Fanfic: Crossworlds IV - Teil 1

sie Ranma sein Hemd bis oben hin zu


und wuschelte ihm durchs Haar. Hast dich gar nicht gekämmt heute, was? Na


egal, jetzt geh´ sonst kommst du noch zu spät."




Kaum war er draußen öffnete Ranma wieder seine Knöpfe und richtete seine


Frisur. ^Oh Mann. Mom kann echt nerven mit ihrer Fürsorglichkeit.^ Dann


erinnerte er sich an sein altes Leben, und das er seiner Mutter dort zuletzt


mehr als egal gewesen war. Vielleicht war es hier doch nicht so übel.














In der nächsten Pause machte er sich dann auf den Weg um seiner Schwester das


Pausenbrot zu bringen, wie er es seiner Mutter versprochen hatte. Zum Glück


lag Juuban Highschool nur ein paar Blocks von der Universität entfernt, und


Ranma hatte eh niemanden an seiner Schule mit dem er sich unterhalten konnte.


In Nerima hatte er immer mit Hiroshi und Daisuke herumgehangen; hier kam


Chiba-san einem Freund am nächsten, aber von dem wußte Ranma so gut wie


nichts.




Noch bevor er Rankos Schule erreichte wußte Ranma, das etwas nicht stimmte.


Seine Nackenhaare stellten sich auf, und er spürte wieder dieses Kribbeln im


Magen das er immer bekam wenn Ärger in der Nähe war.




Fast im selben Moment hörte er die Explosion. Mehr brauchte Ranma nicht um


zu wissen das in Juuban Highschool ein Kampf stattfand. Er rannte los, fragte


sich aber gleichzeitig was er denn vorhatte, in seinem jetzigen Zustand war


er ziemlich nutzlos. Aber der Gedanke wurde auf später verschoben. Als


Martial Artist war es seine Pflicht andere zu beschützen.




Auf dem Schulhof angekommen, sah er Massenweise aufgebrachte Schüler


herumstehen. Er drängte sich zwischen ihnen hindurch, konnte seine


Schwester aber nirgends entdecken. ^Sie wird wohl noch drinnen sein,^


dachte er.




Ranma wollte grade das Gebäude betreten, da hielt ihn ein Lehrer zurück.


"Hey, du kannst da jetzt nicht rein, viel zu gefährlich." Wie auf ein


Stichwort explodierten im vierten Stock ein paar Fensterscheiben.




"Was ist da drin überhaupt los?"




"Ein Youma läuft mal wieder Amok. Wir konnten zwar die meisten Schüler


evakuieren, aber ein paar sind noch da drin."




"Ach so, ein Dämon," meinte Ranma, "und ich dachte schon es wär´ was


ernstes." Er schlüpfte an dem verblüfften Lehrer vorbei und rannte in


Richtung der Kampfgeräusche. Ein Martial Artist muß die Schwachen


beschützen, also würde er Ranko bei dem Dämon finden.




Er erreichte die Vierte Etage und lief den Flur entlang. Als er um die Ecke


bog sah er grade noch wie ein ziemlich häßliches Etwas von einem


Energiestrahl pulverisiert wurde.




Als sich die Sicht wieder klärte entdeckte Ranma sechs Mädchen auf dem Flur.


Sechs Mädchen in lächerlichen Kostümen und mit viel zu kurzen Faltenröcken.


^Das müssen diese Sailor Senshi sein,^ dachte er, ^besser ich verzieh mich


bevor sie mich hier sehen.^




Ungesehen verschwand er wieder um die Ecke und suchte Rankos Klassenraum. Da


seine Schwester doch nicht bei dem Dämon gewesen war, würde sie früher oder später


dort auftauchen. Abgesehen davon wollte Ranma unnötigen Kontakt zu den


Senshi vermeiden. Weder mit Magie, noch mit Mädchen hatte er in seinem alten


Leben sonderlich viel Glück gehabt, und Magical Girls waren etwas auf das


er definitiv verzichten konnte.


















"Ha, jetzt bist du Mondstaub," blaffte Sailor Moon das an, was vom Youma übrig


geblieben war: Ein Häufchen Asche. "Das kommt davon wenn du so dumm bist und


ausgerechnet die Schule angreifst, auf die die Sailorkriegerinnen hingehen."




"Wir können froh sein das dieser Youma keinen hohen IQ hatte," sagte Merkur


und tippte auf ihrem Laptop. "Meinen Anzeigen nach war er seine Offensive


viel stärker als normal, er hätte uns Probleme machen können wenn er klüger


gewesen und seine Defensive besser genutzt hätte."




Venus transformierte sich zurück. "Ist doch meistens so. Tausend Lichter in


den Armen, aber im Kopf keine Spannung."




"Es heißt: Tausend Volt im Arm, aber im Kopf brennt kein Licht," verbesserte


Jupiter.




"Ist doch das gleiche, oder?"




Sailor Moon verwandelte sich auch wieder in Usagi, die anderen taten es ihr


gleich. "Ich finde, wir hätten das Monster noch etwas länger rumtoben lassen


sollen," scherzte die Mondprinzessin, "jedenfalls so lange bis die Schule


kaputt ist."




"Typischer Bunny-Kommentar," sagte Rei. "Als wenn du nicht schon faul genug


wärst, aber die Idee ist echt idiotisch."




"Ich bin nicht faul," maulte Usagi.




"Hmm, du hast recht, bist du nicht," überlegte Rei, "eigentlich bist du nur


idiotisch."




Bevor die zwei Streithennen aneinander geraten konnten ging Makoto


dazwischen. "Ähm, Leute? Wäre es nicht besser von hier zu verschwinden, wir


fallen sonst auf." Sie deutete auf die Überreste des Youma.




Ranko, die ebenfalls den Ärger kommen sah, stimmte zu. "Ja, gehen wir wieder


in unsere Klasse und warten da. Und muß Rei nicht auch wieder zurück in ihre


Schule?" fragte sie an die Tempelpriesterin gewandt.




"Du hast recht, ich sollte langsam los," antwortete das angesprochene Mädchen


und sah zu Usagi, welche grade bewies das sie eine schöne und lange Zunge


hatte. "Mit unreifen Prinzessinnen kann ich mich später noch streiten."




"Komm Bunny, gehen wir in unsere Klasse," sagte Ranko hastig und schleppte


ihre Freundin ab bevor diese lospoltern konnte. Die anderen verabschiedeten


sich noch von Rei, dann gingen sie hinterher.




Als sie ihren Schulraum betrat, blieb Ranko so abrupt stehen das Usagi in sie


hineinlief. Auf einem der Plätze saß ihr Bruder und balancierte eine


Bento-Schachtel auf der Fingerspitze. "Was machst du hier?" fragte sie


unwirsch.




"Dir dein Essen hinterhertragen." Mit einer Bewegung aus dem Handgelenk


flippte er das Bento in Rankos Richtung und stand auf. "Das ist aber eine


Ausnahme, nächstes mal esse ich es selber, klar?"




Der Rotschopf fing den Plastikkasten und wußte nicht ob sie sich bedanken


oder beleidigt sein sollte. "Verpaßt du nicht deinen Unterricht wenn du hier


bist?" fragte sie statt dessen.




Ranma ging an ihr vorbei zur Tür. "Egal. Schule ist eh langweilig." Dann


verschwand er.




Die anderen Mädchen sahen ihm nach. "Schule ist langweilig?" wunderte sich


Makoto. "Ich hätte nie gedacht das ausgerechnet von Ranma zu hören."




"Ja, das Ende der Welt muß nahe sein." Die anderen sahen Minako schief an.


"Was ist? Hab´ ich was im Gesicht?" fragte sie.




"Aber seit seinem Unfall scheint er sich tatsächlich etwas anders zu


verhalten," merkte Ami an.




"Genau, wie er das Bento balanciert hat, das war völlig untypisch für ihn


sowas zu machen."




"Also ich fand das irgendwie cool. Sah irre schwer aus," sagte Usagi.




Ranko ließ die Essensschachtel gekonnt auf ihrem Finger kreisen. "Findest


du?" Dann stoppte sie und sah hinein. "Das ist ja ... Unverschämtheit!"




"Was ist denn?" fragten die anderen.




"Der Klugscheißer hat die Hälfte rausgegessen."














Ranma ging für den Rest des Tages nicht wieder zurück in die Schule. Statt


dessen setzte er sich im Park auf eine Bank und dachte nach. Zumindest


versuchte er es, aber es wollte ihm nicht so recht gelingen. Ständig


schweiften seine Gedanken ab, zurück in seine alte Welt, zu Akane. Erst


jetzt, wo er sie nicht mehr hatte, merkte er wie sehr er sie liebte.




Um sich abzulenken versuchte er ein paar Katas, gab die Idee aber schnell


wieder auf, unzufrieden über das schlechte Ergebnis. Er wollte schon wieder


weitergehen als er ein ihm sehr bekanntes Gespräch vernahm.




"Trampel!"




"Idiot!"




Er sah sich um und entdeckte einen Jungen und ein Mädchen, die sich gegenüber


standen und stritten.




"Machoweib!"




"Perverser!"




"Waschbrettbrust!"




Der letzte Kommentar erwies sich als unklug: Das Mädchen zog einen Holzhammer


hervor, schlug den Jungen nieder und stapfte davon. "Du bist so ...unhübsch,"


konnte man es vom Boden hören. Dann stand der Junge wieder auf, zögerte


etwas, und ging widerwillig seiner Freundin hinterher.




Ranma sah ihm nach. Einen Moment lang hatte er anstelle des fremden Pärchens


Akane und sich selbst gesehen. ^Waren wir damals genauso starrsinnig?^ fragte


er sich und beantwortete die Frage gleich im nächsten Gedanken. ^Nein, wir
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