Fanfic: Nr. 911 III

Chapter: Nr. 911 III

Danke für den SChleim - soviel hatte ich gar nicht erwartet...ich habe ihn an die wand genagelt und er wird mich auf ewig an euch erinnern *g*




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Ranma war mächtig schwer am Ackern.


So einen anstrengenden Kampf hatte er nie geführt.


So anstrengend, dass er fürchtete, zu verlieren.


Ein Kampf mit seinen Hausaufgaben.


Er seufzte.


Er würde das nie kapieren.


„He, kann ich dir helfen?“


Ranma schrak aus seinen Gedanken.


„Akane!?!“ , rief er überrascht und in gleichem Atemzug nickte er. „Das wäre richtig nett...ich verstehe das einfach nicht.“


„Ist doch ganz einfach!“ , flötete Akane, nachdem sie sich gesetzt hatte und zeigte ihm die Lösung, als ob es tatsächlich einfach war.


„Wollen wir nicht was anderes machen, als Hausaufgaben?“ , rief Ranma schließlich und schlug das Heft zu. „Es ist doch so tolles Wetter draußen...“


Akane nickte lächelnd und so standen sie auf und wollten das Haus verlassen.


Plötzlich wurde Ranma zurück gehalten. Als er erstaunt hinter sich blickte, sah er einen weinenden Soun.


„Akane, Mädchen, geh doch schon mal nach draußen!“ , rief er seiner Jüngsten zu und wandte sich mit Ranma um.


„Ranma, mein Junge!“ und sein Tränenstrom brach nicht ab. „Ranma, du machst mich glücklich. Ich danke dir, dass du versuchst, dich mit meiner Akane zu verstehen...“


Ranma runzelte die Stirn und sah wütend zu Boden. „Nur damit Sie es wissen...ich bin nicht glücklich darüber...darüber, so zu tun, als wäre nie etwas geschehen!“


Souns Tränen versiegten auf einmal und sein Gesicht nahm einen ernsten Ausdruck an.


„Was sollen wir denn tun? Sollen wir ihr sagen, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat?“


„Ja!“ , schrie Ranma. „Ja, genau, das will ich! Ich will sie nicht belügen!“


Soun schüttelte den Kopf und machte Anstalten den Raum zu verlassen. „Was soll das denn bringen?“






Ranma trat auf die Straße, auf der Akane bereits wartete.


„Was wollte Pap denn?“ , fragte sie und lächelte auf eine so entzückende Weise, dass Ranma die Wut in seinem Bauch vergaß.


Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht.


„Nichts, Akane, nichts weiter...“


Sie machten sich schließlich auf, in den Park zu gehen.


Akane plapperte fröhlich vor sich hin, erzählte ihm dies und jenes, doch Ranma hörte nicht zu.


Er dachte immer wieder an die letzten Worte Souns.


‚Was soll das denn bringen?’ , hatte er gesagt. Ja, was sollte es bringen. Es würde keinen Unterschied machen. Sie würde trotzdem so unwissend wie jetzt bleiben. Doch er hasste das Gefühl, das sich in ihm ausbreitete, wenn er so belog.


„Ranma?“


Er schreckte aus seinen Gedanken.


„Hm?“ , machte er und setzte ein beschämtes Lächeln auf. „Tut mir Leid, war mit meinen Gedanken woanders.“


„Das habe ich gemerkt!“ , meinte Akane machte ein böses Gesicht, lächelte aber gleich darauf wieder. „Macht nichts...“


Ranma war erstaunt. Wie nett sie war...so anders...aber er mochte diesen Zug an ihr...


Zögerlich legte er ihr den Arm um die Taille und zog sie an sich.


Nicht wie gewohnt reagierte Akane auf einen solchen Annäherungsversuch mit Prügel, statt dessen erwiderte sie die Umarmung und so gingen sie Arm in Arm weiter.






Am nächsten Morgen fühlte sich Akane wie beflügelt.


Sie war aufgekratzt, viel zu fröhlich, überfreundlich, ihr Gesicht war heiß und verzerrt von einem Dauerlächeln.


Und sie hatte auch alle anderen denkbaren Symptome einer frisch Verliebten.


In der Schule konnte sie sich nicht konzentrieren, wurde deswegen sogar auf den Flur geschickt, was sie allerdings nicht störte. Statt dessen trällerte sie ein Lied vor sich hin und konnte nur an eines denken: an Ranma.


Die Pause wurde eingeläutet und Akane verzog sich mit ihren Freundinnen, denen sie nicht zuhören konnte, da sie ständig Ausschau nach Ranma hielt.


„Akane? Akane, hörst du uns eigentlich zu?“ Diese Frage drang nur oberflächlich in ihr Bewusstsein. Aber etwas anderes schaffte den tiefen Sprung.


Ein Schrei.


Ein Schrei, den sie nur zu gut kannte.


Ranma.


Schnell hatte sie ihn gefunden. Er lag rücklings auf dem Boden, alle viere von sich gestreckt. Sein Gesicht war von Angst verzerrt und als sie ihn fragte, was passiert sei, erkannte er sie nicht.






„Wir müssen wieder ganz von vorne beginnen!“ Die Stimme ihres zukünftigen Schwiegervaters drang klar und deutlich aus dem Dojo an ihr Ohr. „Greif an Junge.“


Akane lugte, mit P-chan im Arm, in das Dojo, in dem Ranma und sein Vater sich gegenüber standen.


„Was soll das alles? Sag schon?“


„Ich hörte davon. Du hast geschrieen und warst bewusstlos.“ Mit diesen Worten sprang Genma auf seinen Sohn zu und rief:


„Ich habe keinen Schwächling groß gezogen!“


„Moment mal! Das war...“


Akane trat in das Dojo und unterbrach Ranma, der sich daraufhin so erschrak, dass Genma ihn treffen konnte und er so zu Boden stürzte.


„Was war es?“


Genma antwortete, Ranma wand sich auf dem Boden. „Eine Lücke!“


Akane wurde nur langsam bewusst, was er meinte, aber dann erschrak sie. Konnte es sein? Immerhin sollte dieser Junge doch so ein guter und unbesiegbarer Kämpfer sein. Sie selbst hatte es bemerkt, als sie gegen ihn gekämpft hatte. Er war gut, und doch sollte er eine Schwäche haben?


„Hat er wirklich eine Schwäche? Kann das wirklich sein?“


Bevor Genma ihr alles erklären konnte, platschte das kalte Wasser über seinen Kopf und ein Panda stand vor Akane.


Ranma trat auf sie zu, sein Gesicht war ihrem ganz nah und er sprach in einem bedrohlichen Ton.


„Steck deine Nase nicht in meine Sachen!“


Akane zog ihr Gesicht zurück.


„Sprich nicht so mit mir!“ , flüsterte sie bitter. Sie war enttäuscht. Traute er ihr nicht? Diesen Gedanken sprach sie dann auch aus.


„Ich kann nicht!“ , lautete seine Antwort. Er vermied es ihr in die Augen zu sehen. „Ich habe einen guten Grund...“


„Ach ja? Welchen Grund kann es geben...?“ Ein harter Faustschlag Ranmas unterbrach sie und durchbrach den Boden.


„Hier! Sieh ihn dir an!“ , schrie er sie an und durch den zersplitterten Boden ragte einen Person in den Dojo. Es war Hikaru Gosunkugi. Jemand von ihrer Schule. Akane hatte ihn zuvor noch in ihrem Garten gesehen und sich gewundert, warum er hier war, doch das Geschrei aus dem Dojo hatte ihre Aufmerksamkeit gefordert.


Doch nun saß er hier und druckste ertappt herum.


„Siehst du!“ , meinte Ranma zu ihr und warf ihr ein Lächeln zu, das sich bei ihr zu entschuldigen suchte.


Sie erwiderte das Lächeln.


Akzeptiert!






Als Akane das Dojo verließ, rief Kasumi nach ihr.


Nabiki und ihre älteste Schwester liefen im Garten umher und schienen etwas zu suchen.


„Sucht ihr was Bestimmtes?“ , rief Akane und kam auf ihre Schwestern zu.


Nabiki nickte. „Hanachiyo!“


Akane schaute verständnislos zu Kasumi.


„Eine Freundin hat sie mir anvertraut!“ Sie lächelte. „Sie ist so ein niedliches Kätzchen. Du wirst sie mögen...“


Akane half ihnen suchen, doch egal, unter welchen Stein oder welchen Busch sie blickten, das Kätzchen war nirgends zu finden.


„Das gibt es doch nicht...was erzähle ich denn nun meiner Freundin?“ , meinte Kasumi nach einer Weile und blickte ihre Schwestern hilfesuchend an.


Doch Akane und Nabiki konnten nicht anders, als nur mit den Schultern zu zucken.


Akane zuckte zusammen.


Wieder dieser Schrei.


Wieder Ranma.


Die drei eilten um das Haus, Genma war ihnen dicht auf den Fersen und fanden Ranma.


Rücklings auf dem Boden, die Extremitäten von sich gestreckt, ängstlich bibbernd und...mit einer Katze auf dem Bauch.


„Hanachiyo!“ , rief Kasumi und griff nach dem maunzenden Kätzchen, während Genma einen Eimer Wasser über seinem Sohn leerte.


„Du willst ein Mann sein?“ , rief er und zischelte: „Feigling!“


Ranma sprang auf, stellte sich zum Angriff und schrie wütend:


„Das ist alles deine Schuld!“


Doch bevor sie ihrem Vater die Tracht Prügel verpassen konnte, die sie ihm angedachte, hielt Genma ihr das Kätzchen ins Gesicht.


Ranma schrie spitz und sprang dem gerade dazu gekommenen Soun auf die Arme.


Akane starrte erstaunt zu dieser seltsamen Szenerie, die sich ihr bot.


„Ranma hat Angst vor Katzen?“ , murmelte sie und lächelte. Wie süß...






Ein wenig später erklärte Genma, was geschehen – wie Ranma zu seiner Angst gekommen war.


Akane bedauerte, was ihr zukünftiger Schwiegervater Ranma angetan hatte und doch konnte sie nicht anders, als sich darüber zu amüsieren...


„Nicht zu fassen.“ , meinte Nabiki und riss Akane aus ihren Gedanken. „Der große Ranma hat Angst vor Katzen...“


Akane drückte P-chan an sich und beobachtete, nicht ohne ein Lächeln, wie Nabiki und ihr Vater den armen Ranma mit Katzen behängten.


„Ich glaube, er ist ohnmächtig!“ , meinte sie und verhinderte, dass Ranma als wahrhaftiger Katzenbaum endete, indem sie ihn auf sein Zimmer brachte.


Ranma schlotterte, ließ sich willenlos führen und schien tatsächlich außerhalb seines Bewusstseins zu sein.


Sie legte ihn in sein Bett und kühlte seine Stirn.


„Es ist wirklich süß, eine Schwäche zu haben!“ , flüsterte sie ihm zu. Doch er hörte nicht, sondern
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