Minuten später. Und dann...“ „und dann“ beendete der Alte den Satz „hast du Horres und seine Männer erledigt.“


„JA und wenn sie den Befehl nicht gegeben hätte, dann würde sie jetzt noch leben.“


„Das war nicht meine Entscheidung.“


Dann plötzlich erhob sich der Alte und ging auf Ranma zu. Er hob seine Hand und legte sie auf Ranmas Schulter. Ranma zuckte zusammen und wunderte sich. „ Glaub mir es tut mir sehr leid, das deine Freundin gestorben ist. Das hatte nicht zu unserem eigentlichen Plan gehört.“


„Euer eigentlicher Plan??“ Ranma war verdutzt. Der Alte war nun wieder bei seinem Thron angekommen und hatte sich gesetzt. „Ja wir wollten dich testen.“


„Testen?“ Ranma verstand nun nichts mehr.


„Ich muss ein Wort mit Katsu reden. Er hatte die Befehlsgewalt über Horres.“ Er blickte einen seiner Leibgarden in goldener Samuraiuniform an und der nickte kurz und verschwand dann. Kurze Zeit später tauchte er mit einem weiteren Shadowwarrior auf. Es musste Katsu sein.


„So!“ sagte der Alte und jede Freundlichkeit war nun aus seiner Stimme gewichen.


„Was hast du Horres als Auftrag gegeben?“


„Er kam zu mir und berichtete mir alles. Ich gab ihm den Auftrag nur den Jungen zu bringen, den Rest solle er verschonen.“


„So und was deiner Meinung nach erklärt, dass einer seiner Freundinnen tot ist?“ Er zeigte mit der Hand auf Ranma und seine Stimme bebte.


„I.. Ich hab keine Ahnung, da muss was schiefgelaufen sein.“


„Allerdings. Du weißt ganz genau, dass Horres eine eigene Handlungsweise einschlägt nachdem er mit dem alten Auftrag Probleme hat. Du bist dafür verantwortlich. Dafür zahlst du mit deinem Leben!!!“


Ranma schluckte, der Alte wollte jemanden wegen Inkompetenz töten?


„NEIN!!!“ rief Ranma.


Alle blickte ihn an.


„Warum sollte ihn leben lassen???“


„Der Mörder meiner Freundin ist tot! Lassen sie ihn in ruhe. Das lasse ich nicht zu!!!“


„Fein!“ der Alte lächelte Ranma an. „So wie ich dich kenne!“


Er hob die Hand und sie brachten den Shadowwarrior weg.


„Was geschieht mit ihm!“


„Da du ihm das Leben gerettet hast, steht er in deiner Schuld. Er wird dir nichts mehr tun. Ausserdem bleibt er für einige Wochen hinter Gittern.“


„Was meinten sie mit ‚so wie ich dich kenne‘?“


Der Alte griff nach seinem Schwert und löste die Scheide von seinem Gürtel. Dann warf er es Ranma zu.


„Sieh nach. Es befindet sich am Griff“


Ranma zog das kunstvoll geschwungene Schwert aus der Scheide und schwang es ein bisschen. Dann sah er auf den Griff und das Schwert viel unter lautem klirren zu Boden. Ranma war kreidebleich.


„D... das kann doch nicht sein..... Grossvater??? Bist du es?“


Der Alte nahm den Helm ab und Ranma wusste das es sich nun um seinen Grossvater handelte.


„Seit wann bist du einer von ihnen?“


„Seit meinem verschwinden vor 10 Jahren.“


„Wir dachten du wärst tot!“


„Tja ich lebe noch.“


Ranma standen die Tränen in den Augen. Der Alte hob seine Hand und es gingen alle Shadowwarrior bis auf die beiden Leibwachen. „Sag mal Grossvater woher weißt du, dass ich mich in ein Mädchen verwandeln kann?“


„Das haben mir Mitglieder des Shinjuka Clans mitgeteilt. Es ist ein befreundeter Clan aus China.“


„Und warum hast du Akane entführen lassen?“


„Wie ich schon sagte, das war ein Test und du hast dich würdig erwiesen mein Nachfolger zu sein.“


„Ich dein Nachfolger?.... Ich kann nicht.....“


„Verstehe... es hindert dich niemand daran zu gehen.“


Der Alte wandte den Kopf zu einer seiner Leibgarde.


„Shuji?“


„Ja Herr?“


„Hol bitte die Mädchen!“


„Zu Befehl Herr!“


Shuji verneigte sich kurz und ging die Mädchen holen.


Kurze Zeit später kam er mit ihnen zurück. Als sie Ranma sahen liefen sie im sofort entgegen.


Ukyo warf sich ihm um den Hals und fing an zu weinen. Akane sah auch bedröppelt aus, behielt aber die Fassung.


Ranma nahm Akane auch in den Arm und sie wurde rot.


Nachdem Ukyo sich ausgeheult hatte, hob Ranma das Schwert auf und steckte es in die Scheide, dann wollte er es zurückgeben.


„Behalt es ruhig, als Andenken an deinen Grossvater!“ sagte der Alte.


„Danke“ Ranma band sich das Schwert um und wollte gehen, doch dann drehte er sich noch einmal um.


„Sag mal wenn ich doch dein Nachfolger werden möchte, wie kann ich mit dir Kontakt aufnehmen?“


„Komm einfach hier vorbei, du bist von nun an herzlich willkommen. Versprecht mir eins, verratet es nicht weiter ok?“ Die drei nickten.


„Gut bitte einen Wächter vor der Tür euch an den Waldrand zu bringen.“


„Danke.“ Antwortete Ranma und ging mit Akane und Ukyo vor die Tür.


Nachdem sie mit dem Shadowwarrior gesprochen hatten führet der sie an den Waldrand und verschwand dann im Dickicht. „Sag mal Ranma wie habt ihr das zu zweit geschafft?“ fragte Akane Ranma.


Ranma schluckte. „Wir waren ursprünglich zu dritt. Shampoo sie hat mir mein Leben gerettet und ihres dafür geopfert.“ Ranma brach in Tränen aus, die Stumm über sein Gesicht rannen. Akane war kreidebleich geworden.


„T... tut mir leid Ranma, naja Shampoo war in dich verliebt und dass sie dich gerettet hat...“ „Schon gut.“


Ranma legte seine Hand auf Akanes Schulter. Dann drehten sich die drei noch mal um und machten sich dann auf den Weg in die Stadt. Ukyo war sichtlich mitgenommen und litt immer noch unter Shampoos tot. Ranma nahm sie auf den Arm, weil sie nicht mehr imstande war zu laufen. Akane sagte nichts. Denn sie wusste das dies das beste war. Als sie in der Stadt ankamen half Ranma Ukyo in ihr Bett und verabschiedete sich von ihr. Ukyo fragte ob Ranma morgen zu ihr kommen würde. Einen Trauerfeier für Shampoo. Ranma willigte ein und machte sich dann mit Akane auf zum Cat- Café. Cologne war überrascht das Shampoo nicht dabei war.


Ranma berichtet ihr alles. Cologne verstand und sagte Ranma dass sie nichts unternehmen würde, denn für Amazonen gab es keine grössere Ehre als im Kampf zu sterben. Doch das ihre Shampoo in so jungen Jahren von ihr genommen wurde liess sie doch ihre Fassung allmählich verlieren. Sie war den Tränen nahe und versprach auch zu der Feier zu kommen.


Als Ranma mit Akane zu Hause auftauchte war die Freude gross. Es wurde den restlichen Tag gefeiert und sogar Happosai, der schwer beeindruckt war von seinem ‚Schüler‘ liess ihn in ruhe. Das Schwert zeigte Ranma keinem und auch seinem Vater nicht. Er behielt es immer bei sich. Auch in Akanes Zimmer hatte sich einiges getan. Die Wand, die bei Ranmas Aufbruch gefehlt hatte, war nun wieder ersetzt worden. Kurz vor dem Schlafengehen, tauchte Akane in Ranmas Zimmer auf.


„Ranma ich wollte dir nur danken für all deine Mühen...“ sie lief dabei rot an.


Ranma zog Akane zu sich und sah ihr tief in die Augen. „Ich habe diese Gefahren nur auf mich genommen um dich unversehrt zurückzubekommen!“ sagte er. „Oh Ranma...“


Dann gaben sie sich einen Kuss erst vorsichtig und scheu, dann richtig leidenschaftlich.


Dann sahen sie sich noch einmal in die Augen und liefen beide knallrot an.


Dann legte sich jeder in seinem Zimmer schlafen.






Seit der Sache mit den Shadowwarriorn sind nun 10 Jahre vergangen. Ranma hatte Akane geheiratet.


Ukyo freute sich für die beiden und war ein bisschen traurig, dass sie nicht Ranma bekommen hatte. Aber ihre Traurigkeit verflog, als Ukyo den Blumenstrauss und Ryoga, der gerade in die Hochzeitszeremonie platzte, fing das Strumpfband von Akane. Tja und so kamen Ukyo und Ryoga zusammen. Ranma und Ryoga beendeten ihren ewigen Streit und wurden Freunde. Irgendwann heirateten auch Ukyo und Ryoga. Und wieder gab es ein grosses Fest. Auf dem gelacht und getanzt wurde.


Ranma hatte ein paarmal mit seinem Grossvater gesprochen und vereinbart, dass er den Job übernehme, wenn er Lust hätte. Sein Grossvater begrüsste das herzlich.


Shampoos Grab geriet keinesfalls in Vergessenheit. Ranma hatte die Bäume gefällt, so dass man vom Wald aus durch eine Allee von Bäumen ging und dann auf eine kleine Lichtung kam, in deren Mitte Shampoos Grab lag. Mittlerweile hatte Cologne die Hölzer durch einen Original Amazonen Grabstein aufgetrieben und ihn dort aufgestellt. Die Lichtung schmückten verschiedene Blumen und auf Shampoos Grab lag ein frischer Strauss roter Rosen.


Ranma stand vor dem Grab und blickte auf die Inschrift. In seiner Hand hielt er die Hand eines etwa vierjährigen Mädchens. Sein freier Arm war um Akane gelegt. Er trug auch das Schwert von seinem Grossvater. Er legte es nur noch zum Schlafengehen ab und natürlich auch beim wöchentlichen Besuch in der Kirche.


„Kommt!“ sagte er und drehte sich um und ging mit seiner Frau (die wieder schwanger war) und seiner Tochter aus dem Wald.


„Du, Papa von Wem war denn das Grab?“


„Es war von einer guten Freundin, die ich verloren habe. Sie hat mir mein Leben gerettet und sich dafür geopfert.“


Ranma ging weiter und rief seiner Frau und seiner Tochter nach:


„He Akane, Shampoo kommt schon wir gehen Tante Ukyo und Onkel Ryoga besuchen!“


„Au Ja!“ rief Shampoo und lief auf ihren Vater zu, der sie auf den Arm nahm. Die freie Hand legte er Akane auf die Schulter und sie schmiegte ihren Kopf an seine Schulter.


Dann gingen sie gemeinsam den Weg zurück. Und liessen die Lichtung und das Grab hinter sich.






ENDE






(Die letzte Stelle ist sich so vorzustellen. Ranma geht mit seiner Familie und man sieht