schlecht wird, bitte rechtzeitig Bescheid sagen, damit eine öffentliche Toilette angesteuert werden kann!“ Ranko lachte ausgelassen. „Los geht’s, Kapitän! Und drücken Sie ordentlich auf die Tube, wenn Sie schleichen, steige ich aus!“ Beide lachten. Dann begann die Luftreise über die Dächer Tokios.