Fanfic: Der Tag des toten Truthahns IV. (Von Kühen und Menschen)
Chapter: Der Tag des toten Truthahns IV. (Von Kühen und Menschen)
Hallo! *wink* Na, habt ihr mich und meine Kommis schon vermisst? Bedankt euch
Bei meinem Computer. Ich kann nicht ins Internet, also weder Kommis schreiben,
geschweige denn ffs posten. Daher habe ich mir gedacht: Gehst halt in die Schule
und benutzt da die Computer! Wozu hat man denn da schon einen eigenen Account?
Aber neeeeeeiiiin....wer hätte es gedacht, der Server funktioniert nicht! ÜBERRASCHUNG!
Da fragt man sich doch: Was um Himmels Willen machen diese verdammten
Administratoren und Programmierer eigentlich, die das Schulnetz seit einem
Jahr reparieren sollen, hm? Gar nichts? Tja, jedenfalls, von der Schule aus ins Internet war nichts. Besonders toll war übrigens auch der zweistündige Informatik-Kurs heute ohne Computer.
Ich habe aber die freie Zeit genutzt, und meine Weltanschauung überdacht:
Programmierer ist nicht nur eine Bezeichnung für einen Menschen, der keine Ahnung
von Computern hat, nein, es ist auch ein psychischer Seelenzustand!!! Irgendetwas zwischen sadistisch veranlagt und psychopathisch. Und das Wort „User“ beschreibt sehr treffend die
armen Kreaturen, die gezwungen sind, die elektronischen Foltermethoden dieser
wahnsinnsbefallen Irren, auch genannt Programmierer, zu ertragen! ICH z.B. bin
so eine arme Kreatur! Und ich kann nur sagen: Nach etlichen, vergeblichen,
vierstündigen Versuchen, meinen Computer wiederzubeleben, entspricht mein
Geisteszustand ungefähr dem eines aufgeweichten Knäckebrots. Nun ja. Nun sitze ich hier also in der altehrwürdigen Bibliothek an einem (funktionierenden!!!) Computerterminal und lasse meine Wut an euch unschuldigen Wesen aus. Es tut mir Leid. *schnief* Aber dafür werde ich mir auch bei der folgenden ff wirklich Mühe geben und ich hoffe dass sie euch gefällt.
Viel Vergnügen bei meiner story und möge die Festplatte mit euch sein. Bei mir ist sie es nicht.
Die Fortsetzung gibt’s wenn ihr ein paar Kommis schreibt und die Programmierer
endlich die Computer in der Schule zum Laufen gekriegt haben. Also spätestens in drei Jahren... Nein, Scherz beiseite, ihr kriegt sie- so Gott und mein Compi wollen!- schon in der nächsten Woche,
da wird das Internet hoffentlich wieder gehen... Viel Spaß! :-)
*********
„Gesagtes“
*Gedachtes*
[Panda-Schilder]
(Aktionen)
Akane hatte den Theatervirus und Ranma ein Problem. Wie, so fragte er sich, sollte er diesen Tag überleben?
Inzwischen hatten sich auch alle anderen Schüler in dem Saal der Furinkan- Highschool angefunden und warteten nun auf ihren Lehrer. Der zweite Tag des Vorsprechens konnte beginnen.
Sogar Ryoga hatte es geschafft, wieder zur Schule zu finden. Oder hatte er, wie Ranma im Geheimen vermutete, den Ausgang nicht gefunden und sie gar nicht verlassen?
Leicht gelangweilt standen die Schüler in kleinen Grüppchen herum und unterhielten sich leise flüsternd miteinander, als plötzlich ein Knall ertönte und die Bühne in Rauch eingehüllt wurde. Verblüfft wandten Ranma und die anderen ihre Köpfe um. Als sich der Nebel verzogen hatte, konnten sie in der Mitte der Bühne eine schemenhafte Gestalt erkennen, die in der ihnen schon bekannten Pose auf den Holzbrettern stand.
Freudig strahlte Minnosuke Tsubono zu ihnen herunter. Inzwischen war der Dampf verschwunden, aber dafür regnete es nun rosa Herzchen von der Decke auf die Bühne herunter. Ranmas persönlicher Alptraum stemmte die Hände in die Hüften.
„Guten Moooorgen, meine Süßen!“ Er zwinkerte ihnen zu und trat strahlte begeistert in die Runde, „es tut mir
waaaaaahnsinnig Leid, dass ich so spät komme, aber ihr wisst ja, der Schönheitsschlaf...ach Gottchen, was guckt
ihr denn alle so? Haben euch meine Spezialeffekte denn nicht gefallen? Diese rosa Herzchen-“, er schnipste mit
dem Zeigefinger ein paar Konfetti von seiner Schulter-, „- sind meine Spezialität, müsst ihr wissen. WUNDERVOLL, nicht wahr?“ Begeistert drehte er unter dem pinkfarbenen Regen eine Pirouette.
Ranma starrte ihn mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck an. Doch plötzlich schwang die Tür auf und Shampoo kam hereingeplatzt. Begeistert wollte sie sich wieder auf Ranma stürzen, doch stellte sich Minnosuke ihr in den Weg und breitete die Arme aus. „Ahhhhh...“, er kam weiter auf die misstrauisch dreinblickende Amazone zu, „ich nehme an, du willst auch bei unserem WUNDERVOLLEN Theaterstück mitspielen? Herein, nur herein...“ Shampoo guckte ihn verständnislos an. „Ich wollen Airen geben Gutenmorgenkuss!“ Sie deutete auf Ranma und wollte zielstrebig auf ihn zugehen, doch Minnosuke packte ihre Schulter und schob sie vor sich her. „Du kannst ihm so viele Küsse geben wie du willst. Aber setz dich doch erst mal, am besten...tja...wohin...ach da ist doch ein schönes Plätzchen...“ Er zog sie zu einer leeren Kartoffelkiste die aus welchen Gründen auch immer in einer Ecke stand und drückte sie runter. „Heh, was Sie machen mit mein Geliebten?“ Wo Shampoo war, war auch Mousse nicht weit und der stand jetzt erbost hinter Minnosuke
und tippte ihm auf die Schulter. Minnosuke fuhr herum und in seinen hellblauen Augen spiegelte sich das Erkennen. Er sprang auf Mousse zu und drückte ihm die Hand. „Wir kennen uns doch? Genauuuuu...gestern...
Ich wusste es doch! Solch trockene Haarspitzen wie Sie sie haben MUSS man einfach wiedererkennen...
Setzen Sie sich, setzen Sie sich...“ Er schubste ihn grob zu Shampoo auf die Kartoffelkiste und bevor einer der beiden reagieren konnte war er schon davongehüpft. Da Shampoo alles tun würde, um mit Ranma gemeinsam allein in einem Zimmer zu sein, beschloss sie zu bleiben. Und da Mousse alles tun würde, um zu verhindern, dass Shampoo mit Ranma gemeinsam allein in einem Zimmer ist, beschloss er ebenfalls zu bleiben und fixierte misstrauisch seinen (wie er meinte) Konkurrenten.
Minnosuke inzwischen war schon dabei, die Schüler für das Vorsprechen in Paare einzuteilen und Auszüge aus bekannten Märchen zu verteilen, die sie später vortragen sollten.
Als er fertig war, kletterte er wieder auf die Bühne und klatschte in die Hände.
„Sooo...das Verfahren habe ich ja gestern schon erläutert. Aber da wir ja leider beim letzten Mal nicht mehr zum Vorsprechen gekommen sind- bedingt durch einige kleine Spinatnudelunfälle-„ , hier zwinkerte er Ranma vergnügt zu, „müssen wir das heute wohl erledigen...Die Texte habt ihr ja jetzt. Ich lasse euch jetzt zehn Minuten, damit ihr mit eurem Partner ein wenig üben könnt und werde euch dann nacheinander zum Vortragen auf die Bühne bitten. Die Besten von euch bekommen dann die Hauptrollen in dem Stück „Hamlet“, dass ich ausgewählt habe...aber das wisst ihr ja alles schon. Na los, husch, husch! Und denkt dran: mit GEFÜHL!“
**********
„Soooo...wen nehmen wir denn mal als Erstes? Ah ja! Akane Tendo und Ranma Saotome bitte! Ihr tragt eine Passage aus „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ vor. Wer von euch ist der Spiegel, wer die Königin? Ach, Schätzchen, du bist der Spiegel? WUNDERVOLL!“ Ranma- Schätzchen schenkte ihm einen missmutigen Blick und schlurfte hinter Akane auf die Bühne. Sie stellten sich beide in Position und Akane räusperte sich.
„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“
„Tatewaki Kuno?“
„Ranma-ich-warne-dich...“
„ICH habe dir gesagt, dass ich nicht der Spiegel sein will. Aber bitte...machen wir es eben noch mal...“
„Also gut: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“
„Dieter Bohlen!“
„RANMA!!!“
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Nachdem Akane Ranma mit ihrem Script von der Bühne geprügelt hatte, nahm Minnosuke wieder Aufstellung und blätterte in seinen Listen. „Wen nehmen wir denn? Ach...unsere Neuzugänge!“
Er winkte Shampoo und Mousse zu sich auf die Bühne.
„Eine Geschichte über Drachentöter haben sie hier...hmmm...wir bräuchten natürlich noch ein wildes Tier, der Held muss die Prinzessin ja vor irgendetwas retten...“
„Vielleicht das grüne Stier was da hinten in Kulissen stehen?“ Mousse trottete zu dem grünen Stier, der blau und außerdem eine Kuh war.
Minnosuke musterte die Plastikkuh, die friedlich in der Ecke stand und neigte nachdenklich den Kopf zur Seite. „Also eigentlich stelle ich mir unter einem wilden Tier ja was anderes vor...aber wenn Sie meinen...Na los, los, Schnucki, fang an!“
Mousse stellte sich in Kampfposition vor seinem Gegner auf und fixierte ihn mit drohendem Blick. Die Plastikkuh schaute teilnahmslos zurück und stand weiter friedlich in der Ecke rum.
Als Shampoo nun an der Reihe war, rezitierte sie ihren Text, als läse sie von einer weitentfernten Plakatwand ab.
Sie kniff die Augen zusammen und pausierte zwischen den einzelnen Silben, sodass jedes Wort mit einem Fragezeichen versehen wurde: „Zu? Hilfe? Das? Monstrum? Es? Will? Mich? Töten? Oh? Mein? Retter? Er? Naht? Zu? Hilfe?!“ Sie presste sich an die Wand, wedelte mit ihrem Arm in Richtung Monstrum, sprich Kuh, und sank dann dramatisch seufzend in einer gespielten Ohnmacht zu Boden. „Zu? Hilfe?!“, röchelte sie und hielt sich den Handrücken an die Stirn. Mousse kam seiner Prinzessin zu Hilfe und stürmte mit Kampfgebrüll auf die Kuh los.
Leider verfehlte er sie um ein paar Meter und stolperte stattdessen über einen Wassereimer, den eine Putzfrau zusammen mit anderen Putzutensilien hatte stehen lassen. Wild um sich schlagend rangelte Mousse nun mit einem Besenstiel und versuchte diesen mit einem Handfeger zu