Fanfic: Das Ende einer langen Reise

Bruder bildete sich einfach zuviel ein.




Kapitel 4




Akane stand, gemeinsam mit ziemlich vielen anderen Schülern, am Rande des Sportplatzes. Ranma hatte heute Morgen eine Herausforderung an ihn, vor der Tür gefunden. Und obwohl er immer noch an sein Versprechen, nicht zu kämpfen, gebunden war, verlangte es die Ehre von ihm anzutreten und sich von seinem Gegenüber, der seinen Namen nicht genannt hatte, schlagen zu lassen. Sie hatte ihm zwar davon abgeraten hier anzutreten, ebenso wie alle anderen, aber er war stur geblieben und war bereit sich hier im Namen der Ehre schlagen zu lassen. Sie sah wie sich beide verbeugten und die beiden noch leise, für sie unhörbar miteinander sprachen. Und dann sah sie wie der unbekannte Herausforderer angriff, er war schnell, fast so schnell wie Ranma. Der wich zwar immer wieder aus, bekam aber trotzdem dauernd Schläge ab und dieses mal hatte er es nicht mit jemanden wie Kuno zu tun, sondern mit einem Gegner der genauso stark war wie er selbst auch. Akane sah wie Ranma immer weiter zurückgedrängt und geschlagen wurde, dennoch rappelte er sich immer wieder auf und stellte sich seinem unbekannten Herausforderer.




Tiberius stand seinem Gegner, Ranma Saotome, gegenüber. Endlich würde er Romulus und seine Gefolgschaft aus dem ewigen Eis befreien können. „Bist du bereit?“ fragte er sein Gegenüber, nachdem sie sich beide voreinander verbeugt hatten, und ging dabei in Kampfposition. Ranma jedoch blieb ganz ruhig stehen und antwortete „Ich werde nicht gegen dich kämpfen“. Was hatte er gerade gesagt? Er wollte nicht gegen ihn kämpfen? War er denn vollkommen übergeschnappt? Tiberius brauchte ein paar Minuten um sich von diesem Schock zu erholen, wie konnte er seinen Plan in die Tat umsetzen wenn Ranma nicht kämpfte? Doch dann trat ein Lächeln auf seine Züge, er würde Ranma schon dazu bringen gegen ihn zu kämpfen, koste es was es wolle, immerhin musste er die Skull Bruderschaft zurück ins Leben holen. „Wie du willst, ich werde dich aber deswegen nicht schonen!“ sagte er noch zu seinem Gegner und stürzte sich schon auf ihn. Dieser wich jedoch immer wieder schnell und geschickt aus, aber Tiberius war ebenfalls ein starker Kämpfer und konnte mit Ranma’s Geschwindigkeit mithalten. So ging das mehrere Minuten, er griff immer wieder an und Ranma versuchte auszuweichen, was ihm zwar anfangs gut gelang aber mit zunehmender Dauer des Kampfes immer schwerer fiel. Er schlug ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit, doch Ranma gab einfach nicht auf und rappelte sich immer wieder auf, aber warum wehrte er sich nicht? „Verdammt warum verteidigst du dich nicht?“ fragte er seinen Gegner verzweifelt, denn wenn er ihn nicht dazu brachte seinen Energien freien lauf zu lassen, würde er es nie schaffen Romulus zu befreien. „Ich sagte doch schon, ich kämpfe nicht!“ antwortete ihm Ranma und ein trotziger Ausdruck trat in sein Gesicht. Tiberius war kurz vorm verzweifeln, all seine Pläne hingen von diesem Mann ab und der wollte sich einfach nicht verteidigen. Er fiel auf die Knie, fast hätte er sich seiner Verzweiflung ergeben, doch dann spürte er wie der Zorn in ihm aufstieg, es musste einfach eine Möglichkeit geben.




Ranma sah wie sein unbekannter Herausforderer sich langsam wieder aufrichtete und er schien jetzt ernsthaft wütend zu sein. „Wie du willst, wenn du dich nicht wehrst werde ich dich im Namen der Skull Bruderschaft auslöschen!“ hörte er seinen Gegner sagen und es dauerte einen Moment bis Ranma klar wurde was er eben gehört hatte. Die Skull Bruderschaft? Wie war das möglich, er und Ryoga hatten alle bis auf Marius besiegt und Marius war zu einem sechsjährigen geschrumpft und wohnte mit ihm bei den Tendo’s. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte sein Gegner eiskalt aus, denn bevor er ausweichen konnte traf er ihn hart auf der Brust. Wäre er nicht an sein Versprechen gebunden, nicht mehr zu kämpfen, würde er diesem Früchtchen schon einheizen. Doch so blieb ihm nur ausweichen und da sein Gegner fast so schnell und wahrscheinlich auch genauso stark war, gestaltete sich das gar nicht so einfach. Sein Gegner bekam ihn zu fassen und hob ihm am Kragen ungefähr zwanzig Zentimeter über den Boden. „Wehr dich oder du wirst sterben!“ sagte der Unbekannte und holte schon zum Schlag aus. Wenn er jetzt nichts unternahm, würde ihn sein Gegner zerschmettern, er wog noch die Konsequenzen ab, was passieren würde wenn er sein Wort brach, als er Akane’s Stimme von der Seite hörte. „Schick ihn zur Hölle Ranma! Kämpfe!“ rief sie ihm zu und befreite ihn damit von seinem Versprechen nie mehr zu kämpfen. „Ich hasse dieses Weib“ knurrte Ranma und sammelte bereits all seine Energien um sich endlich zu verteidigen. Sein Gegner war zu überrascht um den ersten Schlag abzuwehren und wurde mehrere Meter rückwärts befördert. Und als er sich wieder hoch rappelte, begann Ranma mit seinem Angriff.




Akane sah wie der Fremde Ranma am Kragen in die Höhe zog. Er hatte zuvor gesagt er sei von der Skull Bruderschaft, aber wie war das möglich, sie hatte selbst gesehen wie Ranma den Berg mit der gesamten Bruderschaft gesprengt hatte. Nur Marius lebte noch und er war zu einem sechsjährigen geschrumpft und lebte nun bei ihrer Familie. „Wehr dich oder du wirst sterben!“ hörte sie den Unbekannten sagen und dann sah sie wie er zum alles Entscheidenten Schlag ausholte. „Wenn Ranma sich nicht bald wehrt, wird er ihn umbringen“ hörte sie von der Seite eine ihr vertraute Stimme. Sie sah sich um und erkannte das Ryoga hinter ihr stand und den Kampf gebannt beobachtete. „Warum wehrt er sich nicht? Worauf wartet er?“ fragte Ryoga mehr sich selbst als Akane, doch es durchfuhr sie wie ein Blitz. Das Versprechen, sie hatte es in der Hektik ganz vergessen. Jeder andere hätte sich schon seiner Haut erwehrt doch Ranma hielt sein Versprechen immer noch, es war höchste Zeit ihn davon zu befreien. „Schick ihn zur Hölle Ranma! Kämpfe!“ rief sie ihm zu und befreite ihn damit von dem Versprechen das er ihr gegeben hatte. Er knurrte leise etwas, so leise das sie ihn nicht hören konnte, dann schlug er den Unbekannten und beförderte ihn so mehrere Meter rückwärts. Endlich kämpfte Ranma, es wurde auch höchste Zeit und wie er kämpfte, immer wieder schlug er seinen Gegner und ließ somit gar nicht zu das dieser sich wehren konnte. Zwar versuchte dieser das und er war auch fast so stark und schnell wie Ranma, aber eben nur fast und zudem war Ranma wütend. Beide sammelten ihre Energien und überall gingen Blitze nieder als sich der Himmel plötzlich vollkommen zuzog. Dann ließen beide, in Form von Energiestrahlen, ihren Energien freien lauf. Die Strahlen trafen aufeinander und hielten sich gegenseitig in Schach. Beide Kontrahenten hielten mit ganzer Kraft dagegen, einmal rückte es mehr auf Ranma zu und dann drückte er es wieder auf seinen unbekannten Gegner. Akane wusste das beide solch verheerende Attacken nicht lange durchhalten konnten und so kam es wie es kommen musste. Sie schickten beide ihre letzten Energiereserven und als diese dann aufeinander trafen gab es eine gigantische Explosion. Durch die Explosion wurde sie, ebenso wie alle anderen auf dem Sportplatz, einen Moment geblendet und als sie wieder sehen konnte, sah sie Ranma der auf dem Sportplatz lag.


Sie konnte nicht mehr länger warten und lief, ohne sich nach seinem Gegner umzusehen, auf ihn zu. „Ranma ist dir etwas passiert?“ fragte sie ihn, während sie sich neben ihn kniete und seinen Kopf in ihren Schoß legte. Doch zu ihrer Überraschung lächelte Ranma, obwohl er aussah als hätte er gerade einen Bus gestreift. „Ich habe gewonnen!“ sagte er nur und musste dann wegen eines Hustenanfalls abbrechen. „Du Trottel, wieso hast du dich solange an dein Wort gehalten? Das tust du doch sonst nie! Und warum bist du nicht geflohen, er hätte dich glatt in Scheiben geschnitten!“ fauchte sie ihn an und unterdrückte dabei ein paar Tränen. „Ich habe es dir doch versprochen“ antwortete er ihr nur und versuchte sich aufzurichten, doch Akane drückte ihn wieder zu Boden. Sie wollte nicht das er, wie nach jedem Kampf, so tat als sei nichts passiert. Es brachte nichts es noch länger hinauszögern zu wollen, also nahm sie all ihren Mut zusammen, um es ihm endlich sagen zu können. „Lass mich nie alleine, hörst du? Ich hatte solche Angst um dich! Versprich mir das du mich nie mehr alleine lassen wirst!“ sagte sie zu ihm und sah ihm dabei direkt in die Augen. Ranma schien einen kurzen Moment zu brauchen um das alles zu realisieren und um seine Gedanken zu ordnen, doch dann lächelte er wieder. „Gut, lass uns auf ewig zusammen bleiben“ antwortete er ihr und Akane spürte wie wieder die Tränen in ihr aufstiegen, denn sie war so glücklich, das er ähnlich empfand wie sie.




Kapitel 5




Tiberius hatte, in seinem angeschlagenem Zustand zwei Tage gebraucht, um zu der Höhle zu gelangen wo er die tiefgefrorene Skull Bruderschaft versteckt hatte. Inzwischen hatte er sich großteils wieder erholt, der letzte Schlag hatte ihn weit, weit weg katapultiert. Dieser Ranma Saotome war wirklich ein starker Kämpfer, aber so stark wie Kreissh war er auf keinem Fall, Tiberius fragte sich wie er es geschafft hatte den Legenderen Kampfsportmeister zu besiegen. Doch das spielte jetzt keine Rolle mehr, denn als er die Höhle betrat konnte er bereits mehrere Stimmen hören. Er ging weiter ins innere der Höhle und dann konnte er schon einige Gestalten sehen, es waren an die zweihundert und alle in die Sachen gekleidet die er zuvor hier bereitgelegt hatte. Anfangs schien ihn keiner zu bemerken, doch als er weiter gehen wollte stellte sich ihm ein schwarzhaariger Mann entgegen. „Wer bist du?“ fragte er ihn mit eiskalter Stimme und die ebenso kalten Augen musterten ihn genau. „Ich bin Tiberius,
Search
Profile
Guest
Style