Fanfic: China, wir kommen! XV

Chapter: China, wir kommen! XV

Ich kann euch beruhigen, die FF nähert sich ihrem Ende...


und...ich finde die shift-Taste wieder...mensch, das hat mir wirklich Probleme bereitet...


Ok, es gibt nicht mehr viel zu sagen, ich bitte um comments, bedanke mich für alle vorangegangenen Euer Nudelchn




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„Du siehst nicht gut aus, Junge!“


„Ja, Paps, ich weiß...“


„Du schläfst nicht gut, Junge!“


„Ja, Paps, ich weiß...“


„Wo treibst du dich in den Nächten bloß rum?“


„Ja, Paps, ich weiß...“


„Dein Bett ist immer leer...“


Ranma kaute an der Tischdecke, bis er sie schließlich mit ekelverzerrtem Gesicht wieder zurück in seine Schüssel fallen ließ.


„RANMA!“


Verschreckt riss er die Augen auf und war plötzlich hellwach. Vor ihm hatte sich Soun aufgebaut und brüllte in einer in Ranmas Zustand nicht erträglichen Lautstärke etwas von „Wo treibst du dich rum?“ und „Mit wem treibst du dich rum?“ und auch etwas von „Was tust du meiner Akane nur an?“.


Als er Akane erwähnte, lief Ranma automatisch rot an und wollte schon stammeln, dass er nichts getan und nie ihr Zimmer von innen gesehen hatte, als Akane einschritt:


„Lass Ranma in Ruhe...“


Beide Väter und auch Ranma sahen sie erstaunt an.


„Wir müssen zur Schule, also lasst ihn in Ruhe...“ , rief sie schnell, während sie ebenfalls rot anlief.




„Fast hätte ich uns verraten...“


„Ach...ist nicht so schlimm – die sind doch zu blöd, um was zu merken...hast du doch gemerkt...“ , meinte Ranma und gähnte herzhaft.


Akane warf ihm einen mitleidigen Blick zu. Sie konnten so nicht weitermachen. Das sprach sie dann auch aus.


Doch Ranma erwiderte nichts und zuckte nur mit den Schultern. Er sprang vom Zaun hinunter und umarmte sie zärtlich.


„Mach dir keine Sorgen...“


„Aber du bekommst kaum noch Schlaf...was machst du bloß, dass du nicht mehr schlafen kannst?“


Wieder zuckte er nur mit den Schultern, wiederholte sein „Mach dir keine Sorgen“ und gab ihr einen flüchtigen Kuss.


Sie wand sich aus seiner Umarmung, blieb stehen und starrte ihn ängstlich an.


„Wir werden es ihnen sagen...“




In der Schule konnte Ranma seine Augen kaum noch offen halten. Der Unterricht flog aber nicht nur deshalb an ihm vorbei. Er überlegte fieberhaft, wie er Akane davon abbringen könnte, ihren Vätern alles zu beichten.


Warum wollte er eigentlich nicht, dass sie alles erfuhren? Immerhin konnte er dann mit Akane zusammen sein, sooft er wollte. Es quälte ihn wirklich, sie sehen, aber nicht umarmen zu können – und es waren erst wenige Tage, seit sie China verlassen hatten, vergangen...


Es war wohl immer noch der Gedanke des Verlieren...der Niederlage...das war doch dumm...sagte sein Hirn, sein Bauch war anderer Meinung.


Seine Augen fielen ihm zu und er hatte Mühe sie wieder zu öffnen. Eine Stimme rief seinen Namen und er wollte auch reagieren, aber er konnte nicht mehr...sein Körper befand sich schon im Tiefschlaf.


Er riss die Augen auf, als etwas ihn anstupste, solange bis er aus seinem Stuhl auf den Boden fiel.


Doch er konnte immer noch nicht erfassen, was passiert war und was man von ihm wollte. Er spürte nur noch Arme, die ihn über den Boden schleiften.


Plötzlich befand er sich außerhalb des Klassenzimmers, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Er war hinaus geschmissen worden.


Er seufzte – es dauerte nicht lange, da war er eingeschlafen.




„Es ist unglaublich!“


Ranma gähnte und nickte nur zustimmend, ohne wirklich zu wissen, was ihm sein Vater mitteilen wollte.


„Ich sag dir eines, wenn ich dich noch einmal erwische...“


Mit diesen Worten warf ihn sein Vater in den Gartenteich. Nun war Ranma wirklich hellwach.


„Was tust du?“ , schrie er prustend und stieg schwankend aus dem Teich.


„Ich werde dich bestrafen! Hörst du – ich hab’s noch nie gemacht, aber ich werde es tun. Ich kann und werde nicht zulassen, dass du Akane betrügst...“


Ranma konnte nur den Kopf schütteln. Er wollte nichts erwidern. Er konnte es auch nicht. Immerhin würde ihm sowieso nicht geglaubt werden.


Statt dessen versetzte er seinem Vater einen Tritt, dass dieser den Gartenteich aus der Nähe betrachtete.


Nur wenige Sekunden später konnte Ranma auf einem Schild lesen, dass Genma es ernst meinte.




Gähnend betrachtete er die Zimmerdecke. Er war hundemüde und konnte trotzdem nicht schlafen. Nicht in diesem Bett. Langsam wurde ihm klar, warum er nicht. Es hörte sich albern an, aber es schien wahr zu sein. Er brauchte ihre Nähe, um zu schlafen.


Er hatte sie für heute davon abbringen können, ihrem Vater alles zu sagen...aber morgen würde sie es wieder versuchen wollen...


Er warf dem großen Klops neben sich einen kurzen Blick zu – er schlief. Konnte er es riskieren? Vielleicht sollte er diese Nacht lieber verzichten, um seinen guten Willen zu zeigen? Aber das Verlangen in seinen Lenden würgte diesen Gedanken ab und er stand auf. Was konnte schon passieren? Was würde sein Vater schon tun?




Er war gerade eingeschlafen, als ein gellender Schrei das Haus erschütterte.


„Was war das?“ , rief Ranma erschrocken und fuhr auf.


Mit verschlafenen Augen blickte Akane ihn an. „Dein Vater...“


Ranma war wie gelähmt. Ohne, dass er es wollte, hatte er plötzlich Angst...


Sie hörten Schritte auf dem Flur, doch Ranma konnte nicht reagieren.


„Versteck dich!“ , flüsterte Akane, die sich ihr Nachthemd wieder übergezogen hatte und ihm seine Shorts in die Hand drückte.


„Was?“ , fragte er nur konsterniert und total überfordert. Da schob ihn Akane unter die Decke.


Keine Sekunde zu früh, denn da wurde die Tür schon aufgerissen und Genma stand im Zimmer.


„Dein Verlobter ist schon wieder ausgebüxt, wir wollen ihn suchen. Los, komm!“


Ranma hörte die Stimme seines Vaters nur gedämpft, aber er verstand genug. Jetzt war er dran...


Plötzlich hob sich die Decke und er erwartete das Gesicht seines Vaters – doch es war Akane.


„Geh zurück in dein Zimmer...“ Dann war sie verschwunden.




Er stieg durch das Fenster in sein Zimmer, da wurde die Tür aufgerissen und er sah das wutverzerrte Gesicht seines Vaters.


„RANMA!!!“


Er zuckte zusammen und wollte ein paar beschwichtigende Worte in Richtung Genmas werfen, doch dieser kam ihm zuvor, packte ihn und brachte ihn in den Dojo.


„Ich bin enttäuscht!“ , waren seine ersten Worte.


„Bestraf‘ mich, oder lass es, aber spar dir die Vorrede...“ , meinte Ranma nur trocken.


„Sei nicht so frech...“


„Ich war nie bei irgendwelchen anderen Mädchen, oder was du auch immer denkst...“ , versuchte Ranma wenigstens sich zu verteidigen. Doch er wusste, dass es nichts nützen würde.


„Wo warst du dann?“ Genma funkelte ihn gefährlich an – auf eine Antwort wartend.


Doch was hätte Ranma nun sagen sollen? Er wusste es nicht, deswegen blieb er stumm.


Genma nickte nur.


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