Fanfic: Mirai Teil 4

Chapter: Mirai Teil 4

Nach euren durch und durch positiven und zahlreichen Stellungnahmen war ich dermaßen motiviert, dass ich ganz schnell den nächsten Teil geschrieben habe! Ich liebe euch alle! Dafür aber bitte nicht schlagen, ich habe einen Fehler gefunden: Warum ist Ranko so überrascht, dass Ranma über Dächer springt, das kann sie doch selber! *autsch* Nun ja. Künstlerpech. Viel Spaß mit diesem Teil, würde mich freuen, wieder so viele Kommis zu kriegen, das baut SOWAS von auf!!!




„So, da wären wir.“ Ranma hielt aufatmend inne. Unter ihnen lag das Tendo – Dojo. ‚Mein altes Zuhause... Wie lange ist das jetzt her.’ Er dachte an Akane. Und prompt meldete sich sein schlechtes Gewissen. Er hatte sie all die Jahre allein gelassen. Vielleicht hasste sie ihn dafür?! Heftig schüttelte er den Kopf, um diesen Gedanken zu verscheuchen. „He!“ Ranko war bereits vom Dach gesprungen. „Kommst du jetzt?“ – „Hey, du Schwindlerin! Du kannst das ja auch!“ – „Ja, aber nicht so gut wie du.“ Ein beinahe ehrfürchtiger Blick traf ihn. „Ich muss immer erst gucken, wo ich als nächstes hinspringe.“ Sie wandte sich zur Tür. Hopp, stand Ranma neben ihr. Er grinste nervös und öffnete vorsichtig die Tür. „Bin wieder dahaa!“ ‚Genau wie Akane früher’, dachte Ranma. Dann schrak er auf. Eine Stimme antwortete. Diese Stimme... fremd, vertraut, gehasst, geliebt. „Hallo! Na, wie war’s?“ – „Gut. Du Mama, ich hab jemanden mitgebracht. Kann er hier essen?“ Ranma zuckte zusammen. Nicht essen! Nicht Akanes Essen!! Er gestikulierte verzweifelt, um Ranko klarzumachen, dass er sehr am Leben hing und nicht vorhatte, vorzeitig den Löffel abzugeben. Und erst recht nicht so qualvoll. Aber zu spät. Aus der Küche kam ein erfreutes: „Na, endlich hast du mal einen Freund gefunden! Aber natürlich kann er mitessen!“ Rankos „Freund“ unterdrückte einen entsetzten Aufschrei. Verwundert sah die Kleine ihn an. „Hast du was? Du ziehst so komische Grimassen.“ – „Hmmmmmpfmmmmmjaaaaaannnnnöööööö...“ Er warf einen Seitenblick auf Ranko. Im Geheimen bewunderte er sie. Die musste einen Magen haben – so unempfindlich wie der eines Pferdes. „Ääh.. Mama?“ – „Ja, Schatz?“ – „Ähm... er... ist kein Freund von mir. Ich meine, nicht von MIR.“ – „Was? Aber...“ – „Er sagt, er sei ein Freund von DIR.“ – „Ranko, was-“ – „Ich hab ihn auf der Straße getroffen. Er-“ Akane kam aus der Küche. Sie starrte ihre Tochter an wie einen Geist. Ranma, der Furchtlose, hatte sich geistesgegenwärtig hinter der Schiebetür versteckt. Man konnte förmlich die Fragezeichen über Rankos Kopf Ringelreihen tanzen sehen. „Ranko... Ist diese Person etwa...nein... das kann doch nicht sein... nach all den Jahren...es ist doch nicht etwa...“ Ranma hielt den Atem an. „... KUNO?!“ KABOFF! Ranma fiel auf den Rücken. „M- Mama, was willst du denn mit diesem Riesenhammer?! Und wer ist überhaupt Kuno?“ – „Also nicht? Puh, was für ein Glück. Aber wer ist es dann? Und wo ist er überhaupt?“ – *zeig* „Da hinter der Tür. Obwohl ich keine Ahnung hab, wieso.“ Ranma fasste sich ein Herz. Vorsichtig, ganz vorsichtig, schob er die Tür auf. Er tat es so langsam, dass er genug Zeit hatte, um Herzklopfen zu bekommen.




‚Verdammt, was jetzt. Was ist, wenn sie mich anschreit? Wenn sie mich nie wieder sehen will?’




‚Wer ist das nur? Ryoga vielleicht? Er ist so schüchtern... wovor hat er denn Angst?’




‚Egal, wie sehr sie mich hasst, es ist meine Schuld. Hasst du mich...’




‚Oder kann es sein... ist es wirklich...’




‚...Akane?’




‚Ranma?’




...




Die Tür war offen. Er sah Akane. Die Gleiche wie vor sechs Jahren... eine Fremde. Akane. „Ranma... du...“ Ranma. Ranma blieb Ranma. Unverändert. Oder...? Seine Augen... diese selbstbewussten, frechen Augen. In ihnen war ein neuer Ausdruck, eine Sanftheit, die sie an ihm kaum gekannt hatte. Ein verlegenes Lächeln, entschuldigend, beschämt. „Hallo, Akane.“ Dann Schweigen. Keiner wagte zu sprechen.




‚Was nun? Was wird sie tun?’




‚Es ist wirklich Ranma... ich glaub’s nicht... er ist tatsächlich wieder da.’




‚Also, wenn sie jetzt glaubt, dass ICH zuerst was sage, dann hat sich dieses Machoweib aber-’




„Ranma... Ich... Schön, dass du wieder da bist.“




‚... geschnitten.’ – „Äh... ja... ich freu mich auch.“




Damit schien der Gesprächsstoff erschöpft. Ranko kapierte gar nichts und sah nur perplex von einem zum anderen. Dann schnupperte sie. „Hier brennt doch was an, oder?“ – „Um Himmels Willen!“ Akane rannte in die Küche. Nach einer Weile streckte sie den Kopf zur Küchentür raus. „Äh... Ranko, renn doch mal schnell in die Stadt und hol uns was, ja?“ – „HURRA!! Ranma, was magst du?“ – „Der mag alles“, antwortete Akane an seiner Stelle. „Okay! Bis gleich!“ Und schon war sie zur Tür hinaus. Die beiden waren allein. Ranma merkte befangen, dass sie ihn ständig ansah. Er lächelte verlegen zurück. Und fragte sich, warum er, verdammt noch mal, plötzlich nicht mehr ganz normal mit ihr reden konnte. „Warum bist du zurückgekommen?“, fragte sie. Er zuckte zusammen. „Hätte ich das nicht tun sollen?“ – „Doch, natürlich. Ich... hab gehofft, dass du wieder kommst.“ – „Und ich hab’s den Einwohnern von Nerima versprochen. Irgendjemand muss dich doch von deinen ganzen Dummheiten abhalten.“ Gespielt patzig verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und schielte mit einem Auge zu Akane. Die lächelte. „Ranma, du Trottel.“




Ach ja: Da ich anscheinend mit der Erwähnung von Rankos Vater unfreiwillig ein allgemeines Rätselraten ausgelöst habe, muss ich den Typ wohl doch noch reinbringen, obwohl das gar nicht geplant war. Aber es könnte interessant werden. Ihr wollt einen Vater? Ihr kriegt einen Vater! :-))
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