Fanfic: Der Fluch der Liebe- Teil 1

Essen, doch heute war es ein anders als, das sonst gesittete Schweigen. Kasumi schien ganz abwesend zu sein und ihre Wangen waren ein wenig gerötet. Nabiki starrte vor sich hin.


Mit einem Klirren ließ Akane ihre Reisschüssel auf den Tisch fallen und erhob sich wieder.“ Ich bin im Dojo!“ sagte sie kurz und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Eine leichte Brise wehte durch ihr Haar und sie musste wieder an jenen Abend denken. Da hatte auch eine Brise geweht...


Sie wünschte sich, Ranma würde ihr folgen und sich erneut so lieb bei ihr entschuldigen, doch auf der anderen Seite wusste Akane genau, dass er das nicht tun würde. Es war etwas Einzigartiges gewesen...


Seufzend stieß sie die Tür zur Trainingshalle auf und begann sich aufzulockern. Warum trauerte sie diesem Trottel eigentlich hinterher? Ja, er hatte seinen Arm um sie gelegt und bei ihr ein Gefühl der Nervosität verbreitet, doch deswegen würde sie doch jetzt nicht mit hängender Zunge hinter ihm her rennen und sich alles von diesem... Oberesel gefallen lassen! „ Nie im Leben!“ ,knirschte sie und ihre Faust sauste durch die Luft, „ Soll er sich doch von Zampo bekochen lassen, bis er platzt! Mir doch egal!!“


„Führst du Selbstgespräche, Akane?“ Die Tür wurde einen Spalt breit geöffnet und Kasumi steckte vorsichtig den Kopf in den Raum, „Ich gehe zu Dr. Tofu. Unsere...Hausmedizin ist aufgebraucht. Du und Ranma seid ihre häufigsten Benutzer!“ Sie lächelte. „Sei doch bitte so lieb und wasch das Geschirr ab, ich habe leider keine Zeit mehr!“


„Klar!“ ,Akane nickte, „Bis später, Kasumi!“


Die Schwester zog ihren Kopf zurück und Akane hörte, wie sie noch ein paar Worte mit einer anderen Person wechselte. Dann tauchte wieder ein Kopf im Türrahmen auf. Doch dieses Mal war es Ranma. „ Hey, Akane! Heute ist der Kendo- Wettkampf in der Sporthalle, den ich mir ansehen wollte. Kommst du mit?“


„Nein, vielen Dank!“ ,Akane drehte den Kopf zur Seite und verschränkte die Arme vor der Brust,“ Ich trainiere lieber! Aber frag doch Zampo, sie geht bestimmt mit dir hin!“ Der ironische Unterton in ihrer Stimme war nicht zu überhören und Ranma kam näher an sie heran. Er grinste. „Sag mal, bist du etwa eifersüchtig?“


Akane sah ihn vor Wut schnaubend an. „Spinnst du? Natürlich bin ich NICHT eifersüchtig, wie kommst du denn da drauf?!? Meinetwegen kannst du tun und lassen was du willst, das ist mir doch ganz egal!“


„Und wieso regst du dich dann so auf, hm?“, Ranma beugte sich zu ihr hinunter ( meistens ist er ja fast zwei Köpfe größer als sie) und tippte ihr mit dem Finger auf die Nasenspitze, „Ich wird dir mal was sagen, du bist wohl eifer...“RUMS! Weiter kam er nicht mehr. Ein großer Holzhammer auf seinem Kopf hinderte ihm am Sprechen und ließ eine große Beule wachsen. Akane sah zu ihm hinunter.“ Ich sags dir jetzt nur noch einmal, Ranma! Was du tust, ist mir völlig egal!“ Sie drehte sich auf dem Absatz um und schob die Tür zum Haus auf.


„Hey, was hast du vor?“ Ranma nahm schmiss den Hammer beiseite und richtete sich auf.


„Na, was wohl, ich gehe zum Kendo- Wettkampf!“ antwortete Akane und verschwand durch die Tür. Ranma lief ihr nach und holte sie auf der Treppe ein. „Warte mal, Akane! Wäre es nicht besser, wenn wir zusammen gehen würden?“


Akane zuckte zusammen und drehte sich langsam um. Hatte er das da gerade wirklich gesagt?


Ranma bemerkte ihren seltsamen Gesichtsausdruck und er geriet ins Stottern. „Naja, also...ich meine...es ist doch gefährlich für ein Mädchen, wenn es nachts alleine draußen herumläuft! Da komm’ ich besser mit!“ Betont lässig faltete er die Hände hinter dem Kopf zusammen und ging dann an ihr vorbei die Treppe hinauf in sein Zimmer. Dort angekommen ließ er sich auf sein Bett fallen und hämmerte mit der Faust in sein Kopfkissen. Wie konnte er nur so was von sich geben? Als würde er sich Sorgen um sie machen...Pah!




Akane stieg ebenfalls die Stufen hinauf und stieß die Tür zu ihrem Zimmer auf. Ihr Magen sendete so ein merkwürdiges Gefühl aus und ihr Herz klopfte schneller als gewöhnlich. Aber was hatte das zu bedeuten? Hatte sie sich etwa...? Nein, nie im Leben! Akane schüttelte energisch den Kopf und stieß ihren Kleiderschrank auf, um sich umzuziehen.




Die Sterne funkelten bereits am Himmel und der Mond schien hell am Himmel, als Akane und Ranma zur Sporthalle der Furing Kahn Oberschule aufmachten. Dafür, dass es bereits Frühherbst war, wehte nur eine leichte Brise durch die Luft und ließ die Haare auffliegen. Weder Ranma noch Akane sagten ein Wort. Sie gingen nur schweigend nebeneinander her und starrten auf den Weg vor ihren Füßen.


Sie konnten die Sporthalle bereits schon von weitem erkennen. Ein helles Licht umschien das Gebäude und die laute Stille eines Kommentators rief bereits die Kämpfer der ersten Runde in den Ring.


„Es hat schon angefangen! Komm!“ Ranma setzte zum Laufschritt an, doch Akane hielt ihn zurück und stellte sich ihm in den Weg. „Hör zu, nur damit du dir nichts einbildest oder so was! Ich hätte keinen Beschützer gebraucht, ich komm auch gut alleine zurecht, klar? Ich wollte nur gerne hierhin!“


„Jaja, schon klar!“ Ranma trippelte bereits auf der Stelle und zischte schnell los, als Akane den Weg wieder freimachte. Die folgte ihm langsamer und gesellte sich erst in der Schlange vor dem Eingang wieder zu ihm. Die Leute drängelten und riefen laut, warum es nicht voran gehen würde, doch die Kassierein hob die Hände und winkte bedauernd ab. „Tut mir Leid, meine Damen und Herren! Die Kämpfe sind restlos ausverkauft, wir können keinen mehr hineinlassen!“


Die Leute in der Schlange buhten enttäuscht und wurden laut, doch die Dame an der Kasse konnte auch keine Karten mehr herbeizaubern. Schon wandten ich die ersten zum gehen.


Akane sah zu ihrem Begleiter hinauf. „Mist, die Karten sind weg! Das wars dann ja wohl!“ Doch Ranma grinste nur. „Nicht für uns!“, sagte er und packte ihr Handgelenk, „Komm mit!“


„Ranma, was hast du vor?“ Akane ließ sich widerstandslos von ihm durch die Menge ziehen. Sie war zu neugierig, um ihn abzuschütteln. Vor der Kasse hielt er schließlich und zog zwei Karten aus seiner Hosentasche, die er der Kassiererin vor die Nase warf. Akanes Augen weiteten sich. „Aber...wo hast du...?“ „Ich hab sie schon vor ein paar Tagen gekauft.“ , Ranma hob zwei Finger und sah sie immer noch grinsend an, „Und ich wusste , dass du unbedingt hinwollen würdest.“


Akane sah erstaunt zu ihm auf. Solche Töne kannte sie von ihm gar nicht...! Sie sah in seine Augen und lächelte leicht. „Danke, Ranma!“ Und schon wurde sie wieder beim Handgelenk gepackt und mitgezogen. „Die Kämpfe haben schon längst begonnen!“ Mit angerötetem Gesicht schleifte Rnma sie hinter sich her durch die Reihen, zu ihren Plätzen.




Eine kleine Gestalt, die bisher unentdeckt auf dem Dach gehockt hatte, beobachtete diese kleine Szene und verzog angewidert das Gesicht. Mit einem Sprung verließ sie ihren Beobachtungsposten und landete federleicht auf der Erde. Ihr langes Haar wehte im Wind und ihre Augen sprühten vor Wut ,als sie langsam die Faust hob. „Ranma...Akane dich nicht bekommen werden...das schwören ich!!!“




(Hihi, wär doch DER perfekte Schluss für den ersten Teil, aber ich bin ja noch nicht mal beim eigentlich Hauptthema angekommen! * wieder mal ihren größten Fehler gemacht hat* Deshalb werde ich wohl noch ein bisschen weiterschreiben!)




Cologne saß in der Küche des Cat Cafés und rauchte friedlich ihre Pfeife, als ihre völlig aufgelöste Urenkelin hereinstürmte und sich todunglücklich auf einen Stuhl sinken ließ. Cologne legte ihre Pfeife beiseite. „Zampo, was ist denn los?“


Die Amazone legte den Kopf auf die Arme. „Ranma...! Er sich so gut verstehen mit diesem Machoweib Akane!“, erklärte sie unglücklich, „ Ich die beiden gesehen haben bei großem Kendo Tunier! Urgroßmutter, ich so unglücklich sein!“ Zampo vergrub das Gesicht in den Armen und es war nicht auszumachen, ob sie weinte oder nicht. Cologne lachte. „Na weißt du, Zampo, ich glaube nicht, dass Ranma und Akane jemals so zusammen kommen werden wie du glaubst!“


„Nein?“ Die Amazone hob den Kopf und tatsächlich kullerten einige Tränen ihre Wange hinunter.


„Nein!“ Ihre Urgroßmutter schüttelte den Kopf, „ Sie sind einfach zu verschieden! Ranma ist manchmal ein unsensibler Trottel und Akane versteht ihn grundsächlich immer falsch! Die beiden werden nie zueinander finden, verlass dich drauf!“ Doch Zampo war von ihren Worten gar nicht überzeugt. „Was denn, wenn doch?“, flüsterte sie, „Ich denn gar nichts tun können, was die beiden voneinander trennen für immer?“


„Nun ja... die stolzen Amazonen haben es immer abgelehnt, einen Mann durch Tricks für sich zu gewinnen! Jedoch gibt es die Legende von einer der Amazonenfrauen, die dieses Gesetz brach!“ Cologne setzte sich auf einen Stuhl neben Zampo und wischte ihr die Tränen vom Gesicht., „Sie wird sich seit vielen Jahrhunderten erzählt und besagt, dass die Amazone von ihrem Mann wegen einer anderen Frau verlassen wurde, obwohl sie ihm immer treu und gut gewesen war. Vor Wut auf ihn und seine Geliebte schuf sie ein Elixier, dass sie ironisch den „Fluch der Liebe“ nannte. Jeder, der einen Schluck davon nimmt, sieht den, den er mag, nicht mehr, dafür aber alle anderen um ihn herum!“


„Dann Akane nicht mehr würde sehen Ranma?“ Zampo sah ihre Urgroßmutter hoffnungsvoll an.


„Ja, mein Kind, aber diese Elixier zu brauen ist aus bestimmten Gründen verboten und das gilt auch für dich!“; Colgne hüpfte vom Stuhl und
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